Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Verabschiedungen

Artikel vom: 28.07.2012


Das HFG verabschiedet Lehrkräfte und Schulsekretärinnen

Die Schüler, Lehrer, Schulleitung, der Freundeskreis und die Elternvertretung des Hans-Furler-Gymnasiums verabschiedeten in einer Schulversammlung so wie in einem sich anschließenden Kollegenhock all jene, für die der letzte Tag des Schuljahres auch der letzte Tag am HFG war. Die einen gehen in den wohlverdienten Ruhestand, die anderen schwärmen aus, um ihr Glück anderenorts zu suchen.

Großen Befall erhielten die sechs Referendare, Ayse Ayhan, Michael Eßel, Dorothea Kollmar, Caecilia Melle, Melanie Saffrin, Katja Winter, die über die letzten eineinhalb Jahre ihre ganze Kraft in die Schule investiert und neue Impulse gesetzt haben. Stellvertretend für die gesamte Schulgemeinschaft bedankte sich Peter Bechtold, Schuleiter des HFG, für ihre vorbildliche Arbeit. Katja Winter verabschiedete sich im Namen der Referendare bei den „netten Schülern“ und dem „hilfsbereiten Kollegium“, die ihnen als Anfängern den „Einstieg in den schönen Beruf“ erleichtert haben. Allein Melanie Saffrin bleibt der Schule mit ihren Fächern Kunst und Italienisch erhalten.

Gehen müssen nun auch all jene Lehrer, die in diesem Schuljahr Krankheitsvertretungen übernommen haben, sodass kein Schüler auf ein Fach verzichten musste. Dank und Applaus empfingen Bettina Klink, evangelische Religion, Pastoralreferent Ulrich Langner, katholische Religion sowie Claude Roumain, Musik.

In Sabbat-Jahre verabschiedet wurden Daniela Barisic und Gabi Streile-Schmidt. Beide brachten die Schüler zu Höchstleistungen auf künstlerischem Gebiet. Barisic im Theater, Streile-Schmidt in der bildenden Kunst. Sie werden sich im kommenden Jahr ganz ihrer Kunst widmen.

Vermissen wird das HFG bald zwei besonders engagierte und erfolgreiche Deutschlehrerinnen, Birgit Wild-Peter und Karin Assheuer. Birgit Wild-Peter war als Oppenauerin selbst Schülerin am HFG. Mit einem Umweg über das Studium in Freiburg, der University of Miami und der Scuola Dante Alighieri in Padua kam sie schließlich mit den Fächern Deutsch, Englisch und Italienisch zurück an ihre Heimatschule. Auf vielfältige Weise gestaltete sie das HFG mit, zu nennen wären beispielsweise die Fachbetreuung Englisch über 7 Jahre hinweg oder auch die Mitarbeit in der Steuergruppe „Schulentwicklung“. Als „Sprachlerin“ setzte sie sich ganz besonders für die Austausche und Schülerbegegnungen mit England, Italien und den USA ein. Bereits seit einem Jahr freuen sich die Berufliche Schulen Achern über eine so engagierte Lehrerin, da Wild-Peter bereits im Schuljahr 2011/12 neben ihrer Stelle am HFG größtenteils in Achern unterrichtete.

Die Berlinerin Karin Assheuer machte bereits ihr Referendariat am HFG und blieb der Schule als Deutsch- und Erdkundelehrerin für 7 Jahre treu. Sie setzte sich neben den ihrer Lehrertätigkeiten für die Mobbing-Prävention, Streitschlichtung und die Steuergruppe „Schulentwicklung“ ein, war Oberstufenberaterin – auch im Jahr des doppelten Abiturjahrgangs – und Fachbetreuerin für Deutsch. Die Liebe allein zieht sie zurück in die Hauptstadt, denn die Ortenau, ihre Schüler und viele Kollegen, die über die Jahre ihre Freunde geworden sind, muss sie zurücklassen.

