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Artikel vom: 30.06.2013
Abiturfeier 2013
Mit dem Schrei "Abi, Abi, Abi" bejubelten 76 Abiturientinnen und Abiturienten des Hans-Furler-Gymnasiums (HFG) Oberkirch im Pädagogischen Zentrum (PZ) die Aushändigung der Zeugnisse und Preise bei der Abifeier.
Das gewählte Motto: "Wir stehen an einem Ende, wir sind ein Anfang" des Dichters Christian Morgenstern gilt es nun mit Leben zu erfüllen.
Mit einer tollen Abschlussfeier, bei der die Reden und musikalischen Beiträge auf hohem Niveau lagen, krönten 76 Abiturienten ihre achtjährige Schulzeit am HFG. Es ist der zweite Abiturjahrgang am HFG, dem Schulleiter Peter Bechtold die Abiturzeugnisse überreichen durfte. Ein "bunter, vielseitig interessierter und engagierter Jahrgang" mit einem Spitzen-Abiturdurchschnitt von 2,1. Dazu kam die Abibac-Premiere, ein historisches Ereignis in der Geschichte des Gymnasiums.
"Mit uns geht mit eurem Abschied auch ein besonderes Kapitel zu Ende" lenkte Bechtold den Blick auf das Motto der Abiturienten. "Was macht einen gelingenden Anfang aus? Bechtold zitierte dazu den Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe, der im seinem Meisterwerk "Faust" die Wahrheit suchte und nach Erkenntnis strebte. Mit Ausführungen über "Im Anfang war das Wort, der Sinn, die Kraft, die Tat" zeigte er in seiner Rede vielschichtig und tiefgründig neue Lebensperspektiven für die Schulabgänger auf. Die Quintessenz lautete: "Jedem Anfang kann auch ein Neuanfang folgen". Seine Bitte: "Bleibt dem HFG als eurem persönlichen schulischen Tatort treu."
Bürgermeister-Stellvertreter und Kommunalpolitiker Hans-Jürgen Kiefer ging in seiner Rede noch einen Schritt weiter. Er forderte von den Abiturienten mit der erlangten Hochschulreife für die Gesellschaft "Zukunft" ein. Das Gemeinwesen brauche die Mitwirkung und Mitgestaltung der Bürger. Dabei spiele auch die soziale Kompetenz eine Rolle. "Sie als junge Menschen stehen nicht nur für - sondern sind tatsächlich die Zukunft unserer Gesellschaft", ermunterte er, eine aktive und verantwortliche Rolle zu übernehmen. "Ihr Engagement, Ihre Ideen und Ihre Energie werden stets gefragt sein. Mischen Sie sich ein!", riet Kiefer, der den Abiturienten Erfolg für alle Lebensentscheidungen wünschte.
Über den Sinn des Aphorismus "Wir stehen an einem Ende, wir sind ein Anfang" dachten Luise Himmelsbach und Fabian Erdle in ihrer Schülerrede nach. Wie in einem Film liefen in ihrer Replik die Schulerlebnisse mit vielen Höhepunkten ab. Durch gewachsenen Zusammenhalt und Teamgeist habe man viel für die Zukunft mitgenommen. Die Erkenntnis lautete: "Eine verrückte Zeit haben wir hinter uns, eine ungewisse steht uns bevor. Wie spannend diese sein wird, bleibt uns überlassen." Der Dank richtete sich an alle, die den schulischen Weg mit viel Unterstützung begleiteten.
Die Vorsitzende des Freundeskreises, Maria Gerber, warf einen Blick voraus. Mit den Worten von Willy Brandt: "Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen ist, sie zu gestalten", riet sie den Abiturienten, mit der erworbenen Bildung die Zukunft erfolgreich in die eigenen Hände zu nehmen.
Die Vorsitzende des Elternbeirates, Judith Baumann-Ceylan, wandelte das Motto humorvoll um: "Wir stehen an einem Anfang, wir sind am Ende". Damit zielte sie auf die anstrengende Vorbereitungszeit auf das Abitur ab. Dass davor aber auch eine intensive, lange Schulzeit liegt, belegte sie mit vielen Begebenheiten in den zurückliegenden acht Jahren. Die Abifeier begann mit einem ökumenischen Abiturgottesdienst und endet mit einer ausgelassenen weltlichen Feier im Pädagogischen Zentrum (PZ) des HFG.
Text/Foto:Vallendor