Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Kaiseraugst - Augusta Raurica

Artikel vom: 20.07.2012


Ausflug nach Kaiseraugst

Am Donnerstag, den 12.07.2012 um 8:00 in der Früh war es endlich soweit. Der allgemein herbeigesehnte Tag des Aufbruchs nach „Augusta Raurica“ war angebrochen. Mit teils verschlafenen, teils erwartungsfrohen Mienen stiegen die Lateinschüler der 8.-10. Klasse des Hans-Furler-Gymnasiums in Begleitung ihrer Magister Frau Huber, Frau Assheuer und Herr Gauger in den Reisebus ein.

Es sollte ein interessanter Ausflug mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken werden, welcher das antike Herz höher schlagen ließ. Die Hinfahrt verlief planmäßig und es wurde geschlafen oder Musik gehört. Die zuvor angekündigte strenge Grenzkontrolle blieb aus und ohne eines Blickes von der Schweizer Grenzpolizei gewürdigt zu werden passierte der Bus die Grenzlinie und die abgekauten Fingernägel und angstschweißtriefenden Gesichter blieben ungerechtfertigt.

Um die Fahrt etwas aufzufrischen und auch den letzten Langschläfer aus seinem Schlummer zu erwecken, wurde den Schülern ein lateinischer Text zum Übersetzen vorgelesen und einige Blätter mit Informationen ausgeteilt, die die Vorhaben des Tages betrafen. Kaum hielt der Bus an, war auch schon das erste „komme, gehn ma Mägges“ aus der Menge zu hören. Diesem Wunsch wurde jedoch nicht nachgegangen.

Die erste Haltestelle war ein Museum, welches neben einem der am besten erhaltenen Amphitheatern Europas lag. Hier konnte man sehr anschaulich und detailgetreu die römische Lebensweise sowie einige römische Silberschätze begutachten. Den Mittag verbrachte man direkt neben dem Theater bei einem Kiosk. Danach wurde die Gruppe geteilt und die Schüler wurden nacheinander durch die Umgebung geführt. Es gab einen tiefen Keller zu sehen, in dem ein noch tieferer Brunnen gegraben worden war, ein Monument zu Ehren des Kaisers Augustus (weshalb der Ort Kaiseraugst heißt) und eine große, beeindruckende und zugleich verstörende Leinwand, die das Innere eines Thermenbades zeigte, in dem leichtbekleidete Männer und Frauen das heiße und kalte Wasser sowie Massagemöglichkeiten genossen.

Zu guter Letzt wurden die Schüler noch durch einen langen, dunklen und engen Gang geführt, der früher den Römern als Abwasserkanal diente, jedoch glücklicherweise allein durch den Geruchsinn der Beteiligten nicht mehr als solcher zu identifizieren war. Der Gang entlang einiger Informationstafeln, die die Geschichte des Ortes dokumentierten, rundeten den ereignis-und erfahrungsreichen Tag ab. Am späten Nachmittag kam der Bus in Oberkirch an und alle gingen frohen Mutes wieder nach Hause.

(Text: Robin Heidt, 10b; Foto: Gauger)