Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

Seitenbereiche

10a im Freiburger Vauban-Viertel

Artikel vom: 19.12.2012


Klasse 10a erkundet Vauban-Viertel

Am Freitag, den 30. November 2012, haben wir, die Klasse 10a, im Rahmen des Unterrichts der Fächer Geographie und Bildende Kunst, den Stadtteil Vauban in Freiburg besucht. Nach einer einstündigen Zugfahrt kamen wir in Freiburg an und trafen uns mit unserem Exkursionsleiter. Dieser führte uns zu aller erst zum Heliotrop, welches ein Haus ist, das mehr Energie produziert, als es verbraucht. Dies wird dadurch erreicht, dass sich das Haus inkl.  der Solar- und Photovoltaikanlagen immer nach dem Stand der Sonne ausrichtet bzw. sich mit der Sonne mit dreht. Er hat uns auf die besondere Architektur und Nachhaltigkeit des Anwesens hingewiesen, denn dieses Haus war ein Meilenstein für den Bau vieler nachhaltig errichteter Häuser. Der Architekt hatte mit vielen Problemen zu kämpfen, sogar sein eigener Vater hielt seine Ideen für unbrauchbar. Dennoch hielt er an seiner Vision fest. Die besondere Bauweise des Gebäudes hat vielen Schülern neuen Input für ihr kommendes Architekturmodell im Fach Bildende Kunst eingebracht.

Nach weiteren Minuten der Besichtigung wurde uns klar, dass das ganze, von ca. 5000 Einwohnern bevölkerte Stadtviertel nachhaltig geplant und erbaut wurde. Da wir uns im Fach Geographie mit dem Thema der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes auseinander gesetzt haben, war es eine interessante Erfahrung, die Dinge, welche wir im Unterricht theoretisch behandelt hatten, im echten Leben praktisch umgesetzt betrachten zu können. Als wir staunend durch die Wohnsiedlung wandelten, trafen wir einen Einwohner der Vauban, der vollauf begeistert von der Bauweise seines Hauses war, denn er brauchte nur noch einen Bruchteil des Heizöls und der Elektrizität, die er in einem vergleichbaren Haus eines anderen Stadtviertels, mit weniger nachhaltiger Bauweise verbraucht hat.

Nach dieser Begegnung wurde und das Verkehrssystem innerhalb der Vauban erklärt. Uns ist schon vorher aufgefallen, dass äußerst wenig Autos auf den Straßen gefahren sind. Der Grund liegt zum einen am gut ausgebauten öffentlichen Verkehrssystem und am Car Sharing-System. Das bedeutet, dass sich mehrere Bewohner ein Auto teilen. Derzeit beteiligen sich dabei ca. 400 Einwohner der Vauban. Sie nutzen zusammen lediglich 15 Autos.

Nach der Führung sind wir noch in die Mensa der Universität Freiburg gegangen, um dort zu essen. Danach hatten wir noch etwas Freizeit, um die Innenstadt von Freiburg zu erkunden. Es war sehr interessant zu sehen, dass man auch normal leben kann und gleichzeitig die Umwelt schonen kann. Diese Erkenntnis hat den Unterrichtsstoff, den wir in der Schule durchgenommen haben, viel realistischer werden lassen. Die Lebensweise der Menschen in der Vauban spiegelt die Zukunft wieder, denn wir müssen auf unsere Umwelt achten, je früher wir damit anfangen, desto besser.

Text: Paul Lykow, Jan Meier/Foto: Kathrin Rommel