Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Lions Quest

Artikel vom: 09.07.2012


Selbstwertgefühl gegen Suchtverhalten -  Lions-Quest-Fortbildung am HFG

Unter der Anleitung von Ursula Bräunlein, einer erfahrenen Trainerin, ließen sich 27 Pädagogen, davon 14 alleine vom Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch, im Laufe von zweieinhalb Tagen zu Lions-Quest-Experten ausbilden.

Aufbauend auf den vielen gruppendynamischen Methoden, die zu jeder modernen Lehrerausbildung gehören, wurde hier ein Schwerpunkt auf die Förderung der sozialen Kompetenzen gelegt.

Finanziell unterstützt wurde die Fortbildung vom Freundeskreis des HFG und dem Lions Club Oberkirch-Schauenburg. Bundesweit sind mittlerweile mehr als 70 000 Lehrer und Sozialpädagogen in Lions-Quest ausgebildet worden. Dies drückt das Interesse und die Bedeutung an sozialem Lernen aus.

Lions Quest „Erwachsen werden“ ist ein Programm, das ursprünglich in den 70er Jahren an einer amerikanischen High School zur Suchtprävention entwickelt und in Zusammenarbeit mit den Lions Clubs International zu einem umfangreichen Programm für Schulen ausgearbeitet wurde. Ziel ist die Stärkung des Selbstwertgefühls sowie sozialer Kompetenzen. Denn ein selbstsicherer und rücksichtsvoller Umgang mit unseren Mitmenschen ist eine Voraussetzung für ein erfülltes Leben. Gleichzeitig wird die Wahrscheinlichkeit, Suchtverhalten zu entwickeln, sei es nun Alkohol-, Drogen-, Computer- oder Spielsucht, stark reduziert. Denn ein Mensch, der „Kontakte und Beziehungen aufbauen und pflegen, im Team zusammenarbeiten, Konflikte konstruktiv lösen, Emotionen kontrollieren und Probleme erkennen“ kann – so die Broschüre des Lions Clubs – , braucht kein Fluchtmittel, keine Ersatzbefriedigung.

Das soziale Lernen wird nun einen noch höheren Stellenwert im Sozialcurriculum und der Sucht- und Gewaltprävention des HFG bekommen. Im Rahmen der Schulentwicklung sollen nun in den Klassenlehrerstunden verstärkt die Ideen und Methoden, wie beispielsweise die des Lions Quests, angewandt werden, um die Kindern ganzheitlich zu fördern und sich ihrer selbst, ihrer Stärken und Schwächen sowie den Wünschen und Interessen ihrer Mitmenschen bewusster zu werden.

(Text: Bettina Hodapp; Foto: HFG)