Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Sport und Kultur

Eine Woche im Schweizer Schnee

Eine Woche im Schweizer Schnee

Hoch oben über dem Wolkenmeer, auf fast 2000m Höhe, erleben die Siebtklässler des HFG traditionell einen Höhepunkt ihrer Oberkircher Schullaufbahn: Das Skilandschulheim in Melchsee-Frutt. Dieses Hochplateau im Kanton Obwalden in der Zentralschweiz konnte auch in diesem schneearmen Januar dank seiner günstigen Lage ein weißes und sehr sonniges Winterparadies bieten. In den beiden Berghütten "Bärghuis" und "Bergfrieden" mit ihrer fantastischen Lage mitten im Skigebiet verbrachten die Schülerinnen und Schüler nicht nur sportlich sondern vor allem für die Klassengemeinschaft höchst intensive und bereichernde Tage.

Nachdem Bus und Anhänger am HFG alle Teilnehmer samt Reisetaschen, Skiausrüstung und Lebensmittel jedes Mal wie durch ein Wunder doch noch fassen können, ohne aus den Nähten zu platzen, geht gut gelaunt die Reise los. An der Talstation Stöckalp angekommen, heißt es Mithelfen beim Umladen des Gepäcks in Lastengondeln oder sich gegenseitig beim Anziehen der klobigen und widerspenstigen Skistiefel unterstützen. Schon hier sind Teamgeist und viele helfende Hände gefragt. Per Gondel folgt eine 15 minütige Fahrt der Sonne entgegen, zum Dorf auf die "Frutt". Während das Gepäck dort sein Ziel mit dem Pistenbulli erreicht, beginnen für die Anfänger schon die ersten wackeligen Rutschversuche auf den Skiern. Jedes Mal ist es wieder schön zu sehen, welche Fortschritte die Skianfänger in einer Woche machen, wie manch einer die anfängliche Skepsis oder Mutlosigkeit überwindet und am Ende glücklich ist über den eigenen Lernerfolg. In den zwei Hütten kümmern sich je drei fürsorgliche Eltern reichlich und lecker um das leibliche Wohl. Alle müssen sich mit einbringen bei Abwascharbeiten und Putzdiensten. Zwei bis drei Elftklässler kommen pro Klasse mit, die als Obermentoren nicht nur auf der Piste für guten Skiunterricht sorgen, sondern auch in der Hütte für die Siebtklässler da sind.

Auf dem Programm außerhalb der Piste stehen Frühsport wie z.B. Yoga auf der Terrasse, Schneewanderungen, Schneeballschlachten, Schneeskulpturen bauen, eine Fackelwanderung mit anschließendem Lagerfeuer, Mützenhäkeln, abendliche Gruppenspiele, künstlerische Urkunden gestalten, elegante Dinnerabende oder auch die Verleihung der "silbernen Sturzhörner" für den spektakulärsten Sturz des Tages und vieles mehr. Das gemeinsame Spielen, Lernen und Arbeiten auf so engem Raum lässt die Klassengemeinschaft zusammenwachsen und macht dieses Skilandschulheim zu einem bleibenden Erlebnis. Es ist ein Gesamtpaket „soziales Lernen“, von dem jeder und jede Einzelne sicherlich noch lange profitieren kann. Die „Smartphone-Diät“ ist zu Beginn der Woche zum Teil noch heiß diskutiert, aber ein Leben ohne mobiles Endgerät ist, wie sich herausstellt, sehr gut auszuhalten. Wie viele schöne Dinge kann man gemeinsam außerhalb der Welt der Computerspiele oder sozialen Netzwerke erleben! Ein großer Dank gilt allen begleitenden Eltern, Oberstufenschülern und Lehrern, die sich immer wieder für dieses Ereignis zur Verfügung stellen und, sei es als Begleiter oder im Hintergrund wirkend, für eine reibungslose Organisation und Durchführung des Schullandheims sorgen. Text: Due / Foto: Due

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