Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Schulentwicklung

Chronik

Die Schulchronik bietet nach Themen gegliederte Rückblicke. Die Artikel stammen aus dem News-Bereich auf der Hauptseite der Homepage. Sie dient als permanente elektronische Jahresschrift.

Schulentwicklung

Immer ein offenes Ohr

Immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Schülerinnen und Schüler

Ob sie Stress mit Freunden, Probleme in der Schule oder Ärger zuhause haben - seit Beginn des Schuljahres 2015/16 haben die Schülerinnen und Schüler eine Ansprechpartnerin mehr: die Schulsozialarbeiterin Hannah Bier.

Auf den ersten Blick ist es ein Klassenzimmer wie jedes andere, bei dem da die Tür offen steht und in das die Schülerinnen und Schüler beim Vorbeigehen noch immer neugierige Blicke werfen. Aber statt Stuhl- und Tischreihen gibt es hier eine Sitzecke mit gemütlichen Sesseln, statt einer Tafel einen Schreibtisch und die Pinnwände informieren über soziale Projekte. Hier hat die Schulsozialarbeit am HFG seit diesem Schuljahr ihren Platz.

Als Schulsozialarbeit bezeichnet man es, wenn professionelle Sozialpädagogen kontinuierlich an der Schule vor Ort sind, um die Lehrerinnen und Lehrer dabei zu unterstützen, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung bestmöglich zu fördern – sei es im sozialen, im schulischen oder im beruflichen Bereich. Dieser Aufgabe nimmt sich am HFG seit Beginn des Schuljahres Hannah Bier an. Hannah Bier ist Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin und hat in der Vergangenheit bereits Erfahrung in der Einzelfallhilfe und Beratung sammeln können. Den besonderen Reiz, den für sie die Arbeit mit Jugendlichen ausmacht, fasst sie prägnant zusammen: „Wenn’s hier gut läuft, hat man eigentlich schon so gut wie gewonnen.“

Viele Probleme, mit denen Sozialpädagogen in der Erwachsenenarbeit kämpfen, hätten vermutlich in jüngeren Jahren einfacher gelöst werden können. Dazu versucht sie ihren Teil beizutragen. Aufgrund ihrer bisherigen Arbeit mit suchtkranken Menschen sowie im Bereich der Straffälligenhilfe ist ihr die Präventionsarbeit ein besonderes Anliegen. Des Weiteren ist sie sowohl für die Lehrerschaft als auch für die Eltern und natürlich vor allem für die Schülerinnen und Schüler Ansprechpartnerin in allen möglichen Fragen: Ob es um die Verbesserung des Schul- und Klassenklimas im Allgemeinen, Mobbing im Besonderen oder andere Sorgen im schulischen wie außerschulischen Bereich geht – Hannah Bier steht mit Rat und Tat zur Seite.

„Es muss nicht immer das Riesenproblem sein, damit sich ein Schüler an mich wenden kann“, sagt die Schulsozialarbeiterin. „Es ist auch absolut in Ordnung vorbeizukommen, weil man mal etwas Dampf ablassen muss.“ Gerne steht sie auch als neutrale Vermittlerin zur Verfügung: ob nun gegenüber Mitschülern, Eltern oder Lehrern. Niedrigschwellig soll ihr Angebot sein, das ist ihr wichtig. Sie wünscht sich, dass die Hemmungen zu ihr zu kommen möglichst klein sind und bislang gelingt ihr das gut: es ist „viel los“ bei ihr, erzählt sie. Sowohl Schüler als auch Lehrer nähmen ihr Angebot dankbar an. Überhaupt sei sie sehr herzlich in die Schulgemeinschaft aufgenommen worden, was sicher auch an ihrer eigenen Offenheit liegt. „Wenn meine Tür offen steht, können die Schüler immer gerne reinkommen“, sagt Hannah Bier. Die Tür, hinter der Schülerinnen und Schüler immer ein offenes Ohr finden, befindet sich im Trakt der Ganztagesbetreuung. Der Inhalt der Gespräche ist selbstverständlich vertraulich. „Da können sich die Schüler auf mich verlassen!“

Text/Foto: A. Hellberg

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