Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Schülerinnen und Schüler des HFG besuchen Moschee

Schülerinnen und Schüler des HFG besuchen Moschee 

Im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts besuchten gut 80 Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse die Moschee in Offenburg und kehrten mit interessanten Eindrücken und neuen Einsichten über eine den meisten wenig bekannte Religion zurück.
 
Über den Köpfen verbreitet ein großer Kronleuchter warmes Licht, an den Wänden schlängeln sich weiße Buchstaben auf blauem Grund, auf weichen Orientteppichen haben rund 80 Schülerinnen und Schüler des Hans-Furler-Gymnasiums Platz genommen und lassen ihre Blicke neugierig und durchaus beeindruckt durch den Raum schweifen. „Von außen hätte man nie gedacht, dass es hier so aussieht.“, sagt eine Schülerin später.
Und im übertragenen Sinne wollten die Religions- und EthiklehrerInnen genau dies erreichen:  Einsicht ermöglichen in eine Religion, über die im Moment beinahe täglich gesprochen wird: den Islam. Statt nur über die Religion zu sprechen, sollten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit erhalten, mit Vertretern der Religion ins Gespräch zu kommen und diese Gelegenheit nahmen sie mit großem Eifer wahr.

 

Der Schülerreporter Joshua Vogt nahm den Moscheebesuch folgendermaßen wahr:

Als wir in der Moschee ankamen, gingen wir zuerst in einen Gemeinschafts- und Aufenthaltsraum. Hier wird auch Fußball geschaut, geredet und gegessen. In zwei Gruppen gingen wir in den Raum für die rituellen Waschungen. Danach haben wir uns dann in das Herz der Moschee begeben. Hier erzählte uns der Dialogbeauftragte etwas über den Islam und betonte: Egal, welcher Religion wir angehören, wir müssen zusammenhalten und die Vorurteile und falschen Bilder beiseiteschieben. Es war für viele ein Höhepunkt, als eine Sure des Korans auf Arabisch auswendig aufgesagt wurde. Zum Schluss durften wir dann noch Fragen stellen. Es gab so viele Fragen, dass die Zeit knapp wurde.

Der Dialogbeauftragte Aydin Özügenc antwortete geduldig auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler und übersetzte für sie die Antworten des Imam. Immer wieder unterstrich er, dass seine Gemeinde den Islam als eine Religion der Toleranz verstehe „und so versuchen wir ihn auch zu leben: als eine offene, farbenfrohe Religion.“
Farbenfroh sind auch die Räume, in der die Schülerinnen und Schüler – etwas überrascht über diese ungezwungene Bequemlichkeit – Platz genommen haben. Offen wurden sie mit ihren Fragen empfangen, nur die Schuhe, die mussten – wie in einer Moschee üblich – draußen bleiben.
 
Text/ Fotos: Hel/ Schülerreporter Joshua Vogt

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