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Besuch in Elk - Partner in Polen
Als "Partnerschule für Europa" schlägt das Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch nicht nur nach Westen, sondern auch nach Osten Brücken der Freundschaft. Seit einem Jahr unterhält die Schule eine partnerschaftliche Beziehung mit einem Gymnasium in Elk (früher Lyck) in Masuren, Polen.
Nachdem im Sommer eine Gruppe polnischer Schüler aus Elk (früher Lyck) in der Masurischen Seenplatte zu Gast am HFG war, erfolgte nun der Gegenbesuch in Polen. Sieben Schüler der Oberstufe flogen in Begleitung der Lehrkräfte Wolfgang Dörck und Ingo Kruse zunächst nach Warschau, wo sie ihre polnischen Austauschpartner trafen, bevor es am nächsten Abend weiter ging zu den Gastfamilien in Elk.
Warschau war überraschend. Eine moderne, lebendige Metropole, wie man sie sich gar nicht so vorstellte. Die Altstadt, in der die Schüler für eine Nacht unterkamen, war ganz im alten Stil wieder aufgebaut, nachdem sie im Zweiten Weltkrieg grausam zerstört worden war. Vieles s bleibt in nachhaltiger Erinnerung: der Kulturpalast im „Zuckerbäckerstil“, lange Zeit das höchste Gebäude der Stadt und ein Geschenk Stalins an das polnische Volk. Doch bei der Bevölkerung ist dieses Gebäude immer auf Ablehnung gestoßen. Und die Schüler besuchten gemeinsam das Museum des Warschauer Aufstands. Nirgends werden die von Hitler-Deutschland verübten Gräuel des Krieges und die Leiden der Bevölkerung so manifest wie hier.
In Elk, wunderschön an einem der zahlreichen Masurischen Seen gelegen, gab es dann Eindrücke vom Alltag in den Familien und in der Schule, einem Gymnasium für die Oberstufe. Mit einem mannigfaltigen Programm unterstrichen die Polen ihre Gastfreundschaft. Eine gemeinsame Fahrradtour mit anschließendem Grillen am See, Kayak-Fahrt sowie Abenteuerspielen boten die Möglichkeit gemeinsamer Freizeitgestaltung und Erkundung der Region. Auch ein Besuch der Bunkeranlage "Wolfschanze", von der aus Adolf Hitler drei Jahre lang den Krieg geführt hatte, gehörte zum Programm. Ein polnischer Historiker verstand es, den Schülern in deutscher Sprache die Umstände in der Zeit spannend und anschaulich nahezubringen. Ein deutsch-polnischer Abend mit einem kleinen Rockkonzert in der Schule war dann auch ein Highlight des Austauschprogramms.
Alle Austauschteilnehmer haben sich vor der Abreise noch ein letztes Mal zusammengesetzt und die Höhepunkte der abgelaufenen Woche auf Plakaten festgehalten, sowie ein deutsch-polnisches Wörterbuch erstellt. Dann hieß es „Do widzenia“. Bis zur nächsten Begegnung.
Text: Franka Fünfstück (Jg. 2)/Wolfgang Dörck