Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Fahrten und Austausch

9d am Gardasee

Klassenfahrt Gardasee Klasse 9d

Vom 20.06. bis zum 26.06.2022 fuhr die Klasse 9d mit voller Vorfreude ins Landschulheim nach Malcesine am Gardasee. Treffpunkt war um 8:10 Uhr in Offenburg am Bahnhof. Gleich zu Beginn unserer Reise mussten wir natürlich noch auf den ein oder anderen Nachzügler warten, da diese zu spät von zu Hause losfuhren. Als wir dann endlich vollzählig waren, ging es zügig zumGleis, wo wir noch einige Minuten auf den Zug warteten. In dieser Zeit konnten wir uns auf eine lange Reise mit zweimaligem Umsteigen von Offenburg nach Rovereto, Italien, bereit machen. Manche packten sofort ein Kissen aus und fingen an zu schlafen, andere spielten Karten und amüsierten sich prächtig.

Mit ein bisschen Verspätung erreichten wir das Ziel um ca. 19 Uhr. Danach ging es mit Kleinbussen weiter an unseren Campingplatz „Camping Tonini“, welcher eine wundervolle Aussicht auf den See zu bieten hatte. Hier gilt direkt einen herzlichen Dank an unsere Begleitpersonen Herr Kehret, Herr Ruß, Frau Minet-Lasch, Nina Dong und Frantje Dalichow, die das alles organisiert und für uns möglich gemacht haben. Dann hieß es Zelte aufschlagen. Dies stellte sich bei einigen als komplizierter heraus als vermutet. Von kleinen Wurfzelten bis zu großen Hauszelten war alles dabei. Um die Verpflegung mussten wir uns jeden Tag selbst kümmern. So haben wir vor unserer Reise alles Nötige in Oberkirch eingekauft. Die Herausforderung war, dass es keinen vernünftigen Herd gab, weshalb wir jeden Tag auf zwei Gaskochern mit einer großen Schüssel und einer Pfanne für 25 Leute Essen zubereiten mussten. Ein bisschen Stress konnten wir hier natürlich nicht umgehen, was wir aber im Team gut geschafft haben, denn das Essen hat jeden Tag für alle gereicht, machte uns satt und war sehr lecker.

Am zweiten Tag sind wir früh morgens aufgestanden, haben gefrühstückt und sind dann mit voller Begeisterung zur Mittelstation des Monte Baldo gewandert. Das Wetter war fantastisch, aber leider wurde das Wandern durch die Sonne immer anstrengender. Es wurde uns versprochen, dass der Ausblick aber alle Mühe wert war. Zum Glück war das nicht gelogen. Der Ausblick über den Gardasee war nur zu empfehlen, einfach traumhaft. Nach der anstrengenden Wanderung waren wir alle erleichtert wieder am Campingplatz zu sein und gönnten uns als Belohnung eine kleine Abkühlung. Hierbei haben wir einen Volleyballplatz entdeckt, wo wir den Rest der Woche immer die Abende ausklingen ließen. Leider neigte sich auch dieser zweite Abend viel zu schnell dem Ende zu. Alle fielen müde ins Bett und der Stress der langen Zugfahrt war wieder vergessen.

Am nächsten Morgen wurden wir geweckt und es stand Windsurfen auf dem Programm. Wir waren alle richtig begeistert und aufgeregt. Die Vorstellung mit einem Brett und einem Segel über das Wasser zu gleiten war unvorstellbar. Nach ca. einer Stunde hatten alle einen Neoprenanzug, ein Surfbrett mit Segel und eine Einweisung im Gepäck. Es ging los. Nach und nach hat sich der ein oder andere Schüler getraut aufzustehen und einen ersten Versuch zu wagen. Es war zu spüren wie der Wind in das Segel drückte und wie es langsam, aber sicher vorwärts ging. Am Ende des Tages waren wir alle sichtlich erschöpft und wir hatten großen Hunger. Nach dem Essen sind wir wie jeden Tag in den See und sind zur Erfrischung eine Runde geschwommen. Als Abschluss des Tages spielten wir noch ein Volleyballturnier mit den Lehrern. Das war sehr witzig und natürlich gab es auch eine Revanche.

