Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Zu Besuch an der Abibac-Partnerschule

Artikel vom: 17.04.2012


Das Hans-Furler-Gymnasium bietet die Möglichkeit, im Rahmen seines bilingualen Zugs Französisch gleichzeitig das deutsche und französische Abitur (Abibac) abzulegen. Es steht dabei nun auch in engem Kontakt mit einer französischen Schule, die ihrerseits ebenfalls das deutsch-französische Doppelabitur anbietet. Die Abibac-Partnerschule des Oberkircher Gymnasiums, das Lycée Darchicourt, liegt im nordfranzösischen Hénin-Beaumont.

6 Schülerinnen und Schüler des Oberkircher Abibac-Kurses besuchten nun zum ersten Mal ihre französischen Partner in Hénin-Beaumont. Nach einer mehrstündigen Fahrt mit dem TGV von Straßburg über Paris in Richtung Lille kamen die 6 Schülerinnen und Schüler der Abibac-Pionierklasse an einem Dienstagmittag mit ihren Französischlehrkräften Stefanie Frank und Eva Beckmann am Bahnhof von Hénin-Beaumont an. In der Schule wartete bereits ein Empfangskomitee auf die deutschen Besucher, die auch seitens der Schulleitung herzlich begrüßt wurden. Doch man hielt sich nicht lange auf, um sich nach der langen Reise bei einem gemeinsamen Essen in der Schulkantine wieder stärken zu können. Danach lernten sich die jeweiligen Austauschpartner kennen, die teilweise bereits über das Internet miteinander Kontakte geknüpft hatten und drückten sogleich ein paar Stunden zusammen die französische Schulbank.

Die nächsten 4 Tage recherchierten die Schüler gemeinsam über eines der wichtigsten Ereignisse der deutsch-französischen Geschichte, den ersten Weltkrieg, was auch als Vorbereitung für das Deutsch-Französische Abitur, das die beiden Klassen 2013 absolvieren werden, dienen sollte. Auf dem Programm stand unter anderem eine Exkursion nach Péronne, einem wichtigen Schauplatz des Krieges in der Region. Die Schüler besuchten mehrere Museen und Denkmäler, aber auch Kriegsfriedhöfe, und machten zahlreiche Fotos und Notizen, da am letzten Tag des Besuches gemeinsam mit den französischen Partnern eine deutsch-französische Präsentation über die gesammelten Ergebnisse gehalten wurde.

Die Freizeit nach der Schule verbrachten die deutschen und französischen Schüler meistens alle zusammen, man fuhr zusammen nach Lille, sah sich einen französischen Film (mit Til Schweiger!) an oder ging im städtischen Einkaufszentrum shoppen. Die restlichen Abende weilten man in den jeweiligen Gastfamilien und schaute zusammen Fernsehen und spielte Gesellschaftsspiele. Durch die Gastfreundschaft der französischen Familien wuchsen die Partnerschüler den Deutschen schnell ans Herz und so verging die Zeit im Flug.

Als schließlich die Abreise winkte, war man sich einig, dass der Besuch für beide Seiten viel zu kurz gewesen war. Dafür freut man sich nun umso mehr auf den Gegenbesuch im nächsten Schuljahr, und hat nicht nur neue Erfahrungen und bessere Französischkenntnisse mitgenommen, sondern auch neue Freunde gefunden.

(Text: Andreas Ebert, Jgst. 1; Foto: HFG)