Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

Seitenbereiche

HFGreen bekommt Preis für digitale Bildungspartnerschaft

Artikel vom: 01.03.2021


Virtuelle Kommunikation und digitale Inhalte sind wichtig bei der Berufsorientierung. Als eine von 30 Schulen wurde das Hans-Furler-Gymnasium ausgezeichnet – für eine Schülergenossenschaft. Staatssekretärin Katrin Schütz (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg) hat am Donnerstag im Rahmen einer digitalen Preisverleihung des Wettbewerbs „Bildungspartnerschaften digital“ 30 Schulen ausgezeichnet. Zudem wird eine Schule mit dem Sonderpreis „Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Zur Umsetzung ihrer Projektideen erhalten die Siegerschulen ein Preisgeld von jeweils 5000 Euro.

Konkret gibt es einen Preis für das Hans-Furler-Gymnasium und die Schülergenossenschaft HFGreen, um gemeinsam mit dem Bildungspartner Visionsbox eine digitale Lösung zum Vertrieb nachhaltig produzierter und plastikfreier Schulmaterialien an der Schule zu erarbeiten. Damit soll der bisher analoge Bestellprozess vereinfacht werden und die SuS lernen, wie analoge Vorgänge in digitale übersetzt werden können. Die Homepage von HFGreen soll dabei überarbeitet werden. „Wir müssen unsere Jugendlichen fit für die digitale Zukunft machen. Die derzeitige Situation führt uns eindrücklich vor Augen: Gerade in Corona-Zeiten, in denen Betriebspraktika und ähnliche Formen der Berufsorientierung nicht stattfinden können, kommen virtueller Kommunikation und digitalen Inhalten eine besondere Bedeutung zu. Mit dem Wettbewerb schaffen wir einen Anreiz, die Digitalisierung bei der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen stärker zu nutzen und neue Ideen der Zusammenarbeit zu entwickeln“, betonte Schütz bei der Preisverleihung. Auch der baden-württembergische Kultusstaatssekretär Volker Schebesta würdigte die Siegerschulen und bedankte sich bei den Beteiligten für deren Engagement. „Die Partnerschaft mit einem Unternehmen sorgt für den notwendigen Praxisbezug in der Schule und ist damit seit Etablierung der Bildungspartnerschaften vor über zehn Jahren ein wichtiger Bestandteil für die berufliche Orientierung“, sagte der Staatssekretär. Er fügte an: „Der Wettbewerb motiviert die Schulen dazu, ihre Bildungspartnerschaften um neue digitale Elemente zu erweitern und verleiht damit der Digitalisierung an den Schulen zusätzlichen Schub.“

Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen seien ein wichtiges Instrument der beruflichen Orientierung. Sie wurden 2008 von Land und Wirtschaft ins Leben gerufen. Mittlerweile hat so gut wie jede allgemeinbildende, weiterführende Schule in Baden-Württemberg mindestens eine Bildungspartnerschaft. „Durch Bildungspartnerschaften können Jugendliche und Ausbildungsbetriebe sich frühzeitig kennenlernen. Dies trägt maßgeblich dazu bei, Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt besser in Einklang zu bringen“, erklärte Schütz. Mit dem Wettbewerb „Bildungspartnerschaften digital“ setzt das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit den Wettbewerbspartnern einen Anreiz für Schulen und Unternehmen, ihre Zusammenarbeit bei der beruflichen Orientierung weiterentwickeln. „Es ist wichtig, dass Jugendliche die Vielfalt und die Chancen der beruflichen Ausbildung und deren Gleichwertigkeit mit der akademischen Bildung erkennen. Hier bieten sich viele digitale Möglichkeiten, um kreative und innovative Ideen umzusetzen – dies haben die teilnehmenden Schulen eindrücklich gezeigt“, so die Staatssekretärin weiter.

Beteiligen konnten sich alle weiterführenden allgemeinbildenden Schulen aus Baden-Württemberg. Eingereicht wurden Wettbewerbsideen, mit denen das Potenzial der Digitalisierung gemeinsam mit den Bildungspartnern für die Berufsorientierung genutzt wird. Über 100 Projektideen aus allen weiterführenden Schularten, von Werkrealschulen über Real- und Gemeinschaftsschulen bis hin zu Gymnasien und Sonderberufsschulzentren wurden eingereicht. Eine fachkundige Jury suchte aus diesen die 30 Siegerschulen aus. „Gerade unter den derzeitigen Bedingungen wissen wir es sehr zu schätzen, dass unsere Unternehmen nachhaltig und langfristig denken und an den Bildungspartnerschaften nicht nur festhalten, sondern diese auch zukunftsweisend ausbauen“, betonte Schütz. Der Wettbewerb wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in Kooperation mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, dem baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertag, dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg, der Landesvereinigung baden-württembergischer Arbeitgeberverbände, Arbeitgeber BW sowie dem Baden-Württembergischen Handwerkstag ausgerichtet.

Weitere Informationen unter: www.bildungspartner-digital-bw.de.

Text: ARZ, Foto: HFGreen