Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Willi Stächele besucht HFG

Artikel vom: 12.07.2012


Politik geht in die Schule

Willi Stächele diskutierte am Hans-Furler-Gymnasium über Politik


Beim Besuch des Oberkircher CDU-Politikers und Landtagsabgeordneten Willi Stächele am Hans-Furler-Gymnasium wurden Fragen zur beruflichen Perspektive der Schüler erörtert. Der Dialog sollte dazu beitragen, das problematische Bild der Politiker in der Öffentlichkeit zu korrigieren.

„Ist das Image der Politiker wirklich so hundsmiserabel“, fragte Willi Stächele die Schüler des Neigungsfaches Gemeinschaftskunde am Oberkircher Gymnasium, die sich in dem 4-stündigen Kurs auf den Besuch des ehemaligen baden-württembergischen Finanzministers mit ihrem Lehrer Ingo Kruse auf dieses Gespräch vorbereitet, mit dieser Frage aber wohl nicht gerechnet hatten. Stächele meint, dieses Bild sei auf eine übertriebene Berichterstattung der Medien zurückzuführen. Nicht nur aus diesem Grund ist es ein besonderes Anliegen des Abgeordneten mit den Schülern ins Gespräch zu kommen. So wollte er wissen, was die Jugendlichen nach ihrem Abitur 2013 vorhätten. „Jetzt legt einfach mal los“, forderte er die Runde auf. Fast die Hälfte gab an, zuerst ein Auslandjahr einzulegen, die USA erweisen sich dabei neben Australien und Neuseeland als attraktives Zielland. Stächele bewunderte die Schüler für ihren Unternehmungsgeist und ihren Mut und unterstrich die Bedeutung von Auslandserfahrungen für den weiteren beruflichen Werdegang.

Austausch mit der Schulleitung

Stächele nutzte seine Besuch auch für ein Gespräch mit der Schulleitung des Hans-Furler-Gymnasiums. In der Runde mit Direktor Peter Bechtold, seinem Stellvertreter Dr. Volker Wacker sowie den Studiendirektoren Heinz Kliewer und Wolfgang Neulinger informierte er sich über die Pläne der Schule, zusätzlich zu G8 wieder einen neunjährigen Bildungsgang einzuführen. Einen weiteren Schwerpunkt der Gespräche mit dem Schulleitungsteam bildeten die umfassenden Angebote des Oberkircher Gymnasiums im Bereich der Berufs- und Studienorientierung. Der frühere Oberkircher Bürgermeister interessierte sich darüber hinaus für die vielfältigen Auslandskontakte des Hans-Furler-Gymnasiums.

Einblick in den Politikbetrieb

Im Gespräch mit der Schülerschaft ging Stächele auch auf landespolitische Fragen ein. Sigrid Weber, Schülerin des Politikkurses, fragte nach den Ursachen des Machtverlustes der CDU bei den letzten Landtagswahlen. Stächele wirkte hier nachdenklich, nannte insbesondere die Energiepolitik seiner Partei, bezweifelte aber, dass die CDU nach der langen Regierungszeit nicht mehr hinhören könne, denn die guten Ergebnisse der direkt gewählten Kandidaten bei der Landtagswahl würden einen ganz anderen Eindruck vermitteln. Er erhoffe sich eine Rückmeldung und Auswertung dieser Diskussion, fügte Stächele am Ende hinzu, denn es sei wichtig, dass Politiker die Nähe zu den Bürgern und insbesondere zu den Jugendlichen bewahrten. Schließlich sind diese Kontakte in der Schule ausschlaggebend für das zukünftige Bild der Politik in der Bevölkerung.

(Text/Foto: Marc Dehoust)