Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

Der Wettbewerb wurde 1959 ins Leben gerufen und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. In diesem Schuljahr haben sich fast 700.000 Schülerinnen und Schüler beworben.

Johanna Busam konnte sich gegen die Konkurrenz der besten Vorleser aller 6. Klassen des Oberkircher Gymnasiums durchsetzen. Alle Sechst-Klässler waren eingeladen den Vorlesern im letzten Durchgang auf Schulebene zu lauschen. Bereits im Vorfeld hatten sie sich innerhalb der Klassen als beste Leser durchgesetzt. So hatte es die Jury, die sich aus den Deutschlehrern der 6. Klassen zusammensetzte, schwer, den Schulsieger unter den größten Leseratten zu ermitteln. Bei der Bewertung ging es darum, einen geschriebenen Text allein mit der Stimme als Ausdrucksmittel zum Leben zu erwecken. Dazu bedarf es einer deutlichen Aussprache, sinngemäßen Betonung und eines angemessenen Lesetempos, so der offizielle Bewertungsbogen.

Johanna Busam erweckte Otfried Preußlers schaurigen Jugendroman „Krabat“ zum Leben, indem sie sich in die Atmosphäre und die Gefühle der Figuren hineinleben und dies zum Ausdruck bringen konnte. Knapp gefolgt wurde sie von Jonas Grumer, der mit Cornelia Funkes lustiger Weihnachtsgeschichte „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“ auf die baldigen Feiertage einstimmte. Auf dem dritten Platz landete Katharina Bruder mit ihrem aus dem amerikanischen übersetzten Jugendroman „ Kopfüber in den Sommer“ von Rachel Cohn, der das Thema Patchwork-Familie unter die Lupe nimmt.

Um den Professionellsten der Lesekönige zu ermitteln, lasen die Kinder aus dem ihnen noch unbekannten Jugendbuch „Schattenkinder“ von Margarete Peterson Haddix, das von einem Jungen erzählt, der wegen strenger Geburtenkontrolle niemals hätte geboren werden dürfe. Auch hier überzeugte Johanna Busam. Sie wird nun in der nächsten Runde das HFG auf Kreisebene vertreten. Alle HFG-ler drücken ihr ganz fest die Daumen. (Text:  Bettina Hodapp, Foto: Irmela Dübbers)