Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Schulentwicklung

Chronik

Die Schulchronik bietet nach Themen gegliederte Rückblicke. Die Artikel stammen aus dem News-Bereich auf der Hauptseite der Homepage. Sie dient als permanente elektronische Jahresschrift.

Schulentwicklung

Konzepte für den Umbau

Gemeinderäte befassten sich mit Umbau des HFG

Der Umbau des Hans-Furler-Gymnasiums war eines der Themen bei einer Klausurtagung des Oberkircher Gemeinderats. Die Frage, zu welchen Erkenntnissen die Kommunalpolitiker kamen, ließ die Stadt gegenüber der Presse zunächst noch unbeantwortet. An das Gebot des Stillschweigens, das sich der Gemeinderat im Bezug auf die Klausurtagung auferlegt hatte, hielt sich auch Bürgermeister Christoph Lipps. Die Veranstaltung sei gut und informativ gewesen, Entscheidungen seien keine getroffen worden – die Klausur diente der Richtungsweisung und der Vorbereitung von Gemeinderatsentscheidungen.
Dass der Umbau des Hans-Furler-Gymnasiums zur Sprache kam, ist ein offenes Geheimnis – schließlich hatte die Stadt den Exkursionsort Bruchsal mit Bedacht gewählt. Im 2010 neu eröffneten Heisenberggymnasium, einer Privatschule, informierten sich die Stadträte darüber, welche Möglichkeiten ein moderner Schulbau bietet. Oberstudiendirektor Peter Bechtold und sein Stellvertreter Dr. Volker Wacker stellten pädagogische Leitlinien für einen möglichen Umbau vor.

Bechtold zeigte sich zuversichtlich. Er sei sehr zufrieden mit dem Verlauf der Klausur und begrüße es, dass sich der Gemeinderat intensiv mit der Materie auseinandergesetzt habe. Das Wohlwollen sei spürbar gewesen. Gleichzeitig verteilte Bechtold ein Lob an sein Kollegium und an die Stadt: Das Hans-Furler-Gymnasium habe seine Hausaufgaben, ein pädagogisches Raumkonzept zu erstellen, im laufenden Betrieb erledigt. Und die Stadt habe der Schule mit Jochem Schneider »einer der kompetentesten Fachmänner, die wir im Land haben«, zur Seite gestellt. Schneider, der nach ARZ-Informationen ebenfalls bei der Klausurtagung zugegen war, hatte unter anderem an der Überarbeitung der Schulbauförderrichtlinien mitgewirkt, die rückwirkend ab 1. Januar 2015 gelten.

Quelle: Baden Online 24.3.2015

HFG liefert Argumente für Umbau

Pädagogisches Raumkonzept erstellt. Investition in Zukunft der Jugend. Erste Maßnahmen ab 2016 erwartet.

Mit einer energetischen Sanierung ist es im 40 Jahre alten Hans-Furler-Gymnasium nicht getan. Die Schule hat gemeinsam mit der Stadt unter Regie des renommierten Architekturbüros Schneidermeyer ein pädagogisches Raumkonzept erarbeitet. Es hält innovative und flexible Lösungen für den gymnasialen Unterricht in Gegenwart und Zukunft bereit.

Es ist die verlässlichste Säule des stark in Bewegung geratenen Bildungsystems des Lands: Gemeinschaftsschule hin, Schulverbund her - am Gymnasium rüttelt keiner, weder in Oberkirch noch im Stuttgarter Kultusministerium. Im Oberkircher Hans-Furler-Gymnasium steht dennoch ein Umbruch bevor - einer der baulichen Art. Das Gebäude, das laut Schulleiter Peter Bechtold eine ideale Grundstruktur aufweist, soll im Bestand flexibel umgebaut werden. Am Ende werden nur noch die tragenden Wände aufeinander stehen.

"Die fortschreitende Individualisierung und Differenzierung des Unterrichts muss in den Nutzungsräumen abgebildet werden", meinte Direktor Bechtold. Ziel bleibt die Schaffung von Räumen, die multifunktional für Groß- und Kleingruppenunterricht genutzt werden können und in den die Bedürfnisse der Naturwissenschaftler ebenso berücksichtigt werden wie das kulturelle Spektrum, der Umgang mit neuen Medien und die Schulprofile.

Die Schule hat ihre Hausaufgaben erledigt: Das pädagogische Raumkonzept, das dem Umbau zugrunde liegen soll, wird Anfang 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt. In Workshops unter Leitung des Büros Schneidermeyer hatten daran neben Schulleitung, Verwaltung, Gemeinderäten auch Eltern- und Schülervertreter mitgearbeitet.

Auf dieser Grundlage will die Stadt den Umbau im kommenden Jahren genauer planen lassen - und verlässliche Kostenschätzungen ermitteln. Derzeit kalkuliert man mit einer Summe von 12 Millionen Euro für den HFG-Umbau. Das pädagogische Konzept soll dem Gemeinderat "stichhaltige Argumente liefern, auch einmal eine Million Euro mehr in die Hand zu nehmen", appellierte Bechtolds Stellvertreter Dr. Volker Wacker. Schließlich soll das neugestaltete HFG offen für Veränderungen bleiben. Für Dr. Wacker ist klar, dass sich das Geld amortisiert: "Das ist nur nicht nur eine Investition ins Gebäude, sondern in die jungen Menschen und die Zukunft im Renchtal."

Ebenso offen wir die Baukosten scheint der Start der Arbeiten, die sich über drei bis vier Jahre hinziehen werden. In der mehrjährigen Finanzplanung ist das HFG erst ab 2018 vorgesehen, wenn der ebenfalls millionenschwere Umbau der Realschule abgeschlossen ist. OB Matthias Braun hegt aber die Hoffnungen, bei günstiger Haushaltsentwicklung schon früher anfangen zu können.

Bechtold ist zuversichtlich, dass die Stadt schon 2016 mit den Arbeiten am Gesamtkomplex HFG beginnt - und zwar im Zuge des Anbaus für die Stadtkapelle ans Forum des HFG. Kontinuität ist dem Schulleiter wichtig: "Ich erwarte schon, dass das Konzept nicht fünf oder sechs Jahre in der Schublade liegt."

Text: Red. HFG/ARZ 20.12.2014

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