Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Sport und Kultur

Künstlerporträts in der Schulgalerie

Schulgalerie am HFG zeigt Künstlerporträts von Manfred Grommelt

Die Ausstellungseröffnung "Manfred Grommelt Künstlerportraits" in der Schulgalerie zum Thema "Von Gerhard Richter bis Yoko Ono" im Forum des Hans-Furler-Gymnasiums fand großes Interesse bei den zahlreichen Besuchern.

Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Schülerinnen des HFG. Bis zum 21. Februar können die Portraits besichtigt werden. Mit der Ausstellung von 38 Künstlerfotografien hat sich der ehemalige Schüler des Oberkircher Gymnasiums, Manfred Grommelt (Abitur 1972), zu seinem persönlichen Jubiläumsjahr ein besonderes Geschenk für sich selbst, aber auch für die "Freunde des gehobenen Geschmacks", wie es Künstlerfreund Rainer Braxmaier ausdrückte, gemacht.

Die Schulgalerie, die von 1982 bis 1990 insgesamt 25 Ausstellungen zeigte, erfuhr im Forum mit der Wiederauflebung der Tradition durch eine neue Generation von Lehrern unter Mitarbeit von Schülern eine Renaissance künstlerischen Schaffens.

Künstler Manfred Grommelt, Kunstlehrer am Gymnasium Achern, ist ein Meister der Schwarzweiß-Fotografie. Seit seiner Oberkircher Gymnasialzeit hat sie ihn nicht mehr losgelassen und bis heute sein künstlerisches Schaffen geprägt. Die Künstlerfotografien habe Manfred Grommelt, so Rainer Braxmaier in seiner Einführung, in den letzten Jahren mit zunehmender Intensität zu einer bemerkenswerten Werkreihe entwickelt. »Der Fotograf bittet seine Modelle nicht ins Studio, sondern er kommt zu ihnen und unterwirft sich damit auch künstlerisch strengen Rahmenbedingungen«, umriss Braxmaier Grommelts Vorgehensweise. Der Ort sei ausnahmslos da, wo man Künstler antreffe, nämlich in ihren Ausstellungen. Lichtverhältnisse und Architektur seien also vorgegeben.

Braxmaier spannte den Bogen zur derzeitigen Ausstellung des Fotorealisten Franz Gertsch im Museum Frieder Burda. Die "poetische Ferne" auf dem ausgestellten Gertsch-Bild "Winterlandschaft" ziehe sich ebenso durch alle Fotografien Grommelts. Die zweiäugige Rolleiflex-Kamera, die Grommelt seit 1970 besitzt, biete ihm bei der Bildentstehung eigene Eingriffsmöglichkeiten. Die wichtigste Komponente im fotografischen Werk Grommelts sei der prinzipielle Verzicht auf Farbe.

Neben den Vorbildern aus seiner Studienzeit, zum Beispiel Gerhard Richter und David Hockney, portraitiert Grommelt Künstler, die er selber schätzt. Dazu ist ihm keine Tagestour nach Basel, Frankfurt, Köln oder Sonstwo zu schade, um den intimen Moment der persönlichen Begegnung mit dem Künstler aus dem Lärm der Pressekonferenzen herauszufiltern.

Text: Roman Vallendor/Bild: Finn Ronsdorf

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