Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Meister am Werk

Artikel vom: 10.12.2024


Spannung ist immer garantiert, wenn der belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot ermittelt. Dieser ist mit seiner Assistentin Abigail Rushti und einer illustren Gesellschaft im legendären Orientexpress unterwegs. Nach heftigen Schneefällen steckt der Zug jedoch mitsamt seinen Fahrgästen in Jugoslawien fest – und Samuel Ratchett, ein unsympathischer, zu Geld gekommener testosterongesteuerter US-Cowboy, wird tot in seinem Abteil gefunden.

Poirot wird von seinem alten Freund Bouc, dem Eigentümer der Eisenbahngesellschaft, gebeten, den Fall rasch zu klären. Poirot nimmt gewohnt unaufgeregt und gewitzt seine Tätigkeit auf. Die hitzige Italienerin Gina Fuggeri, Partnerin von Ratchett, ist die erste Verdächtige. Aber auch die extravagante, recht lüsterne Amerikanerin Helen Hubbard und die schroffe Prinzessin Dragomiroff (immer eine Zigarre im Mund!), die sich kein Blatt vor den Mund nimmt, wirken dubios. Die schöne ungarische Gräfin Andrenyi verdreht Poirot kurz den Kopf, der temperamentvolle schwäbische Oberst Arbuthnot, der in die bairische Schönheit Mary Debenham verliebt ist, will ihm an den Kragen.

Zu viele Spuren! Zu viele Verdächtige!, klagt Poirot nach den vielen Verhören. Doch er behält seinen kühlen Kopf und bittet die Verdächtigen zum abschließenden Finale…

Wer das Original gelesen hat, wird vom Ende des Stücks, das hier natürlich nicht verraten werden soll, überrascht sein. In der Inszenierung von Sabrina Vogt-Ehmann wird nicht nur Spannung geboten: Situationskomik, Tanz- und Gesangseinlagen sorgen für glänzende Unterhaltung und viele Lacher im vollbesetzten Forum des Hans-Furler-Gymnasiums. Die Bühnenbild-AG unter der Leitung von Irmela Dübbers hat den Glanz des Zeitalters der Luxuseisenbahnen wiederauferstehen lassen. Ein großes Lob für das souveräne Zusammenspiel der jungen Schauspieler, Techniker und Bühnenbildner!

 

Text: Peter Landerl

Fotos: Irmela Dübbers