Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

 
In unserer globalen Gesellschaft sind neue Ideen, um den Austausch von Waren sicherer, schneller und effizienter zu gestalten unterlässlich. So widmet sich die diesjährige Saison der First Lego League dem Thema „Cargo connect“ auf der Suche nach kreativen Lösungen für unsere Zukunft.

Zwei Teams des HFGs stellten sich am Sonntag, den 20. Februar 2022 im Regio-Wettbewerb an der Hochschule Offenburg dieser Herausforderung. Zum einen sind das, die schon in den Vorjahren erfolgreichen HFG-BotS mit Janis Börsig, Paul Federau, Linus Huber, Marcus Maier, Ramon Retsch und Yannick Schiller mit ihrem Coach Henning Scheid. Zum zweiten Mal nahmen die aktuellen HFG-RoboS bestehend aus Louis Huber, Sylvan Kary, Marius Munz, Julian Scheid und Lukas Vollmer mit Coach Daniela Seigel am Wettbewerb teil. Doch auch darüber hinaus ist das HFG mit der First Lego League verbunden: Timm Düsterhöft und Raphael Blessing wie auch die ehemaligen HFG-Schüler und FLL-Teilnahmer Lucas Romier und Enzo Huber bereicherten die Jury und den Kreis der Schiedsrichter.

Auf der Suche nach innovativen Ideen zum Thema Warentransport entwickelten die HFG-BotS eine neue Infrastrukturlösung, bei der mithilfe eines magnetischen Antriebs Güter über weite Strecken durch Rohre geschossen werden. Somit nutzen sie das schon entwickelte Antriebssystem der „Railgun“ in einem neuen Kontext. Ergänzend kommen nach dem Straßenbahnprinzip elektrisch betriebene LKWs zur Beförderung zum exakten Zielort zum Einsatz. Dieses Konzept hat die Jury überzeugt und die HFG-RoboS durften als eine der drei Top-Gruppen im Bereich Forschung ihr Projekt auch auf der großen Bühne und live im Internetstream präsentieren.

Die HFG-RoboS widmen sich in ihrem Forschungsauftrag der Verbesserung der Zustellung von Waren durch Lieferfirmen. Ihr Projekt sieht vor, über eine Website Paketlieferungen besser zu koordinieren und wie bei einer Mitfahrzentrale zum Beispiel von Jugendlichen auf dem Heimweg von der Schule ausliefern zu lassen.

Neben der Forschung fanden auch die Werte der FLL wie Teamgeist, Kooperation und Spaß wieder große Beachtung. Darüber hinaus konnten die Teams im Bereich Robot-Design mit der Konstruktion und der Programmierung ihrer Roboter glänzen. Dies gelang vor allem den HFG-BotS, die mit ihren intelligenten Lösungen und der Programmiersprache Python die Jury begeisterten und somit den ersten Platz in dieser Kategorie einheimsten. Ein weiterer großer Gewinner dieses Tages ist Coach Henning Scheid, der nicht nur mehrere Teams auf den Wettbewerb vorbereitete, sondern auch zwei neuen Teams mit Tipps und Unterstützung zur Seite stand und in den Augen seines Teams „einfach nur eine Legende“ ist. Ganz klar, dass so viel Engagement mit dem Pokal für den besten Coach des Turniers ausgezeichnet werden musste.

Die Königsdisziplin der FLL ist ohne Zweifel jedoch das Robot-Game - und was wäre das ohne eine ordentliche Ladung Spannung und Nervenkitzel? Undenkbar, zumindest für die Teams des HFG. Und so wurde es auch diesmal wieder nervenaufreibend. Mehrere Läufe mit dem Roboter brachten nicht die angestrebten Punkte: die Programmierung streikte, die Zahnräder verhakten sich, die Ausrichtung stimmte nicht. Der Wettbewerb erfordert ein hohes Maß an Frustrationstoleranz und den unbedingten Willen, die eigenen Fehler zu analysieren und Probleme zu beheben. Zum Glück brachten die Teams des HFG diese Eigenschaften mit und so erreichten die HFG-RoboS im zweiten Lauf ihre Traumpunktzahl von 200 Punkten und sicherten sich somit einen Platz im Viertelfinale. Die HFG-BotS erzielten hingegen schon im ersten Lauf sensationelle 285 Punkte und starteten mit der zweithöchsten Punktezahl ins Viertelfinale und ins Halbfinale, wo sie sich nur zwei Teams geschlagen geben mussten. Somit erzielten sie den dritten Platz im Robot-Game.

Dabeisein ist alles, doch natürlich ist es noch schöner, wenn man mit der harten Arbeit der letzten Monate auch erfolgreich sein kann. Die Teams des HFG können zufrieden sein: die HFG-RoboS erreichten den 5. Platz in der Gesamtwertung und die HFG-BotS schafften es bis auf Platz zwei. Diese Erfolge krönen einen Tag voller Anspannung, Gemeinschaft und großer Emotionen. Es hat sich mal wieder gelohnt und das Fieber für die nächste Saison brennt bereits.


Text: SGL / Fotos: HS Offenburg