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Artikel vom: 24.07.2021
Am Donnerstagabend waren 62 AbiturientInnen des Hans-Furler-Gymnasiums auf dem Gipfel des Schulberges angekommen - und das mit einem herausragenden Durchschnitt von 1,9, der beste Durchschnitt in der 50-jährigen Geschichte der Schule. Im Rahmen einer festlichen Abschlussfeier im Schulhof unter strahlend blauem Abendhimmel erhielten die SchülerInnen ihr Abiturzeugnis und wurden in die „Freiheit“ entlassen, getreu ihrem Abiturmotto „Winnetou und Abihatschi - Willkommen in der Freiheit, mein Bruder“. Schulleiter Peter Bechtold würdigte diesen exzellenten Jahrgang in seiner Rede und regte die AbiturientInnen zum Nachdenken über ihre Zukunft an. Er ermahnte sie aber auch, Freiheit bedeute, Verantwortung zu übernehmen, zu streiten und zu kämpfen, um so die Welt besser zu machen. Bürgermeister Christoph Lipps gratulierte den AbiturientInnen im Namen der Stadt Oberkirch zum Erreichen des höchsten Schulabschlusses, erinnerte aber auch an den Lockdown und die Unsicherheiten und Beschwerlichkeiten im Fernunterricht, die das schulische Leben auf den Kopf gestellt hätten. Persönliche Kontakte könnten nicht durch digitalen Unterricht ersetzt werden. Er ermutigte die SchülerInnen dazu, ihre Zukunft in die Hand zu nehmen und ihre Träume zu verwirklichen. Elternbeiratsvorsitzende Erika Kimmig beglückwünschte die Jugendlichen und wünschte ihnen Mut und Glück für ihre Zukunft. Auf die vielfältige Unterstützung der Eltern für ihre Kinder in all den Jahren wies Frau Christine Gmeiner hin und dankte auch stellvertretend für die Eltern der AbiturientInnen den LehrerInnen für ihre jahrelange Arbeit mit den SchülerInnen, sowohl im Unterricht als auch bei zahlreichen außerschulischen Aktivitäten. Sie wünschte den AbiturientInnen alles Gute beim Genießen und Entdecken des Lebens: „Ihr habt Flügel bekommen, jetzt ist es Zeit, sie auszuprobieren.“ Einen humorvollen Rückblick auf ihre Schulzeit, das HFG und die zahlreichen Exkursionen, die einige Schüler auch ins europäische Ausland geführt hatten, unternahmen in der Abiturientenrede Lea Hildenbrand und Cedric Nosko. Sie dankten stellvertretend für den ganzen Jahrgang ihren Eltern und Lehrern, aber auch allen, die vor und hinter den Kulissen das schulische Leben täglich am Laufen halten. Sie wollten aber nicht nur in Erinnerungen schwelgen. Heute gehe es darum, in die Zukunft zu schauen, auch wenn viele nicht wüssten, was sie jetzt erwarte. Aber alle fühlten sich gut ausgestattet, um die große weite Welt jenseits der Oberkircher Weinberge kennenzulernen. Auf der Schultreppe erhielten die AbiturientInnen dann ihre Zeugnisse. Mehr als die Hälfte des Jahrgangs erreichte einen Schnitt mit einer 1 vor dem Komma, sechs SchülerInnen erzielten die Noten 1,0, Amelie Gaiser, Lucia Huber, Melina Lambertz, Cedric Nosko, Hannah Wacker und Lilly Käding, wobei die drei Letztgenannten sich den Werner Kimmig-Preis für die beste Gesamtleistung teilen. Alle SchülerInnen mit einem Notenschnitt mit 1,5 und besser wurden mit dem Schulpreis der Sparkasse ausgezeichnet. Dreizehn SchülerInnen erhielten zudem das Abibac-Zeugnis für das französische Abitur. Die beiden besten im Abibac, Hannah Wacker und Cedric Nosko, wurden zudem von Herrn Klaus Furler mit dem Europapreis der Furlerstiftung ausgezeichnet, der sich vor den exzellenten Leistungen verneigte. Herr Tadeusz Turek überreichte im Namen des Lions-Club die Auszeichnungen für besondere Leistungen im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich. Das Programm wurde musikalisch von der ABI-Band sowie einer Gesangsdarbietung von Marie-Claire Marzullo (A Million Dreams) eingerahmt. Der Freundeskreis des HFG hatte noch ein besonderes Geschenk für alle SchülerInnen: passend zum Logo des diesjährigen Abiturjahrgangs einen Traumfänger, in dem nach indianischem Glauben schlechte Träume hängen bleiben. Denn, so die Vorsitzende des Freundeskreises Martina Tauchert-Nosko, träumen sollten die AbiturientInnen auf keinen Fall verlernen. Abgeschlossen wurden die Feierlichkeiten mit einem von AbiturientInnen und Eltern organisierten und vom Bildungspartner Peterstaler unterstützen Stehempfang.
Text: Eva Beckmann
Fotos: Anne-Catrin Wahl