Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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6 Wochen Irland

Artikel vom: 19.06.2014


6 Wochen Irland

Sandra, Kl. 7a, berichtet über ihren Sprachaufenthalt in Irland. Sie besuchte den Unterricht am Magh Ené College in Bundoran (Donegal).

Die Klischees sagen: Dort sind alle Leute rothaarig, gottesfürchtig und überaus nett, verwandeln den Pub in ein verlängertes Wohnzimmer und trotzen dem notorisch schlechten Wetter, indem sie melancholische Lieder singen. Die Rede ist von Irland, der grünen Insel.

Sechs Wochen lang habe ich dort die Schule besucht, um ein wenig mein Englisch aufzubessern und Land und Leute kennenzulernen. Klischees, die ich nach dieser Zeit bestätigen kann, sind der häufige Regen und dass die Iren "extra friendly people" sind.

Ich wohnte in Bundoran, einem kleinen Ort direkt an der Westküste Irlands, im County Donegal. Meine Gastfamilie bestand aus den beiden Eltern und 5 Kindern, wovon zwei schon erwachsen sind und nicht mehr zu Hause wohnen. Die ganze Familie nahm mich ausgesprochen herzlich auf und ich fühlte mich gleich wohl dort. Da ich unter der Woche in die Schule ging - die zwar erst um 9 Uhr anfing, aber auch erst um 4 Uhr endete -, danach Hausaufgaben erledigen musste und in einer vielbeschäftigten Familie gelandet war, die keinen Tag ohne einen Termin verstreichen ließ, wurde es mir nie langweilig.

Dem Schulunterricht konnte ich nach kurzer Zeit recht gut folgen. "Irisch" stellte mich allerdings vor echte Probleme. Genausogut hätte ich auch "Chinesisch" haben können...

In meiner Klasse waren alle ausgesprochen offen und nett, so dass ich schnell Freunde fand, mit denen ich mich auch außerhalb der Schule traf. An den Wochenenden fanden entweder Familienfeste statt, in die ich sofort integriert wurde, oder meine Gastfamilie unternahm mit mir Ausflüge. Oft ging ich auch mit der Gasttochter, die in meinem Alter war und mit der ich mich besonders gut verstand, an den Strand, den man von "unserem" Haus aus sehen konnte. Dort spielten wir meist Ball, sammelten Muscheln oder gingen mit dem Hund der Familie spazieren.

Ein weiteres Highlight meines Aufenthalts war, dass ich auf den Pferden eines nahe gelegenen Reitstalls Ausritte am Strand unternehmen konnte. So verging die Zeit wie im Flug. Ich habe eine unvergessliche Erfahrung gemacht, wunderbare Leute kennengelernt.... und ganz nebenbei mein Englisch verbessert.