Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

Seitenbereiche

Mathe in Heidelberg

Artikel vom: 28.06.2012


In den wenigen Unterrichtsstunden, die noch nach den schriftlichen Abiturprüfungen stattfinden, wird von den Lehrkräften gerne die Gelegenheit genutzt, den Blick der Abiturienten weiter als nur auf den absolvierten Prüfungsstoff zu lenken. Die beiden Mathematikkurse, die ihr Abitur mithilfe eines CAS (Computer Algebra System) absolviert hatten, nutzen einen dieser Tage für eine Exkursion nach Heidelberg.

Im besten Sinne studienvorbereitend war das Programm das Mathelehrer Raphael Blessing, selbst ehemaliger Heidelberger Student und damit absolut ortskundig, für seine Schüler zusammengestellt hatte. Selbstverständlich war also die Ruprecht-Karls-Universität, die älteste deutsche Uni, erste Anlaufstelle für die Gruppe. Bei der Führung durch die physikalische Fakultät bekam man einen guten Überblick darüber, dass zu einer Universität sowohl Forschung als auch Lehre gehören. Unter dem Eindruck der eindrucksvollen Gerätschaften und faszinierenden Experimente fühlte sich so mancher Schüler mit naturwissenschaftlicher Begabung in seinem Studienwunsch bestätigt.

Doch auch ein Einblick in den studentischen Alltag wurde ins Programm miteinbezogen. So wurden beim Schlendern über den Campus und einem Besuch beim Studentenwerk viele Fragen rund ums Studentenleben geweckt und beantwortet. „Studentisch essen“ hieß es zur Mittagszeit in der Zeughausmensa und nicht wenige waren über die ausgesprochen gute Verpflegung erstaunt – hatten sie doch sprichwörtlichen Mensafraß erwartet.

Der kulturelle Teil der Exkursion führte in die traditionsreiche Geschichte der alten Studentenstadt. Begonnen wurde diese Tour im ehemaligen Studentengefängnis, dem Karzer, ehe der steile Aufstieg hoch zum berühmten und vielbesuchten Heidelberger Schloss führte. Von dort aus bot sich ein wunderbarer Anblick hinunter auf die vielfältige Stadtarchitektur und den Neckar.

Schlussendlich blieb den beiden Mathekursen auch noch ein wenig Freizeit für eigene Erkundungstouren oder einfach nur für den Genuss von leckerem Eis bei bestem Sommerwetter. Als Fazit der Exkursion kann gesagt werden: einige möchten Mathe oder Physik studieren, mehrere würden gern an die Heidelberger Uni und alle waren sich einig, dass Heidelberg eine wunderschöne Stadt ist.

(Text: Johannes Ladwig; Foto: HFG)