Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Schulentwicklung

Chronik

Die Schulchronik bietet nach Themen gegliederte Rückblicke. Die Artikel stammen aus dem News-Bereich auf der Hauptseite der Homepage. Sie dient als permanente elektronische Jahresschrift.

Schulentwicklung

Spannende Einblicke

Spannende Einblicke

Nach der zweijährigen Zwangspause wurde der Tag der offenen Tür am Samstag, den 11.02, endlich wieder in Präsenz durchgeführt. Die Grundschülerinnen- und schüler der vierten Klassen erkundeten bei einer aufregenden Schulrallye mithilfe von vielseitigen Rätseln und Aufgaben, das Facettenreichtum der Schule sowie die zum Großteil schon fertig renovierten Räume, die bei allen auf positive Resonanz stießen. Die freundlichen Lehrkräfte und die engagierte Schulgemeinschaft waren allzeit bereit, den jungen Gästen mit Rede und Antwort zur Seite zu stehen und auch Fragen der Eltern zu beantworten.

In den Fremdsprachräumen war es den Besuchern möglich, ihre Sprachkenntnisse zu testen und viel Neues über fremde Kulturen zu lernen. Man konnte zum Beispiel römische Gebäcke oder typische Spiele ausprobieren. Zudem gab es englische Dialoge zu hören, französische Rätsel und vieles mehr. Hierbei sammelten die Gäste zahlreiche Eindrücke über das breit gefächerte Sprachenangebot des HFG. Bei den Kernfächern Mathematik und Deutsch ging es um Märchen, logisches Denken, Lyrik und Kunst. Auch hier konnte man mit einem Quiz sein Wissen testen. Zudem gab es viele mathematische Aufgaben zu lösen.  Es galt zahlreiche verschiedene Körper nachzubauen und mit Streichhölzern Formen zu legen. Im Bereich der Bildenden Kunst konnte man Schülerinnen und Schüler der Kursstufe über die Schulter schauen und selbst kleine Kunstwerke erschaffen. In den Geographie- und Geschichtsräumen lernte man viel über Landkreise, die Bewegung des Mondes, Hieroglyphen und den Ötzi.  In Religion und Ethik erhielt man Einblicke in verschiedene Religionen und wurde selbst zum Philosophen. Und in der Oberdorfhallte wartete ein Gerätedschungel auf die jungen Besucher.

Eine große Attraktion stellten die komplett renovierten Klassenzimmer und naturwissenschaftlichen Räume im Westflügel dar. Dort gab es spannende Experimente zu Akustik, Elektrik und chemischen Stoffen sowie Tierskelette und Insekten zu bewundern. Bei der Theater- AG beobachtete man einige Übungen aus den Proben und wurde zum Ausprobieren aufgefordert. Die bereits bei mehreren Wettbewerben erfolgreiche Robotik-AG präsentierte ihren Aufgabentisch, auf dem der selbstprogrammierte Roboter verschiedene Stationen in Bewegung versetzen und somit Aufgaben lösen musste. Im Informatikraum konnte man programmieren und Spiele spielen. Auch die Technik- AG stellte ihre Tätigkeiten vor. Die Schülersanitätsdienst gab den Viertklässlern einen Einblick in ihre wichtige Arbeit. Die Kinder durften Verbände anlegen, Herzdruckmassagen an einer Puppe üben, sowie die stabile Seitenlage erlernen. Auch die Schülerfirma HFGreen, welche besonders nachhaltiges Schulmaterial anbietet, stellte ihr Sortiment, das man sogar ausprobieren durfte, vor. Die neuen Fünftklässler haben die Möglichkeit sich ein Starterpaket zusammenstellen zu lassen, um gleich alle Materialien beisammen zu haben. Im Raum der Streitschlichter lernten die Besucher, wie ein Mediationsgespräch abläuft und die Schulsozialarbeiterin gab Informationen über ihre Arbeit. Auch die Ganztagesbetreuung (GTB) hat im Schulalltag immer viel zu tun. Die Betreuungsmöglichkeiten sind dort sehr flexibel und es sind zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten vorhanden.

Im Forum am HFG stellten Direktor Peter Bechtold und sein Schulleitungs-Team zentrale Programme und Profile der Schule vor. Präsentiert wurden zu Beginn die wichtigsten Eckpunkte des nunmehr seit 20 Jahren bestehenden schuleigenen Konzepts für das achtjährige Gymnasium. Dieses Konzept hat sich aus der Zusammenarbeit von Schule und Elternschaft entwickelt. Das Hans-Furler-Gymnasium nimmt bei seiner G8-Organisation Rücksicht auf das Leben in Familien und in Vereinen. In Klasse 5 endet der Unterricht im Normalzug jeden Tag spätestens um 12 Uhr 55. In Klasse 6 wird nur einmal am Nachmittag unterrichtet, in den Klassen 7 bis 9 höchstens zweimal. Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7, die an reinen Vormittagstagen nicht nach Hause gehen können, können die Ganztagesbetreuung besuchen. Sie ist täglich von 12 Uhr bis 16 Uhr geöffnet und gebührenfrei. Hausaufgabenbetreuung durch Lehrkräfte und ältere Schüler ist in die Ganztagesbetreuung integriert. Wer möchte, darf am Nachmittag aber auch gerne von den zahlreichen Zusatzangeboten der Schule Gebrauch machen. Jedes Jahr werden mehrere AGs angeboten, so z. B. die Theater AG, die Big Band, die Robotik oder eine Experimentier AG. Wer sich in das Sportprofil einschreibt, besucht am Freitagnachmittag Sport Plus, wer Französisch ab Klasse 5 wählt, hat einmal in der Woche eine Doppelstunde am Nachmittag. Schulleiter Bechtold hob auch die Nähe der Musikschule hervor. Diese befindet sich auf dem Schulcampus. Damit können Übungsstunden bei Musiklehrern der Musikschule direkt im Anschluss oder direkt vor den Unterricht ohne Zeitverlust eingeplant werden. Zum G8-Konzept gehört auch die Tatsache, dass am HFG in den Klassen 5 und 6 nie mehr als 2 Klassenarbeiten pro Woche geschrieben werden. Und Hausaufgaben gibt es an Tagen mit Nachmittagsunterricht nur, wenn das gleiche Fach nicht sofort am nächsten Tag wieder auf dem Plan steht.

