Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Sanierungsfrage

Artikel vom: 24.12.2012


HFG-Schulleiter erkennt Sanierungsbedarf

Die Bauarbeiten in der Oberkircher Realschule gehen im kommenden Jahr weiter. In die Planung der Sanierung des Hans-Furler-Gymnasiums will der Gemeinderat unterdessen noch nicht einsteigen. Die entsprechenden Mittel wurden aus dem Haushalt 2013 gestrichen (die ARZ berichtete).

Die Stadt kalkuliert mit zehn Millionen Euro Kosten für die Sanierung des knapp 40 Jahre alten HFG-Gebäudes. Schulleiter Peter Bechtold erkennt sehr wohl Bedarf. Andererseits behindert der Zustand des Gebäudes den Unterricht (noch) nicht: „Wir können unsere Arbeit sehr gut machen.“ Bechtold, der sich für die Sanierung einen Architektenwettbewerb vorstellen kann, beschreibt die Energiefrage als Knackpunkt der Sanierung. Man müsse sich Gedanken über die Aufteilung des Gebäudes machen, das aus mehreren Flügeln besteht. Die könne man auch sukzessive modernisieren. Er wolle aber den Planungen des Gemeinderates nicht vorgreifen. „Die Kommune befindet sich auf dem Weg zum Schulentwicklungsplan.“ Der Gemeinderat will sich bei einer Klausurtagung im März Gedanken über die Zukunft der Schulgebäude machen.

Realschulrektor Klaus Lienert ist indes zufrieden, dass die Fassadensanierung seines Schulgebäudes nicht mit einem Sperrvermerk bis zur Klausurtagung versehen worden ist. „Es war eine Selbstverständlichkeit, dass es weitergehen muss“. Nachdem bei der Toilettensanierung im Sommer auch Teile der Leitungen im ganzen Schulgebäude neu verlegt worden waren, befindet sich im Flur „eine vorübergehend freigelegte Baustelle.“ 600000 Euro hat die Stadt schon in die neuen Sanitäranlagen investiert. „Wenn man den ersten Euro in die Hand nimmt, ist eine klare Aussage zum Standort getroffen“, meint Lienert. „Dann muss man den Rest nachschießen.“ Insgesamt rechnet die Stadt für die Realschule mit Sanierungskosten von rund fünf Millionen Euro. Unabhängig vom Ergebnis der Klausurtagung glaubt Lienert, dass das Geld gut angelegt ist. Die Realschule werde immer ein Schulgebäude bleiben, „egal was bei den Beratungen rauskommt“.

Text: Patric König, ARZ, 24.12.2020 /Foto: HFG