Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Abiturfeier 2024

Artikel vom: 08.07.2024


Unter dem Motto „Abinopoly – du kommst aus dem Gefängnis frei“ verabschiedeten sich die diesjährigen 70 Abiturientinnen und Abiturienten des Hans-Furler-Gymnasiums in der Erwin-Braun-Halle von ihrer Schulzeit. Die Feier am vergangenen Samstag im festlich geschmückten Saal war geprägt von Stolz, Emotionen und einer Atmosphäre des Aufbruchs.

Der Abend begann mit einer spirituellen Einstimmung durch Schulseelsorger Markus Aronica, der die Anwesenden dazu einlud, die vergangenen Jahre zu reflektieren und sich auf die Zukunft zu freuen. Die Feier sei auch ein „Abschied von gewohntem Lebensrhythmus“. Dabei erinnerte Aronica auch an all jene, die in den letzten Jahren durch persönliche Einschränkungen vor besondere Herausforderungen gestellt waren. Er schloss seine Worte mit dem Wunsch, dass „die kostbare Erinnerung“ bewahrt bleiben möge.

In seiner Rede zog im Anschluss Schulleiter Ingo Kruse einen Vergleich zu der Fußball-Europameisterschaft und der deutschen Nationalelf, die zwar den Sieg verpasste, jedoch durch ihren Einsatz und ihre Hingabe beeindruckte. „Ihr, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, habt es geschafft und das Finale erreicht. Ihr dürft euch über den Meistertitel freuen“, sagte er und betonte damit die herausragende Leistung des Jahrgangs.

Mit einem Zitat von Bastian Schweinsteiger „Wir müssen das Spiel nicht gewinnen, aber wir können es“, unterstrich Kruse, dass es auf den Willen und die Bereitschaft ankomme, Herausforderungen anzunehmen. Die Abiturienten hätten genau das getan und könnten nun stolz auf ihre Erfolge zurückblicken. Nach einem „Turnier voller Höhen und Tiefen“, in dem man „mal Torwart, mal Mittelfeldregisseur und zuletzt auch Stürmer“ gewesen sei, sei es nun zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. Kruse verwies dabei auch auf die „Trainer und Betreuer“, die auf dem Weg zum Abitur den Abiturienten oft unterstützend zur Seite standen. Er dankte damit den Eltern und seinem Kollegium.

Besonders herausragend waren die Leistungen von Emilia Velásquez Correa, Marla Munz, Amelie Rendler, Leonie Schöner und Maja Stanko, die die Traumnote 1,0 erreichten. Zugleich erhielten sie ihren Abibac-Abschluss mit der Auszeichnung „mention Très bien avec Felicitations“ und damit den Europapreis der Furler-Stiftung in Höhe von je 100 Euro. Klaus Furler, der diesen Preis überreichte, gratulierte den fünf Preisträgerinnen zu dieser herausragenden Leistung. Insgesamt erzielten acht Schülerinnen des Jahrgangs mit dem Abibac auch französische Abitur, ein Erfolg, der für die europäische Ausrichtung des Hans-Furler-Gymnasiums spricht. Amelie Rendler erhielt als Jahrgangsbeste den mit 1000 Euro dotierten Preis der Kimmig Entertainment GmbH. Unter großem Applaus wurden die fünf Schülerinnen auf die Bühne gerufen und für ihre außergewöhnlichen Leistungen geehrt. Diese Spitzenleistungen trugen maßgeblich zum hervorragenden Gesamtschnitt des Jahrgangs von 2,0 bei.

Auch Oberbürgermeister Gregor Bühler ließ es sich nicht nehmen, den Abiturienten seine Glückwünsche zu überbringen. In seiner inspirierenden Rede hob er die Bedeutung dieser Etappe im Leben der jungen Menschen hervor und ermutigte sie, ihre Zukunft kreativ zu gestalten. „Das Leben ist ein weißes Blatt, die Farben sind in dir“, zitierte er Jochen Mariss und ermunterte die jungen Menschen, mutig und entschlossen ihre Wege zu gehen.

Bühler verwies auch auf die Grundsanierung des Gymnasiums, die mit über 32 Millionen Euro durch den Schulträger finanziert wird und zum kommenden Schuljahr fertiggestellt werden wird. Die kommenden Jahrgänge „werden in einem neuen Stadion spielen“, so Bühler. Damit griff er die von Ingo Kruse verwendete Metapher auf. Diese Investition in die Bildungseinrichtung solle zukünftigen Generationen noch bessere Lernbedingungen bieten und die Qualität der schulischen Ausbildung verbessern.

Elternbeiratsvorsitzende Nadja Schmiederer richtete in ihrer Rede ihren Dank an die Eltern, die die Schüler während ihrer gesamten Schulzeit unterstützt hatten. Sie griff das diesjährige Abi-Motto auf und erklärte, dass die Abiturienten nun bereit seien, ihr eigenes „Spiel des Lebens“ zu spielen und sich auch aus den vermeintlichen „Fesseln der Schulzeit“ befreien können. „Ihr seid nun am Ziel. Jetzt könnt ihr euren eigenen Straßen bauen“, ermunterte sie die Absolventen.

