Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Klasse 5

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Materialliste 5 (HFGreen)

France 3 am HFG

Artikel vom: 28.02.2025


France 3 zu Gast am HFG

Das Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch durfte kürzlich ein Team des französischen Fernsehsenders France 3 begrüßen, das im Rahmen einer Reportage die Organisation des Französischunterrichts an der Schule untersuchte. Anlass war die Umstellung auf das neunjährige Gymnasium in Baden-Württemberg sowie die bildungspolitische Entwicklung in der Region, die dazu führt, dass die Grundschulfremdsprache Französisch am Oberrhein an sehr vielen Gymnasien am Oberrhein, auch in der Ortenau, in Klasse 5 nicht mehr fortgesetzt wird, ein Jahr pausiert und erst ab Klasse 6, oft in Konkurrenz zu Latein, wieder aufgenommen wird. Selbst Schulen mit einem Bilingualzug Französisch steigen nach jahrzehntelangem Angebot von Französisch als Kernfach in G9 in Klasse 5 aus und legen nach der Grundschule erst einmal eine Pause ein. Nicht so das Oberkircher Gymnasium, das jahrzehntelang auch im alten G9 Französisch wahlweise Französisch als Fremdsprache an Klasse 5 angeboten hatte und seit 2005 Französisch in Kombination mit Englisch offeriert, als Einstieg in den bilingualen Zug und als Grundlage für das deutsch-französische Abitur (Abibac).

Die in der Region verbindliche Grundschulfremdsprache, die in Klasse 1 oder 3 einsetzt, wird so am Oberkircher Gymnasium durch einen systematischen und benoteten Lernkurs ab Kl.5 lückenlos fortgesetzt. Dieses Modell legt den Grundstein für exzellente Sprachkompetenzen, die sowohl im regulären Französischunterricht als auch im bilingualen Zug mit der Möglichkeit zum Abibac vertieft werden können.

Während ihres Besuchs weilte eine Journalistin von France 3 gemeinsam mit einem Kameramann in einer Französischstunde des bilingualen Zugs der Klasse 8 unter Leitung von Oberstudienrat Matthias Cleiß. Das Team führte außerdem ein Interview mit Dr. Volker Wacker, dem stellvertretenden Schulleiter und Koordinatoren des bilingualen Zugs. Dieser erläuterte dem Team in französischer Sprache diee strategische Entscheidung der Schule trotz bildungspolitischer Veränderungen an dem bewährten, einst in G8 initiierten Französisch- und Sprachenprogramm festzuhalten. Er verwies unter anderem darauf, dass durch den frühen Beginn von Französisch und durch die Möglichkeit, im bilingualen Zug Französisch im Umfang von 4 bzw. 5 Wochenstunden zu lernen, anstelle von nur 3 Stunden im Normalzug, die Basis für eine lange und nachhaltige Französischkarriere gelegt wird. Im Land wählen rund 90% der Schüler, die Französisch erst ab Klasse 6 lernen und den Normalzug besuchen, Französisch vor Beginn der Kursstufe ab.

Besonderes Interesse zeigte das französische Fernsehteam auch für die europäische Ausrichtung des Hans-Furler-Gymnasiums, das jüngst als „Europaschule des Landes Baden-Württemberg“ zertifiziert wurde. Die Förderung der europäischen Idee und die Möglichkeit, die Sprache des Nachbarlandes nahtlos weiterzulernen, sind zentrale Bestandteile des Schulprofils. Ziel ist es, nicht nur exzellente sprachliche Kompetenzen zu vermitteln, sondern auch ein vertieftes kulturelles Verständnis und eine enge Verbindung zur französischen Nachbarschaft zu fördern. Durch seine klare Positionierung für eine frühzeitige Mehrsprachigkeit setzt das Hans-Furler-Gymnasium ein starkes Zeichen für die Förderung des französisch-deutschen Austausches und der europäischen Verständigung am Oberrhein und im Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau.

Die Reportage wurde am 2.3.2025 in der Sendung 19/20 von France 3 ausgestrahlt. 

https://france3-regions.francetvinfo.fr/grand-est/programmes/france-3_grand-est_ici-19-20-alsace?id=6942040

 

(ab 05:31)


Text: Red. / Foto: Archiv HFG