Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

HFG-Fußball-Mädchen auch im Bundesfinale mit großem Erfolg

Die Saison 2012 war für die Fußball-Schulmannschaft der Mädchen des Hans-Furler-Gymnasiums eine wahre Erfolgsstory: Verhaltener Start mit dem 2. Platz im Kreisfinale, dann überraschend der 1. Platz beim Finale des Regierungspräsidiums Freiburg und mit dem imponierenden Sieg im Landesfinale die Auszeichnung, beste Schulmannschaft der 10- bis 12-jährigen Schülerinnen in Baden Württemberg zu sein.

Mit diesen Lorbeeren dekoriert reisten die Mädchen mit ihrem Betreuer, Sportlehrer Werner Decker, zum Bundesfinale, das vom DFB in der Landessportschule Thüringen in Bad Blankenburg veranstaltet wurde. Dieses Großereignis wurde für alle Beteiligten zu einem einmaligen Erlebnis. Jeweils die besten Jungen- und Mädchen-Mannschaften der 16 Bundesländer, also 320 Kinder plus Betreuer in einer riesigen, sehr schön gelegenen Sportschule mit ausgezeichneten Anlagen waren Anlass zum Staunen. Zudem machten die Aufdrucke auf den Trikots und Trainingsanzügen der Teilnehmer bei den Neulingen aus Oberkirch mächtig Eindruck: „Sportgymnasium“ - „Sportförderschule“ –  und mehrmals „Eliteschule des Fußballs“, was auf eine Kooperation der betreffenden Schule mit einem Bundesligaclub schließen ließ. Es war klar: Die Mädels vom HFG mussten sich extrem anstrengen, um bestehen zu können. Und dies taten sie auch außerordentlich gut.

In der ersten Begegnung mussten sie gegen die Mannschaft aus Bayern zwar eine knappe Niederlage hinnehmen, aber dann kam der Motor richtig ins Laufen. Die jedem Spiel vorgeschalteten Technikübungen klappten jetzt ausgezeichnet und die anschließenden Matches gegen Thüringen und Sachsen ergaben Kantersiege von 8:0 und 11:1. Das HFG war qualifiziert für die Spiele um Platz 1 bis 8.

Der zweite Tag begann nicht gleichermaßen erfolgreich. Die Mannschaft aus Hamburg, eine Nachwuchsmannschaft des HSV, war zu stark für die Renchtälerinnen; sie brachen mit 0:5 etwas ein und holten sich die ersten Weh-Wehchen und Blessuren. In der zweiten Begegnung gegen Niedersachsen gab man den Technikteil mit 0:1 ab, sah aber im Spiel lange wie der sichere Sieger aus; nur mit dem Tore schießen klappte es nicht. So reichte das 0:0 nicht für eine weitere vordere Platzierung und die Mannschaft fiel in ein mittelgroßes Motivationsloch.

Inzwischen war die Ex-Nationalspielerin Steffin Jones als Schirmherrin der Veranstaltung auf dem Sportgelände angekommen. Sofort war sie umringt von den Kindern, schrieb geduldig Autogramme und gab hilfreiche Tipps. Gerade die Oberkircher Mädels wurden von ihr besonders aufgemuntert, so dass sie wieder mit wesentlich mehr Spielfreude in die letzte Begegnung gegen das Gymnasium Dessau (Sachsen-Anhalt) gingen und diese auch mit 6:2 klar dominierten.

Der errungene 7. Platz bei den Deutschen Meisterschaften des Schulsports ist in diesem starken Teilnehmerfeld als Riesenerfolg einzuschätzen. Er lässt hoffen auf die kommenden Jahre, da die Talente eindeutig mit den anderen mithalten konnten und die Mädels nun schon einmal die Luft bei einer solchen Großveranstaltung geschnuppert haben und sicher Appetit auf mehr bekommen haben.

In zwei hochklassigen Endspielen gewann bei den Jungs Bayern mit 2:0 gegen den baden-württembergischen Vertreter aus Karlsruhe. Und bei den Mädchen ging der Cup an eine Schule in Wiesbaden. Die Hessen gewannen mit 1:0 gegen Hamburg.

Ein Höhepunkt war der Abschlussabend , an dem das DFB-Maskottchen Paule seine Späßchen machte, der Weltmeister der Fußball-Freestyler in 2 Auftritten seine verblüffenden Kunststücke zeigte, und schließlich die bei den Kindern unglaublich beliebte Steffi Jones die Siegerehrung und Pokalübernahme vornahm. Zu diesem Event wird der DFB eine DVD erstellen und ein Magazin herausgeben, das alle Teilnehmer erhalten werden und dessen Titelbild die HFG-Spielerin Hannah Hodapp in technisch schulbuchmäßiger Schussauslage zeigt.

(Text/Foto: Werner Decker)

Die Mannschaft wurde von Werner Decker betreut, langjähriger Sportlehrer des HFG, nun im Ruhestand. Mannschaft und Schule danken Herrn Decker für sein ehrenamtliches Engagement.