Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Dienstjubiläum

Artikel vom: 23.04.2012


Der Schulleiter des Hans-Furler-Gymnasiums, Peter Bechtold, und das Kollegium gratulierten Rudi Dillmann zu einem besonderen Anlass: 40 volle Jahre im Schuldienst. Der erfahrene Pädagoge erhielt dafür eine Urkunde des Regierungspräsidiums Freiburg.

Seit 1976 unterrichtet Rudi Dillmann in Oberkirch, wo er sich unter anderem als Verbindungslehrer in besonderem Maße für die Interessen der Schülermitverwaltung einsetzte. 1978 initiierte er den Ski-Landschulaufenthalt der 7. Klassen, der bis heute jährlich in Melchsee-Frutt in der Schweiz stattfindet. Ebenfalls im Jahr 1978 erlebte Dillmann als Informatikbeauftragter die Installation des ersten, 40.000 DM teuren Computers im Renchtal, der über einen Arbeitsspeicher von ganzen 8.000 Bytes verfügte. Er begleitete bis in die 90er Jahre die rasante digitale Entwicklung am HFG und lieferte als Programmierer wichtige Programme für die Schulverwaltung.

Dillmann hinterlässt auch viele Spuren auf dem Gebiet des Sports in Oberkirch. Viele Jahre ist er in seiner Freizeit als Skilehrer aktiv. Er bricht mit alten Normen und wird der erste männliche Leiter der Mutter-Kind-Gruppe beim TVO. Außerdem gründet er die Basketball-Abteilung beim Turnverein Oberkirch und ist Schiedsrichter im Rollstuhlbasketball der Behinderten-Sportgemeinschaft in Offenburg.

Als Blütezeit des Gymnasiums empfindet Dillmann die Oberstufenreform in den 80er Jahren und die Ausrichtung auf das mathematisch-naturwissenschaftliche Profil. „Jedoch erfährt man“, so Dillmann, „leider auch schlimme Seiten des Lebens, man begleitet liebe Kollegen und Kolleginnen auf dem letzten Weg, und leider verliert man auch Schülerinnen und Schüler“.

Er durfte immer wieder erfahren, dass gerade die Zusammenarbeit von Eltern und Lehrern das Beste für den einzelnen Schüler und letztlich für die Schulgemeinschaft erreicht werden kann. Im Laufe der Jahre hängt er noch ein bisschen mehr an seinen Schülern, von denen jeder eine eigene Persönlichkeit hat. Dillmann weiß, dass es „oft die kleinen Gespräche sind, die Mut machen und die einen Weg mitbestimmen.“ Seine Verantwortung als Lehrer, Pädagoge und Vater findet er in einem Zitat auf einem SWR Podcast treffend formuliert: “Kinder sind wie frischer Zement, jeder Eindruck hinterlässt dauerhafte Spuren.“ Das HFG freut sich und ist stolz darauf, dass Rudi Dillmann dem Gymnasium so lange treu blieb, wo er auch weiterhin für die Schüler da ist.

Text: Bettina Hodapp/Foto: Dr. Volker Wacker