Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Clubs am HFG

Artikel vom: 26.04.2013


Clubs am HFG kommen gut an

Zusatzprogramm ermöglicht Fünft- und Sechstklässlern spielerischen Zugang zu Kompetenzen

Im Hans-Furler-Gymnasium hat das Zeitalter der Clubs begonnen. Fünft- und Sechstklässler finden bei diesem Zusatzangebot einen spielerischen Zugang zu Mathematik, Englisch, Lesen und Kreativem.

Für eine Bilanz ist es Peter Bechtold noch zu früh – schließlich hat das Hans-Furler-Gymnasium erst seit sieben Monaten Clubs für seine Fünf- und Sechstklässler eingerichtet. Eines kann der Schulleiter aber schon jetzt sagen über das nachmittägliche Zusatzangebot: „Es ist ein enormer Gewinn für die Persönlichkeitsentwicklung.“ Bei mathematischen Knobeleien und „English Games“, Lese- und Kreativclub entdecken die Schüler nicht nur spielerisch ihre Talente, als Synergieeffekt werden „Lernbereitschaft und Lernfähigkeit gesteigert“, so Bechtold. Fördern und Fordern ist das Motto – sowohl was die fachbezogenen als auch die sozialen und personalen Kompetenzen angeht. Den Kindern macht’s offensichtlich Spaß. Nach einer Schnupperphase haben sich fast 70 Schüler in einem der Clubs angemeldet; der English-Games-Club war laut Bechtold derart gefragt, dass die Schüler auf zwei Halbjahreskurse aufgeteilt werden mussten.

Das HFG hat die Clubs übrigens nicht auf Kosten der älteren Schüler eingerichtet. Die nötigen Lehrerstunden werden weder von den Kapazitäten für Pflichtunterricht noch für die Krankheitsvertretung abgeknapst. Die Schule verwendet vielmehr die zusätzliche Poolstunde dafür, die für die Differenzierungsangebote in der Unterstufe zur Verfügung steht. Mit ihnen lasse sich ein pädagogisches Zusatzprogramm realisieren. „Sie sind nicht dazu da, um Unterrichtsausfälle zu kompensieren“, stellt der stellvertretende Schulleiter Volker Wacker klar. Diese Aufgabe übernahm vielmehr ein Vertretungslehrer, der eine längerfristig ausgefallene Lehrkraft vertrat. Im Dezember und Januar hatte das Kollegium den Ausfall noch durch Mehrarbeit und Umschichtungen zu kompensieren versucht. „Das ist zu 75 Prozent aufgegangen“, resümiert Bechtold, für den die Situation nichts Außergewöhnliches darstellt. „Längerfristige Ausfälle sind bei einem Betrieb unserer Größe immer mal wieder der Fall.“

AGs weiter möglich

Im Herbst hatten mehrere Renchtäler Schulleiter darüber geklagt, für Angebote jenseits des Pflichtunterrichts kaum Stunden zur Verfügung zu haben. Das HFG ist nicht betroffen. „Wir mussten keine AG stornieren“, berichtet Volker Wacker. 30 Stunden sind für Arbeitsgemeinschaften vorbehalten, unter denen sich diverse Sportarten ebenso finden wie die Big Band, der Experimentierclub oder die Theater-AG. Letztere erhält übrigens im Kreativclub einen Vorläufer: Dort lernen die Schüler Ausdrucksformen, indem sie zum Beispiel ein Musikstück in Bewegung, Bild oder Sprache übertragen. Und sie vermittelt Präsentationsfähigkeiten, die nicht nur bei Theateraufführungen, sondern auch bei Referaten und Vorträgen gut eingesetzt werden können.

Poolstunden


Mit den Poolstunden lässt sich ein pädagogisches Zusatzangebot realisieren. Am HFG werden die Ressourcen genutzt, um damit in der fünften Klasse eine Klassenlehrerstunde pro Woche zu realisieren, Klassen in den Fremdsprachen in zwei kleinere Gruppen aufzuteilen, Gesundheitsprojekte und Computerunterricht umzusetzen. Poolstunden können bei der Stundenplanplanung zu Jahresbeginn flexibel eingesetzt werden, sind dann aber für den Rest des Jahres verbindlich. Insgesamt stehen pro Jahrgang zehn zusätzliche Wochenstunden zur Verfügung, die von Klasse fünf bis zehn eingesetzt werden müssen. Auf welche Schuljahre sie verteilt werden, obliegt der Schule. Hinzukommt eine elfte Stunde für Differenzierungsangebote in der Unterstufe (Klasse fünf bis sieben).

Text: Patric König, ARZ; Foto: Due

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