Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Expertinnen in Sachen "Flucht und Migration"

Expertinnen in Sachen "Flucht und Migration"

Im Rahmen des Seminarkurses "Flucht und Migration" standen Mitarbeiterinnen des Migrationsamts den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort.

 

Wie viele Geflüchtete leben in Oberkirch? Seit wann? Wie verläuft das Asylverfahren? Was passiert im Falle einer Ablehnung? Welche Hoffnungen haben die Geflüchteten für ihr Leben in Deutschland? Mit welchen Problemen sind sie konfrontiert? Diese und andere Fragen beantworteten Tina Dusch und Nicola Ellmauer Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 1.

Im Rahmen des Seminarkurses setzen sie sich bereits seit Beginn des Schuljahres mit dem Thema "Flucht und Migration" auseinander. Der Seminarkurs dient vor allem der Wissenschaftspropädeutik. Die Schülerinnen und Schüler erlernen hier Grundtechniken des wissenschaftlichen Arbeitens und verfassen zu einem selbst gewählten Thema eine erste eigene wissenschaftliche Arbeit. 

Nachdem sie sich mehrere Wochen lang auf theoretischer Ebene dem Thema angenähert hatten, erhielten die Schülerinnen und Schüler nun Gelegenheit, sich mit Menschen zu unterhalten, die tagtäglich ganz praktisch mit dem Thema zu tun haben. Tina Dusch und Nicola Ellmauer sind Mitarbeiterinnen des Migrationsamts Offenburg und in der Flüchtlingsbetreuung in Oberkirch tätig. Sie unterstützen die Geflüchteten in den Aufnahmeeinrichtungen sowie den Anschlussunterbringungen in Oberkirch und stehen ihnen zur Seite: sei es bei Behördengängen, der Anmeldung zum Kindergarten oder der Suche nach dem richtigen Arzt. "Die Bandbreite an Anliegen ist sehr groß", erklärt Nicola Ellmauer. "Von Bauchschmerzen bis zum abgelehnten Asylantrag" - sie können nie wissen, was die Geflüchteten auf dem Herzen haben, wenn sie zu ihnen in die Sprechstunde kommen. Sie sind die Schnittstelle zu Ämtern, zu den Ehrenamtlichen und unterstützen die Geflüchteten bei der Integration.

Heute stehen sie den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort, erklären das Asylverfahren und ihre Aufgabenbereiche, erzählen von ihren Erfahrungen. Besonders diese persönlichen Eindrücke aus ihrem Arbeitsalltag interessieren die Schülerinnen und Schüler und so erhält vieles, was sie in der Theorie bereits erarbeitet haben, hier ein Gesicht. In ein paar Wochen sollen sie dann die Gelegenheit erhalten, mit Geflüchteten selbst ins Gespräch zu kommen und sie zu ihren Erfahrungen und Erwartungen zu befragen - auch hier fungieren Tina Dusch und Nicola Ellmauer als Schnittstelle.

 

Text/ Fotos: Hel

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