Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Um die Wette debattieren

Artikel vom: 21.02.2017


Um die Wette debattieren

Jan Voss und Leon Weiser aus der Jahrgangstufe 1 vertraten als Schulsieger das HFG beim Regionalfinale von "Jugend debattiert" in Freiburg. Ein Schülerbericht.


Begonnen hat alles mit den Projekttagen am Ende der zehnten Klasse. Bei diesen wurden wir in Gruppen eingeteilt und von einigen Lehrinnen und Lehrern mit der Form und den Regeln einer Debatte vertraut gemacht, wie sie bei „Jugend debattiert“ gefordert werden. Dann ging es los. Es wurde lebhaft debattiert, überwiegend über aktuelle politische Themen. Am Ende der Projekttage stand in jeder Gruppe eine Finaldebatte an, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Schulfinale ermittelt wurden. Die Teilnahme hieran konnten wir uns als GFS im Fach Deutsch oder GK anrechnen lassen. Die beiden Sieger des Schulwettbewerbs qualifizierten sich für Regionalfinale in Freiburg. Dort wurden wir sehr herzlich begrüßt. Die Themen, über die unsere Altersstufe debattieren sollte, lauteten: „Soll das Betteln in Fußgängerzonen verboten werden“ sowie „Soll eine Jugendquote für Gemeinderäte eingeführt werden“. Dabei wurde uns vorgegeben, ob wir dafür oder dagegen argumentieren mussten. Das Thema für die Finaldebatte, an der wir leider nicht mehr teilnehmen konnten, weil wir vorher ausgeschieden waren, lautete: „Soll es mehr Schwimmzeiten nur für Frauen geben“
Unsere Exkursion habe ich als sehr bereichernd empfunden, weil wir die Chance hatten, uns mit anderen Jugendlichen unseres Alters auszutauschen und es war auch eine neue Herausforderung, mit Menschen zu debattieren, die man nicht kennt und die man deshalb nur schwer einschätzen konnte.
Generell kann ich nur Positives über "Jugend debattiert" berichten, denn es ist etwas, das jeder ohne großes Spezial- oder Vorwissen leicht erlernen und umsetzen kann. Wenn alle bei der Sache sind, macht es viel Spaß und es gibt leidenschaftliche Diskussionen. Man lernt, seine Meinung möglichst schlüssig und gut begründet darzulegen. Dadurch, dass man manchmal auch gefordert ist, einen Standpunkt einzunehmen, der nicht unbedingt der eigenen Meinung entspricht, ist man gezwungen einen Sachverhalt von vielen Seiten zu betrachten und sich in verschiedene Perspektiven einzudenken. Das hilft natürlich auch im Unterricht, zum Beispiel in Gemeinschaftskunde, aber auch in Fächern wie Deutsch, Englisch oder Religion sollte man den Wert einer gut geführten Debatte nicht unterschätzen.
Unser Dank gilt allen, die an "Jugend debattiert" am HFG mitgewirkt haben und uns auf die Wettbewerbe vorbereitet haben, vor allem Frau Voigt und Herrn Sälinger, die uns diese Exkursion zum Regionalfinale nach Freiburg ermöglicht haben. 

 

Text: Jan Voss (J1)/ Foto: Sae