Schulleiter Peter Bechtold, sein Stellvertreter Volker Wacker sowie Abteilungsleiter Ingo Kruse luden außerdem alle Eltern dazu ein, bei Unsicherheiten über die richtige Schulwahl auch das Gespräch mit der Schulleitung des HFG zu suchen. Sie rieten in diesem Zusammenhang auch, eine erteilte gymnasiale Empfehlung wahrzunehmen und den Fähigkeiten und Begabungen ihrer Kinder zu vertrauen. Eltern dürfen davon ausgehen, dass Kinder mit einem Notenschnitt in Mathematik und Deutsch von 2,5 und besser ihren Weg bis zum Abitur machen, auch im achtjährigen Gymnasium. Die Schulleitung unterstrich dabei auch, dass nur ein allgemein bildendes Gymnasium in den Klassen 5 bis 10 durchgängig für alle Schüler gymnasiale Bildung anbietet.

Eingegangen wurde auch auf die vielfältigen Angebote im Bereich des sozialen Lernens. Alle Klassen 5 nehmen an einem mehrtägigen Sozialtraining teil, dazu kommen verschiedene Präventionskurse. Teil des Unterrichts in Klasse 5 ist auch das Fach Medienbildung. Für Schülerinnen und Schüler, denen das Lernen nicht so leicht fällt, gibt es Kurse wie z. B. „Lernen lernen“. Darüber hinaus hält die Schule auch Stunden bereit für die individuelle Förderung von Schülern in bestimmten Fächern. Der stellvertretende Schulleiter Volker Wacker informierte über das umfangreiche Sprachenprogramm der Schule, die für seine Angebote in diesem Bereich von der Landesregierung in den Kreis der „Partnerschulen für Europa“ aufgenommen wurde. Alle Schüler lernen ab Klasse 5 Englisch. Wer möchte, kann in Klasse 5 bereits Französisch dazu wählen, und so ab Klasse 7 am Bilingualzug der Schule teilnehmen. Im Bilingualzug werden auch einige Sachfächer auf Französisch unterrichtet. Der bilinguale Zug ermöglicht es, am Ende von Klasse 12 das so genannte Abibac abzulegen, also gleichzeitig das deutsche Abitur und das französische Baccalauréat zu erwerben.  Von Klasse 8 bis 10 belegen alle Schüler so genannte Profilkurse. Das HFG hat hier insgesamt 5 Fachrichtungen im Angebot. Gewählt werden können Sport als Kernfach (Sportprofil), Naturwissenschaft und Technik, Informatik-Mathematik-Physik (IMP) oder die Sprachen Latein bzw. Spanisch.

Das Hans-Furler-Gymnasium führt auch den Titel „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“: Die Schule bietet ein schuleigenes MINT- und IT-Profil von Klasse 5 bis 12. Bereits ab Klasse 5 können Programmierkurse und Kurse für Lego-Robotik belegt werden. In Klasse 7 haben alle Schüler das Fach Informatik. Ab Klasse 8 kann IMP gewählt werden. Und auf der Kursstufe folgen Grund- oder Leistungskurse im Fach Informatik. Abschließend lud Schulleiter Bechtold die Eltern ein, im Hauptgebäude den bereits vollständig renovierten und modernisierten Westflügel zu besichtigen. Seit Oktober wird dort in neuen, multimedialen Unterrichtsräumen unterrichtet. Seit Februar findet der Unterricht in Biologie, Physik und Chemie in komplett neu gestalteten Fachräumen statt. Die Umbaumaßnahmen sind voraussichtlich im Jahr 2024 abgeschlossen, sodass die Schülerinnen und Schüler der kommenden Klassen 5 fast ihre gesamte Schullaufbahn in einem komplett erneuerten Schulgebäude durchlaufen können. Das Programm im Forum war umrahmt von Darbietungen des Schulchors, der Theater AG, der Rock Band und der Big Band der Schule. Für das leibliche Wohl sorgte die Kursstufe 1 mit einem Kuchenstand sowie die Mensa mit einem Mittagessen. Für die Gewinner der Schulhausrallye gab es Preise durch den Freundeskreis. Und bei der Vorstellung der Schule wirkten der Elternbeirat und die SMV mit.

Text: Hanna H. (Schülerreporterin) / Wak - Fotos: HFG

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