Eine besondere Würdigung erfuhren einige Schülerinnen und Schüler durch den Freundeskreis der Schule, vertreten durch Martina Tauchert-Nosko und Patrick von Maravic, der Sonderpreise für das Engagement in der Big Band (Marla Munz, Sára Becker), Technik (Linus Huber) und im Orchester (Sára Becker) überreichte. Vorsitzende Martina Tauchert-Nosko äußerte ihren Stolz über die Preisträgerinnen und den Preisträger, das HFG durch ihren Einsatz nach außen würdig vertreten zu haben.

Elternbeiratsvorsitzende Nadja Schmiederer zeichnete Victoria Mayer und Samuel Flach mit dem Sozialpreis aus und ehrte damit die vielfältigen Talente und das Engagement über den akademischen Bereich hinaus.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Abi-Rede, gehalten von Victoria Mayer und Samuel Flach. In ihrem bewegenden Vortrag ließen sie die Stationen ihrer Schullaufbahn Revue passieren und stellten mit ihren humorvollen und nachdenklichen Anekdoten, die gemeinsame Schulzeit lebendig dar. Sie erzählten, wie sie als Fünftklässler mit ihren vom Freundeskreis geschenkten übergroßen HFG-Shirts, die ihnen bis zu den Knien reichten, in die große neue Schule kamen. In bester Erinnerung blieb auch das Skilandschulheim in Melchsee-Frutt in Klasse 7. „Wir haben dort sprichwörtlich gelernt, auf unseren Beinen zu stehen und sind an uns gewachsen.“, erinnerte sich Samuel Flach. Aber auch die Corona-Jahre mit Fernunterricht in der Mittelstufe kamen zur Sprache. Victoria Mayer erinnerte an die Herausforderungen und die Anpassungen, die sie und ihre Mitschüler bewältigen mussten. Die Studienfahrt in der 11. Klasse war ein „Highlight“ der Schulzeit, die die Stufe „zusammenschweißte“, so Mayer in ihren Ausführungen. Zum Abschluss ihrer Rede dankten die beiden den Eltern, Lehrern und Mitschülern, die sie auf ihrem Weg begleitet haben.

Der feierliche Höhepunkt der Veranstaltung war die Zeugnis- und Preisverleihung. Jeder Abiturient erhielt sein wohlverdientes Abiturzeugnis, begleitet von anerkennenden Worten des Bürgermeisters, Schulleiters und der Tutoren. Die Auszeichnungen und Ehrungen für besondere Leistungen rundeten diesen besonderen Moment ab. Dabei erhielt Marla Katharina Munz den Scheffel-Preis für die beste Deutsch-Leistung, Mia Müller den Otto-Dix-Preis für Bildende Kunst. Dazu konnten sich viele Schülerinnen und Schüler über einen Schulpreis der Sparkasse freuen, der für einen Notenschnitt von 1,5 und besser vergeben wurde.

Tadeusz Turek überreichte für den Lions-Club Preise für Gesellschaftswissenschaften an Emilia Bruder, Marcello Waidele und Rosalie Schütze, die auch den Preis der Landeszentrale für politische Bildung bekam. Amelie Franziska Rendler erhielt den Preis der Europa-Union aus den Händen von Hans-Georg Waßmuth. Den vom Bildungspartner MULAG gestifteten Preis für herausragende Leistungen in Informatik überreichte Ralf Wössner an Marcus Lukas Maier, der DHL-Sprachenpreis ging an Emilia Velásquez Correa. Für Bestleistungen im sportlichen Bereich wurde Alisa Müller mit der Maul-Medaille und Paul Erdrich mit dem Landessportpreis ausgezeichnet.

Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgte die Abi-Band mit atmosphärisch perfekt ausgewählten Beiträgen unter der Leitung von Marla Munz. Mit ihren mitreißenden und emotionalen Darbietungen trug die Band entscheidend zur festlichen Stimmung bei und gab dem Abend einen würdigen Rahmen. Die Abiturfeier war nicht nur ein Abschluss, sondern auch ein Aufbruch in eine neue Phase des Lebens. Die Abiturienten haben ihre Schulzeit erfolgreich abgeschlossen und stehen nun vor neuen Herausforderungen und Möglichkeiten. Nach der feierlichen Zeugnisübergabe entließ Schulleiter Kruse die Schülerinnen und Schüler mit einem Rückgriff auf das zuvor erwähnte Finale. „Denkt daran. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“ Nun beginnt ein neuer Abschnitt und es bleibt spannend zu sehen, welche Farben die Absolventen auf das weiße Papier des Lebens malen werden.

Text: Veh Fotos: End

Traumnote 1,0 und Abibac mit der Mention Très bien avec Felicitations
Traumnote 1,0 und Abibac mit der Mention Très bien avec Felicitations
Abibac
Abibac
Preis des Freundeskreises
Preis des Freundeskreises
Sozialpreis des Elternbeirats
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