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Bundespreisträgerin in Berlin

Bundspreisträgerin in Berlin

Ecem Deniz Ögütür gewann beim Europäischen Wettbewerb 2014 für ihr Themenbild "Sie kämpfen um einen Funken Hoffnung ..." einen Bundespreis. Dafür dürfte sie an einer Bildungsfahrt nach Berlin teilnehmen. Hier ihr Bericht.

Durch die erfolgreiche Teilnahme am 62. Europäischen Wettbewerb hatte ich neben einem Bundespreis auch die Einladung des Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert zu einer viertägigen Berlinreise erhalten, bei der ich die Gelegenheit bekam, den Bundestag, aber auch die Weltstadt Berlin an sich besser kennenzulernen. Zusammen mit 29 weiteren Preisträgern aus ganz Deutschland wurde uns von dem Besucherdienst des Deutschen Bundestages ein abwechslungsreiches Programm geboten: Ein großer Fokus lag dabei auf der Politik, so gab es keinen Tag, an dem wir nicht im Bundestagsgebäude gewesen sind. Wir erfuhren sehr viel über die Pflichten des Bundestags und seine Rolle in Europa. Aber unsere Aufgabe beschränkte sich zum Glück nicht nur darauf, vier Tage am Stück zahlreichen Vorträgen zu lauschen, sondern wir bekamen auch die Möglichkeit durch ein Planspiel in die Rolle von Abgeordneten zu schlüpfen und selbst einmal Gesetze zu entwerfen. Neben dem Besuch einer Plenarsitzung im Bundestag durften wir nicht nur Abgeordnete der CDU, der SPD, der Linken und der Grünen zu deren Aufgaben befragen, sondern konnten uns auch über die aktuelle Flüchtlingspolitik und deren Meinungen dazu erkundigen. Auch ein kurzes Treffen mit dem Bundestagspräsidenten blieb während unseres Aufenthalts nicht aus.

Aber Berlin ist mehr als nur eine Millionenstadt, in der Politik gemacht wird, sodass wir ebenfalls die Gedenkstätte der Berliner Mauer, das Brandenburger Tor und das Reichstagsgebäude besichtigten und somit auch eine Bereicherung unseres historischen Wissens erfuhren. Für Abwechslung sorgte vor allem der Besuch einer Fotoausstellung und eines Theaterstücks der Berliner Vagantenbühne, worin die Abschiebung von Flüchtlingen aus dem Balkan behandelt wurde. Genauere Informationen zu diesem Thema erhielten wir durch Gespräche mit Helfern der Berliner Flüchtlingsinitiative und einem Vertreter der Kreuzberger Beratungsstelle für Flüchtlinge. Vor allem aber erstaunten mich die anderen Preisträger, die ich bei meiner Reise kennenlernen durfte. Eine breiter gefächerte Gruppe hätte ich mir kaum vorstellen können: Vom Kleinpolitiker bis zum Flüchtling, der nur allzu gut bewies, dass Integration sehr wohl möglich ist und der uns die Möglichkeit geboten hat, seine Geschichte aus erster Hand zu erfahren. Das Programm war ziemlich stramm und anstrengend, doch im Nachhinein habe ich eingesehen, dass man anders nicht die Chance gehabt hätte, in „nur“ vier Tagen so viel Neues zu erfahren und auch zu erleben.

Ganz besonders dankbar bin ich deshalb unseren Kunstlehrerinnen, die uns durch die jährliche Teilnahme am Europäischen Wettbewerb solche Erlebnisse ermöglichen.


Ecem Ögütür Jgst. 2

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