Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Sport und Kultur

Basketballspielen auf Rollen

Basketballspielen auf Rollen 

Die Klasse 5d spielte mit Begeisterung Rollstuhlbasketball und lernte dabei viel über Menschen mit Behinderung im Sport. 

 

Am Mittwoch den 22.06.2016 hatten wir, die Klasse 5d, Besuch von, Marco Hopp und Marius Merkel, die mit uns zu zwei ganz besondere Sportstunden durchführten, in denen wir vieles über Behinderte und ihre Sportarten erfahren konnten. Die beiden kamen vom Behindertensportbund und brachten uns Sportrollstühle mit, mit denen wir auch Rollstuhl- Basketball spielen sollten.
Marco Hopp gab 
auch bereitwillig Auskunft dazu, wie er zu seiner Querschnittslähmung kam. Kurz nach dem Tod seiner Verlobten verunglückte er 20-jährig wegen einem Sekundenschlaf. Er war er im Auto nicht angeschnallt gewesen! Marco hat sein Leben gemeistert, er lernte Rollstuhlbasketball, wurde Deutscher Meister und als Trainer betreute er sogar Jugend- Europa-Meister und Weltmeister. Wir erfuhren, welche Probleme Rollstuhlfahrer im täglichen Leben zu bewältigen haben, wieso Rollstühle des täglichen Lebens schmal gebaut sind und keine Stützräder hinten haben, wie er sich mit Armkraft umsetzen muss, und dass es auch nett ist, wenn man vielleicht auch Müttern mit Kinderwagen oder Menschen mit Rollator zum Beispiel beim Einsteigen hilft oder einfach einmal eine Türe aufmacht.

Die Sportrollstühle, in die wir uns setzen durften haben schräggestellte Räder. Dadurch fahren sie sicherer und die Hände sind im Spiel geschützter. Sie haben zusätzliche Stützräder und vorne einen Rammschutz. Die Rollstühle, die wir zur Verfügung hatten, kosten je ca. 1000 Euro, die Rollstühle der Profis bis 6000 Euro.
Nachdem wir endlich keine Fragen mehr hatten, konnte uns Marco Hopp zeigen, wie man mit den Rollstühlen fährt, sie bremst, rückwärts fährt. Zum Dribbling darf man den Ball auf den Schoß legen und zweimal mit den Händen ziehen, dann muss der Ball geprellt werden, der Wurf erfolgt auf den ganz normalen Korb, naja, aus dem Sitzen den Ball auf 3,05m Höhe bringen, da müssen wir noch ganz schön üben! Da staunten wir dann schon, wie Marco auch aus größerer Entfernung traf.
Schließlich gab es für uns das große Spiel. Jeder kam zum Zug. Wer da nun gewonnen hat, war gar nicht mehr so wichtig. Es war einfach schön. Die zwei Schulstunden werden uns unvergessen bleiben, die Anstrengung in den Armen haben wir noch länger gespürt.




Text: Lukas, Hanne, Letizia, Rebecka (5d), zusammengefasst von Dil/ Fotos: Dil 

Marko Hopp erklärt der Klasse 5, wie man mit dem Rollstuhl einen Bordstein bewältigt.

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