Dank sagt das HFG auch Brigitte Echle, die in den letzten 8 Jahre Ilse Kolder bei ihrer Arbeit im Schulsekretariat unterstützte. Bei standing ovations und manch feuchtem Auge musste das HFG auch Ilse Kolder Adieu sagen, die nun seit 33 Jahren Schulsekretärin und das „Herz der Schule“ war. Kein Schulleiter, kein Lehrer, kein Schüler kam an ihr vorbei – sie kannte jeden einzelnen Schüler stets beim Namen.

Schließlich nahm die Schulgemeinschaft des Oberkircher Gymnasiums Abschied von seinen Pensionären: Von Marie-Luise Fischer, die im evangelischen Religionsunterricht den Kindern Werte und den Glauben an Gott näher brachte; von Dieter Lang, der über viele Jahre Fachbetreuer Musik war und mit Kindern des Chores und der Gesangsgruppe intensiv musikalisch arbeitete.

Mit der aus Augsburg stammenden Christiane Öztat-Finkler verliert das HFG eine Künstlerin und Kunsterzieherin, deren Leidenschaft nicht nur den schönen Künsten, sondern auch der Erziehung der ihr anvertrauten Kinder galt. 11 Jahre lang brachte sie den Kleinen wie den Großen am HFG die Kunst näher. Unterstützt von einer Schule, an der die Kunst einen großen Stellenwert hat, brachte sie alljährlich zusammen mit anderen Kunstkolleginnen viele Schüler zu kreativen Höchstleistungen, die nicht selten im Rahmen des Europäischen Wettbewerbs, Foto- und Architekturwettbewerben viele Preise gewinnen konnten. Seit 10 Jahren ist sie als Leitern einer Arbeitsgemeinschaft für das Bühnenbild der Theateraufführungen am HFG zuständig. Hier blühte die Kreativität der Schüler auf, ihre Arbeiten können so manchem professionellen Theater Konkurrenz machen.

Nach 37 Jahren muss sich das HFG auch von der erfahrenen Sportpädagogin Veronika Schühle trennen, die immer Freude hatte an der Arbeit mit den Kindern des Renchtals und ihre Begeisterung für den Sport vielen Schülergenerationen weitergeben konnte. Außer dem üblichen Sportunterricht betreute sie mit Leidenschaft die Tanz-AG, Schülergruppen bei „Jugend trainiert für Olympia“ im Geräteturnen, in der rhythmischen Sportgymnastik und im Mannschaftstennis. Wann immer besondere Schulveranstaltungen anstanden, war sie für die tänzerischen High-Lights mit motivierten Schülerinnen und Kollegen zuständig.

Neben Schühle verlässt ein weiteres Oberkircher Sportass und Urgestein das HFG: Werner Decker. Ursprünglich war ein Diplomstudium in Mathematik anvisiert, doch seine großen sportlichen Erfolge als Handballer und Mannschaftskapitän beim TUS Hofweier führten ihn zum Lehramtstudium von Sport und Mathematik. Für diese Entscheidung sind ihm Tausende von Schülern und Schülerinnen, die er im Laufe seiner 35 Jahre am HFG unterrichtet hat, dankbar. Die brachte die heutige Schülerschaft mit stehendem Beifall zum Ausdruck. Oberstudienrat Decker steht für Fairness, Disziplin, Einsatz und Rückgrat. Mit diesen Charaktereigenschaften war er den Schülern Vorbild, setzte sie aber auch für die Kollegen als engagierter Vorsitzender des Örtlichen Personalrats ein, für den er 29 Jahre lang arbeitete.

Adieu, Dank für langen oder kurzen ganzen Einsatz für das HFG und die besten Wünsche für den neuen Lebensabschnitt gibt die Schulgemeinschaft alle Scheidenden mit auf den Weg.

(Text: Bettina Hodapp/Foto: Irmela Dübbers)