Auch am vierten Tag gingen wir wieder Windsurfen. An diesem Tag war im Vergleich zum Tag davor besseres Wetter und stärkerer Wind. Es hat an diesem Tag auch etwas mehr Spaß gemacht, da mehr Übung im Spiel war und es einfacher war mit dem Segel umzugehen. Gerade als wir aus dem Wasser kamen hat es stark angefangen zu winden. Es war für uns unmöglich weiter zu fahren. Nachdem wir uns wieder umgezogen hatten, haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen und sind dann zurück auf den Campingplatz. Diesmal hatten alle keine Lust mehr auf das Wasser, also sind wir direkt auf den Volleyballplatz, um dort ein  Spikeball-Turnier zu spielen. Das war auf der einen Seite sehr spaßig, auf der anderen Seite zugleich anstrengend und schwierig in so ein kleines Netz aus ein paar Metern Entfernung zu treffen. Wir spielten bis es dunkel wurde. 

Am nächsten Morgen des fünften Tages sind wir Mountainbiken gegangen, während eine andere Hälfte unserer Klasse wandern ging. Wir haben uns in Malcesine Mountainbikes ausgeliehen und sind dann mit der Gondel auf den Monte Baldo hochgefahren, wo eine Drei-Etappen-Tour auf uns wartete. Auf der gesamten Tour gab es nur drei Stürze, was eigentlich recht gut ist. Nach mehreren Abfahrten und Anstiegen erreichten wir eine kleine Stadt. Dort gab es für alle ein Eis und nach einer kurzen Verschnaufpause ging es natürlich auch schon wieder weiter. Es gab an diesem Punkt genau zwei Möglichkeiten, um die Route zu beenden. Einmal eine steile Abfahrt oder ein steiler Anstieg. Und wer errät es? Richtig, wir sind den Berg hochgefahren. Immerhin hatten wir ab jetzt nur noch eine lange Abfahrt vor uns. Es ging in andauernden Schlangenlinien nach unten. Als alle heil unten ankamen, sind wir locker zurück zum Verleih gefahren. Am Ende des Tages gab es endlich ein erfrischendes Bad im See und ein warmes Essen. Das tat sicherlich allen gut. Der Abend auf dem Volleyballplatz fiel kürzer aus, da wir alle müde ins Bett gefallen sind.

An unserem letzten Tag am Gardasee gingen wir alle gemeinsam am Fels klettern. Der Tag startete super. Wir haben uns nachdem wir uns die Ausrüstung angelegt haben erstmal verlaufen (es war ein riesiger Umweg). Wir mussten den Fels wieder herunter klettern, um überhaupt an unser geplantes Ziel zu gelangen. Am Ende war die Aussicht über den Gardasee von ganz oben wieder einmal herrlich. Gegen Abend sind wir dann wieder zurück Richtung Campingplatz gefahren. Alle zusammen sind dann ein letztes Mal in den See gesprungen. Eine perfekte Abkühlung zum Schluss. Natürlich darf auch die Volleyballrunde nicht fehlen. Und gegen Abend sind alle in die Zelte, um schon einmal den Koffer zu richten, damit am nächsten Tag niemand den Zug verpassen musste.

Am nächsten Morgen ging alles schnell. Wir packten den Koffer zu Ende, bauten das Zelt und alles andere ab und verabschiedeten uns. Dann ging es in die Kleinbusse zur nächsten Bushaltestelle. Kaum waren wir dort haben dee Probleme ihren Lauf genommen. Der Busfahrer wollte uns mit unserem Gepäck nicht mitnehmen und wir mussten mit den Kleinbussen zum nächsten Bahnhof fahren (Rovereto, unserem Ankunftsort). Ab da ging es dann über die Grenze. Es ist nicht mehr zu zählen, wie oft wir auf dieser Fahrt umsteigen mussten - mindestens fünfmal. Hierbei hatten wir höchstens fünf Minuten Umstiegszeit. Nach ein paar komischen Begegnungen mit anderen Fahrgästen durfte Herr Ruß in Ulm eine Ansprache im Zug halten, da es ein paar Probleme gab. Die Ansprache war sehr witzig, denn der ganze Zug applaudierte. Nach einer halben Stunde Wartezeit ging es dann mit großer Verspätung zurück nach Offenburg. Dort verabschiedeten sich dann alle voneinander und wir wurden abgeholt. So endet eine Klassenfahrt, die wir gerne jederzeit wiederholen würden.

Nochmals vielen Dank an alle Lehrer, Begleitpersonen, alle die uns unterstützt haben und natürlich auch das HFG, ohne das es nicht möglich gewesen wäre. Ich glaube es war für die gesamte Klasse 9d ein richtig tolles Erlebnis und eine schöne Erfahrung für die Klassengemeinschaft. Gerne wieder.

Text: Linus Gaiser /Fotos: HFG

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