Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

Paul Gölz (Jg. 2) - Bundesweit unter den besten Infomatikschülern - Sonderpreis für bestes Teamverhalten

Wie finden einhundert Roboter an einem einzigen Punkt zusammen ohne miteinander zu kommunizieren? Wie löst man in Sekunden ein Puzzle, das kein Mensch auf der Welt in seiner Lebenszeit lösen kann? Um solche und ähnliche Aufgaben geht es beim Bundeswettbewerb Informatik.

Die Endrunde des 31. Wettbewerbs wurde vom 10. bis 13. September in Kaiserslautern ausgetragen. Dorthin wurde Paul Gölz (Schüler der Jgst. 2, HFG), als einer von 28 Teilnehmern, die von ursprünglich 1.200 übrig geblieben waren, eingeladen.

Der Wettbewerb richtet sich in erster Linie an Jugendliche unter 21 Jahren, die noch keine Ausbildung oder kein Studium begonnen haben. Der Ablauf des Wettbewerbs gliedert sich in drei Runden: Die erste Runde findet jedes Jahr im Herbst, die zweite im Winter und die Endrunde im folgenden Spätsommer statt. In den ersten beiden Runden werden Aufgaben in eigenständiger Arbeit innerhalb eines Zeitraums von mehreren Monaten gelöst. Das Ergebnis besteht für jede Aufgabe aus einem ausführbaren Programm und einer schriftlichen Dokumentation, in der die umgesetzte Lösungsidee beschrieben wird. Während die Teilnehmer der ersten Runde die Aufgaben gerne in Gruppen bearbeiten dürfen, wird die Einsendung zur zweiten Runde in Einzelarbeit angefertigt. Im Gegensatz dazu wird die dritte Runde vier Tage lang in einer Universitätsstadt ausgetragen und besteht dort aus deutlich kürzeren Einzel- und Gruppenarbeiten.

Paul Gölz beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit den Themengebieten Informatik und Programmierung und hat sich viele Bereiche autodidaktisch via Internet angeeignet. Zusätzlich besucht er seit der Jahrgansstufe I den Informatikunterricht bei Herrn Scheid.

"Die Begegnung mit unzähligen anderen Teilnehmern war", so schildert Paul Gölz seine Eindrücke, "jedes Mal fachlich interessant und anregend und hat menschlich großen Spaß gemacht."

Der vielseitig begabte Schüler, er wird im Juni 2014 das deutsche und französische Abitur ablegen, durfte auch noch am so genannten "Tag der Talente" in Berlin teilnehmen. Dort treffen sich traditonell besonders erfolgreiche Teilnehmer der diversen deutschen Schülerwettbewerbe (z. B. Jugend musiziert, Jugend forscht etc.).

Schulisch konnte sich Paul Gölz die Arbeit der zweiten Wettbewerbsrunde als "Besondere Lernleistung", das heißt als Ersatz für eine Präsentationsprüfung im Abitur oder einen Seminarkurs, in Informatik anrechnen lassen. Auf der Endrunde schlug sich der von Baden-Baden täglich ans HFG pendelnde Junginformatiker ebenfalls hervorragend. Zwar reichte es nicht ganz für ein Stipendium des Deutschen Studienstiftung. Aber dafür erhielt Paul Gölz den Sonderpreis für das beste Teamverhalten, was zeigt, dass fachliche und soziale Kompetenz sich keineswegs ausschließen müssen.

Seit vielen Jahren nehmen gerade im MINT-Bereich Schülerinnen und Schüler des HFG erfolgreich an Bundeswettbewerben oder Facholympiaden teil. Jährlich gibt es neue Ausschreibungen. Schulische Ansprechpartner sind hier Fachlehrer und Fachbetreuer.

Foto/Text: Redaktion/Wak