Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

Exkursion zur Badischen Anilin- und Soda-Fabrik (BASF)

Die BASF ist heute der weltweit größte Chemiekonzern und mit dem Standort Ludwigshafen nur knapp 150 km vor unserer Haustür stellt sie auch das größte zusammenhängende Chemieareal der Welt dar. Die Fläche des Areals ist mit mehr als 1000 Hektar deutlich größer als das Kernstadtgebiet Oberkirchs. Über 35000 Personen sind an diesem Standort beschäftigt. Rund 115 Kilometer Straßen und 213 Kilometer Bahngleise befinden sich auf dem Gelände.

Bei der Anfahrt entlang des Werksgeländes konnten die Schüler des vierstündigen Chemiekurses bereits erahnen, was sich hinter diesen Dimensionen verbirgt. Der Anblick der stählernen Türme und der im gesamten 2000 km langen oberirdischen Rohrleitungen vermittelt das Gefühl, sich in einer anderen Welt zu befinden. Die Werksbesichtigung begann im Besucherzentrum mit Informationen zur Geschichte und Produktvielfalt der BASF. Im Anschluss stand der Besuch eines Forschungslabors auf dem Programm. Hier konnten die Schüler eine Vorstellung davon bekommen, wie der Arbeitsplatz eines Chemikers bzw. Chemielaboranten aussieht.

Während der 30-minütigen Werksrundfahrt durften die Schüler die riesigen Produktionsanlagen zur Herstellung von Stoffen wie Styrol, Ammoniak, Schwefelsäure usw.  bestaunen. Die Erklärungen am Steamcracker-Modell in Nachbarschaft zur Originalanlage lieferten einen Einblick in die zur Herstellung von Stoffen notwendigen großtechnischen Verfahrensweisen und Reaktionsbedingungen, die im Unterricht aufgrund der fehlenden Anlagendimensionen weniger greifbar sind. Über die Melamin-, Acryl-, Hydrierungs-, Paraffin-, Isobutyl-Straße ging es zum abschließenden, mehrgängigen Mittagessen in einer der BASF-Kantinen.

Text/Foto: Thorsten Beiser, Kursleiter