Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

Besuch beim „Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte“

Zu einer Führung durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte reisten die beiden vierstündigen Gemeinschaftskundekurse des Hans-Furler-Gymnasiums nach Straßburg. In Begleitung ihrer Fachlehrer Melanie Voigt und Ingo Kruse mussten die Oberkircher Schülerinnen und Schüler zuerst die Sicherheitsschleusen passieren, um ins Gerichtsgebäude zu gelangen.

Nach einem kurzen Film über die Aufgaben der Institution ging es in einen der Verhandlungssäale, wo schon Urteile wie zum Beispiel zu Kruzifixen in Klassenzimmern oder zu Fragen des Flüchtlingsasyls gefällt wurden. Diesen Blick hinter die Kulissen des Europäischen Gerichtshofs verdankten die Schülerinnen und Schüler dem Vizepräsidenten des Gerichtshofs Prof. Johann Callewaert, der mit seinem Vortrag aktuelle Unterrichtsthemen anschaulich aufbereitete. Auch einer der Räume, die zur nichtöffentlichen Verhandlungsrunde der 47 Richter genutzt werden, war für die Gemeinschaftskundekurse zugänglich. Jedes der 47 Mitgliedsländer des Europarats stellt einen Richter, der eine neunjährige Amtszeit in Straßburg absolviert. Hier kann jeder eine Beschwerde einreichen, der sich in seinen Menschenrechtenverletzt fühlt. Über Zulässigkeit der Anträge wird im Ausschuss, der Kammer oder von einem Einzelrichter entschieden.

Die Exkursionsgruppe bedankt sich für die interessante Einblicke bei Prof. Callewaert und beim Freundeskreis der Schule, der den Kontakt herstellte.

Text: Anja Kimmig