Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Schulentwicklung

Chronik

Die Schulchronik bietet nach Themen gegliederte Rückblicke. Die Artikel stammen aus dem News-Bereich auf der Hauptseite der Homepage. Sie dient als permanente elektronische Jahresschrift.

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Streitschlichter schaffen Brücken, wo Gräben sind

Streitschlichter schaffen Brücken, wo Gräben sind
Am Hans-Furler-Gymnasium sorgen seit fast zehn Jahren ausgebildete Streitschlichter für ein gutes Miteinader. Bericht durch Schülerreporter.
 

"Brücken schaffen, wo Gräben sind", so lautet das Motto der Streitschlichter. Ihre Aufgabe ist es, bei Streitigkeiten als unparteiische Dritte zu einer für beide Seiten zufriedenstellenden Lösung zu finden. Die Streitschlichter, das sind zehn Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 10 bis Jahrgangsstufe 2, von denen sich zwei jeden Schultag in der großen Pause im SMV-Raum aufhalten, um Streitende zu empfangen. Seit 2007 gibt es die Streitschlichter, die gegründet wurden, um den Streitenden in der Schule zu helfen.
Natürlich haben auch die Streitschlichter Regeln und Grundsätze für ihre Arbeit. Sie sind keine Richter, sondern Helfer, die die beiden Konfliktparteien unterstützen sollen, eine Lösung zu finden. Im Mittelpunkt steht dabei der Umgang in der Zukunft und nicht die Frage, wer an den Problemen Schuld trägt oder was getan hat. Sie achten darauf, dass Beschimpfungen unterbleiben und Unterbrechungen unterlassen werden. Es ist wichtig, dass die Beteiligten einander zuhören und gegenseitig ausreden lassen. Die Lösung muss von beiden Parteien selbst entwickelt werden. Deswegen ist es auch wichtig, dass beide freiwillig mitmachen und zum Schlichtungsgespräch kommen. Ein Problem dabei ist manchmal die Schüchternheit. Natürlich dürfen die Streitschlichter nichts über das, was während der Schlichtung passiert ist, weitersagen. 
Der Ablauf einer Streitschlichtung ist dabei immer gleich. Nachdem die Beteiligten den Raum betreten haben, nehmen sie so Platz, dass sie sich gegenüber sitzen und dazwischen auf jeder Seite ein Streitschlichter platziert ist. Zunächst werden die Regeln erklärt, dann erzählen die Kontrahenten nacheinander ihre Sicht der Dinge und man versucht, gemeinsam eine Lösung zu finden.
Schon Anfang diesen Jahres besuchten die Streitschlichter die fünften Klassen, um Showstreitschlichtungen durchzuführen und damit für ihre Arbeit zu werben. So führten sie den Ablauf einer Streitschlichtung vor und versuchten so, den neuen Schülerinnen und Schülern die Angst zu nehmen, zu ihnen zu kommen. Die Streitschlichter erhalten zu Beginn eine Grundausbildung und werden dann immer wieder fortgebildet. Nach einem Jahr als Streitschlichter bekommt man ein Zertifikat.
Für die Zukunft haben sich die Streitschlichter vorgenommen, dafür zu sorgen, dass selbst kleine Hänseleien vermieden und geschlichtet werden, so dass sich jeder an der Schule wohlfühlen kann. Außerdem möchten sie sich darum bemühen, dass ihre Arbeit an der Schule bekannter wird - sie freuen sich sowohl über neue Streitschlichter als auch über jeden, der im Falle eines Streits zu ihnen kommt.
 

Bericht durch Schülerreporter Joshua Vogt (8b) mit Unterstützung von Schülerreporterin Hannah Ziegler (10d)/ Foto: Hannah Bier und Due

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