Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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HFG-Schülerin hilft Kindern in Afrika

Artikel vom: 04.04.2014


Hilfe für Kinder in Afrika - Sarah Harter (Abitur 2012) informierte Schülerschaft

In einem mitreißenden Vortrag informierte die ehemalige HFG-Schülerin Sarah Harter, Abiturjahrgang 2012, die Oberstufenschüler über ihr freiwilliges soziales Jahr in der südafrikanischen Einrichtung "Tshega Christian Mission".

"Tshega Christian Mission" wurde 2004 von der Burin Ellani van Rooyen in der ländlichen Limpopo Province, der ärmsten Provinz Südafrikas, gegründet. Die Hilfsorganisation hat 25 ständige Mitarbeiter und lebt auch von dem Engagement von freiwilligen Mitarbeitern wie Sarah Harter. Die Mission hat eine Vielzahl von Projekten. Im Zentrum steht die schulische Ausbildung armer schwarzer Kinder, bei der sie auch die Amtsprache Englisch lernen. Denn diese Ausbildung ist die grundlegende Voraussetzung für eine positive Zukunft der Kinder.

Daneben gibt es auch Projekte für Erwachsene; gerade Frauen sollen hier durch das Erlernen von Handarbeit auf eigenen Beinen stehen können. Sarah Harter hatte, als sie nach Südafrika kam, das Abitur in der Tasche, doch wie konnte sie mit ihrem Wissen dort helfen? Sie engagierte sich im Kindergarten, der Schule und im Frauenprojekt. Sie legte den Grundstein für Sportanlagen und Wettkämpfen zwischen Schulen, führte die Renchtäler Fasnacht ein, gestaltete die neue Homepage der Organisation und war Managerin der freiwilligen Helfer aus aller Welt. Ihr Einsatz wurde damit gekürt, dass sie zum „volunteer of the year“ (dem Freiwilligen des Jahres) und zur Botschafterin für "Tshega Christian Mission" ernannt wurde.

Sarah Harter konnte aber nicht nur durch ihre Berichte über die Mission begeistern, sondern berichtete auch über die sozialen Zustände und die Schönheit der Natur Südafrikas. Das Land ist, so Sarah Harter, geprägt von seinen extremen Gegensätzen. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist riesig, Schwarze und Weiße leben noch immer meist getrennt, obwohl durch Nelson Mandela 2004 die Apartheid abgeschafft wurde. Slums und hochmoderne Stadtzentren präge das Gesicht der Städte. Große kulturelle und religiöse Unterschiede, Aberglaube, die Unterdrückung der Frau und Intoleranz der anderen Rasse gegenüber machen die Bedeutung einer Erziehung zu Toleranz und gegenseitigem Respekt für die Zukunft Südafrikas deutlich.

Sarah Harter kam mit einem Schatz an Eindrücken und Erlebnissen sowie einzigartigen Fotos nach Hause. Hier gewann sie ihre Zuhörer, die fasziniert von den vermittelten Eindrücken aufmerksam den Vortrag verfolgen. Sie konnte bestimmt den einen oder die andere für ein ähnliches Engagement gewinnen.

Text: Hodapp/Foto: HFG