Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Lothar Knopf und Heinz Kliewer gehen in Pension

Artikel vom: 28.07.2013


HFG verabschiedet zwei Studiendirektoren - Heinz Kliewer und Lothar Knopf gehen in Ruhestand

Nach über 40 Jahren im Schuldienst wurden die beiden Studiendirektoren Heinz Kliewer und Lothar Knopf in den verdienten Ruhestand entlassen. Mit ihnen gehen viel Erfahrung und großer Einsatz für die Schule. Sie haben das Hans-Furler-Gymnasium, wie es heute dasteht, bedeutend mitgeprägt.

Der aus Schleswig-Holstein stammende Heinz Kliewer kam 1997 als Fachabteilungsleiter für Mathematik und Gesellschaftswissenschaften nach Oberkirch. Für mehrere Schülergenerationen war er als Oberstufenkoordinator ein wissender und fürsorglicher Berater auf dem Weg zum Abitur; als Organisator der Studienberatung und des Berufsorientierten Gymnasiums (BOGY) half er vielen bei der Studien- und Berufswahl. Er organisierte den „Tag der offenen Tür“, an dem die Viertklässler und ihre Eltern zum ersten Mal HFG-Wind schnuppern, und zusammen mit weiteren Mathematiklehrern den sehr erfolgreichen Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“. Als Fachlehrer für Gemeinschaftskunde war es ihm wichtig, dass die Schüler Politik kennen lernen und erleben, um sie so zu verantwortungsbewussten demokratischen Bürgern zu erziehen. Peter Bechtold, Schulleiter des HFG, kreierte die Maßeinheit ein „Kliewer“, die für Innovationsbereitschaft, Schnelligkeit, Individualisierung, Verantwortungsbewusstsein und 100% Zuverlässigkeit steht. Mit diesen Eigenschaften ausgestattet kann sich nun der passionierte Motorradfahrer Kliewer seinem Hobby widmen. Er ging mit Worten des Dankes an die Schulgemeinschaft: „Es war toll, eine tolle Schule!“

Ebenfalls im Schulleitungsteam – als Abteilungsleiter für den Sprachenbereich – arbeitete der Deutsch- und Geschichtslehrer Lothar Knopf. Bereits 1979 kam er ans Oberkircher Gymnasium. Seine Leidenschaft galt über 25 Jahre hinweg in besonderer Weise der Theaterarbeit. Er gründete die Theater-AG, die mit Stücken wie Goethes „Faust I“ und Brechts „Puntila“ brillierte. Er initiierte die Theater-Freizeiten und organisierte jahrelang Theaterfahrten nach Baden-Baden und Karlsruhe. Darüber hinaus war er zuständig für die Betreuung der Referendare, für die Organisation von Studienfahrten und schulischen Feiern. Ebenso war er Mitinitiator des Methodencurriculums sowie der Hausaufgaben- und Ganztagesbetreuung, Merkmale einer modernen, zukunftsorientierten Schule. Bechtold bezeichnete ihn in Anlehnung an den ehemaligen FC-Bayern-Fußballer Schwarzenbeck als „Ausputzer“, der sich mit Standvermögen, Reaktions- und Konfliktfähigkeit für seine Idee von Schule einsetzte, wobei er in der Organisation nie den Blick für den Einzelnen verlor. Er wollte die Schüler für ihre Muttersprache begeistern und ihnen eine fundierte literarische Bildung mit auf den Weg geben.

Die Schulgemeinschaft verabschiedete die beiden versierten Pädagogen und Mitglieder des Schulleitungsteams mit den besten Wünschen in die nun stets unterrichtsfreie Zeit.

Text: Bettina Hodapp/Foto: HFG