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Die Tansania-Woche bot allen Klassen die Möglichkeit, einen Einblick in den tansanischen Sportunterricht zu erhalten. Unter der Leitung von drei Fußballtrainern aus Tansania erlebten die Schüler eine besondere Form des Sportunterrichts, die aus mehreren Teilen bestand. Zu Beginn wurden sie durch gemeinsames Klatschen, Singen und Tanzen auf die Aktivitäten eingestimmt, was nicht nur den Teamgeist förderte, sondern auch eine fröhliche Atmosphäre schuf. Im anschließenden Teil des Unterrichts spielten die Schüler barfuß mit einem aus Plastiktüten selbst hergestellten Ball Fußball. Diese kreative Herangehensweise sensibilisierte die Schüler für das Thema Nachhaltigkeit und zeigte, wie man mit einfachen Mitteln Spaß am Sport haben kann.
Zusätzlich zu den sportlichen Aktivitäten fanden in allen Klassenstufen informative Vorträge über das Leben in Tansania statt. Hierbei wurde auch die wichtige Arbeit des Vereins „Mein Ball - dein Ball e.V.“ vorgestellt. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, durch Spenden Sportzentren in Tansania zu bauen, die sowohl von Sportvereinen als auch von Schulen genutzt werden. Norman Dold, der nach seinem Studium 2016 für dreieinhalb Monate in Tansania lebte, berichtete von den Anfängen des Vereins, der zunächst lokale Vereine mit Material und Trainings versorgte. Aus diesen Anfängen erwuchs die Idee, mit Spenden Sportzentren in Tansania zu errichten.
Mittlerweile basiert die Arbeit des Vereins auf mehreren Säulen: Zum einen gibt es die Ballsammelaktion, bei der alte Fußbälle in Deutschland gesammelt und nach Tansania geschickt werden, um Schulen und Vereine zu unterstützen. Zum anderen wird die Upcycling-Idee verfolgt, bei der nicht mehr verwendbare Bälle zu Handtaschen, Geldbeuteln und anderen Produkten verarbeitet werden, die auf Märkten verkauft werden. Dies schafft nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern fördert auch die Kreativität. Darüber hinaus werden Trainer ausgebildet, wobei die Hilfe zur Selbstorganisation im Vordergrund steht. Die größte Säule des Vereins ist der Bau von Sportzentren, wobei jährlich mithilfe von Spendengeldern ein neues Sportzentrum errichtet wird, das der lokalen Bevölkerung zugutekommt.
Die Tansania-Woche bildete zudem den Startschuss für einen Spendenlauf, der am Ende des Schuljahres stattfinden wird. Die Schüler sind nun aufgefordert, im Verwandten- und Bekanntenkreis Sponsoren zu finden, um die Projekte des Vereins weiter zu unterstützen.
Die drei Trainer aus Tansania führten neben dem Sportunterricht auch eine Tanzpause durch, die von den Schülern begeistert angenommen wurde. Sie lobten den freundlichen Empfang und die Motivation der Schüler, sich auf Neues einzulassen. „Wir fühlen uns am Hans-Furler-Gymnasium sehr willkommen“, so einer der Trainer. Diese Woche förderte nicht nur den Respekt und die Toleranz gegenüber anderen Kulturen, sondern auch das Bewusstsein für globale Verantwortung.
Mit dieser Aktionswoche hat das Hans-Furler-Gymnasium nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Demokratieentwicklung geleistet, sondern auch gezeigt, wie wichtig interkultureller Austausch und soziale Verantwortung sind. Die Schule ist stolz darauf, bereits jetzt aktiv zu sein und ihren Schülern die Bedeutung von globalem Engagement näherzubringen.
Für weitere Informationen über den Spendenlauf und die Projekte des Vereins „Mein Ball - dein Ball e.V.“ können Sie den folgenden Link besuchen:
https://youtu.be/5RMuGe2bJVQ?feature=shared
Text/Fotos: Red.