Hauptmenü
Hauptmenü
Hauptmenü
Artikel vom: 06.08.2012
Zum Ende des Schuljahres kam es im Sekretariat des Hans-Furler-Gymnasiums Oberkirch zu einem personellen Wechsel. Nach 32 Jahren Dienst für das HFG trat Schulsekretärin Ilse Kolder in den Ruhestand. Ihre Nachfolge übernahm Doris Huber, die zuvor an andere Stelle bei der Stadt Oberkirch beschäftigt war.
Ilse Kolder, die langjährige Schulsekretärin des HFG, stammt ursprünglich aus der Pfalz. Durch ihren Mann, der bei den französischen Streitkräften tätig war, gelangte sie zunächst nach Kehl und von dort dann im Jahr 1980 ans Oberkircher Gymnasium. „Die ersten Tage und Monate am Gymnasium waren nicht leicht“, so Ilse Kolder, in der Rückschau. Sie wurde von ihrer Vorgängerin, nur 10 Tage lang eingearbeitet und musste sich viele Abläufe der Schulverwaltung selbst erschließen. Sie habe sich aber durchgekämpft und bald richtig wohl am HFG gefühlt. Besonders schätzte sie vor allem die Freiheit, selbständig arbeiten zu dürfen. Zu keinem Moment kam es ihr in den Sinn, die Stelle wechseln zu wollen.
Ilse Kolder sorgte damit für viel Kontinuität bei der Verwaltung des Oberkircher Gymnasiums. In 3 Jahrzehnten diente sie 5 verschiedenen Schulleitern. Sie erlebte mehrere Generationswechsel in der Schülerschaft und konnte schon bald Kinder von Eltern begrüßen, die sie einst selbst als Schüler am HFG betreut hatte. Verändert hat sich der Beruf der Schulsekretärin, so Ilse Kolder, vor allem im Bereich der Bürotechnik. In ihren Anfängen am HFG wurde vieles noch von Hand oder mit der Schreibmaschine geschrieben. Bei geringen Korrekturen mussten häufig ganze Schriftsätze nochmals komplett neu angefertigt werden. Kopien wurden zumeist noch mit Hilfe von Matrizen erstellt. Die Sekretärin musste außerdem noch Stenografie beherrschen, vor allem dann, wenn der Schulleiter zum Diktat bat. Gegen Ende der 1980er Jahre begann die Umstellung auf EDV. Heute werden fast alle Aufgaben mittels Computer erledigt.
Ilse Kolder erfüllte ihre Tätigkeit als Schulsekretärin sehr gewissenhaft, sorgfältig und umsichtig. Darüber hinaus zeigte sie sich immer freundlich, hilfsbereit und geduldig. Auch in hektischen Phasen des Schulalltags behielt sie stets Ruhe und Übersicht. Sie war nicht nur zentrale Anlaufstelle für allerhand schulorganisatorische Angelegenheiten, sondern immer auch Ansprechpartnerin für kleinere und größere Sorgen. Auf diese Weise leistete sie einen sehr großen Beitrag für das Funktionieren der Schulfamilie HFG. Über ihren Abschied hinaus darf sich Ilse Kolder höchster Wertschätzung seitens der Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft sicher sein.
(Text: Dr. Volker Wacker/Foto: Irmela Dübbers)