Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Fußball-Mädchen sind Landesmeister

Artikel vom: 10.07.2012


Oben von links: Katharina Damoisy, Hannah Hodapp, Jessica Bentrup, Werner Decker (Betreuer)
Vorne von links: Sandra Schmidt-Tauscher, Jacqueline Boyn, Lea Rahner, Lena Hüger, Valentina Sester, Johanna Busam, Alena Spinner, Anna Weber, Fabian Zefferer (Betreuer)
Oben von links: Katharina Damoisy, Hannah Hodapp, Jessica Bentrup, Werner Decker (Betreuer)
Vorne von links: Sandra Schmidt-Tauscher, Jacqueline Boyn, Lea Rahner, Lena Hüger, Valentina Sester, Johanna Busam, Alena Spinner, Anna Weber, Fabian Zefferer (Betreuer)

HFG-Mädchen sind Landessieger

Die beste Schulmannschaft Baden-Württembergs im Mädchen-Fußball der 10- bis 12-Jährigen kommt vom Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch.


Der vom DFB ausgerichtete Landesentscheid der vier aus den RP-Finals qualifizierten Mannschaften fand in diesem Jahr in Hausach statt. Der Austragungsmodus war für die Beteiligten zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Jedem Spiel war eine Technik-Prüfung (Dribbling, Passen, Torschuss) vorgeschaltet, in der ein Gewinner ermittelt wurde, der dann mit einem 1:0-Vorsprung in das folgende Fußballspiel startete.

Die HFG-Mädchen kamen nur zögerlich in das Turnier, das in einer Vor- und Rückrunde ausgespielt wurde. Die erste Auseinandersetzung gegen die Realschule Walldorf Mannheim konnte zwar gewonnen werden, aber die angeschlagene Härte und das gehobene Niveau des Spiels beeindruckte die Mädchen nachhaltig. Gegen die Mannschaften der Gymnasien aus Wangen und Herbrechtingen setzte es zwei Niederlagen, so dass man nach der Vorrunde mit 3 Punkten lediglich auf Platz 3 lag.

Nach der Mittagspause präsentierten sich die Oberkircherinnen wesentlich konzentrierter, obwohl die Nervenanspannung gerade durch die Technikübungen enorm war. Die Technik-Übungen entschieden sie jetzt durchgängig für sich, so dass sie mit einem jeweiligen 1:0-Vorsprung etwas defensiver in die Partien starten konnten. Dabei spielte das Abwehr-Stammpersonal mit Valentina Sester als ruhendem Pol und den fleißigen Dauerrennerinnen Sandra Schmidt-Tauscher und Jessica Bentrup einen überragenden Part. Davor waren die mehr oder weniger Allein-Unterhalter Alena Spinner und Hannah Hodapp für den Gegner so brandgefährlich und für die eigene Mannschaft so erfolgreich, dass es zu zwei deutlichen Siegen gegen Mannheim und Wangen reichte.

Das letzte Spiel wurde zum eindeutigen Endspiel – beide Teams 9 Punkte und Herbrechtingen mit dem Vorteil im direkten Vergleich. Die Dramatik dieses Spiels war schließlich nicht zu überbieten. 1:0 nach der Technik-Prüfung für Oberkirch, dann sogar 2:0 durch ein schnelles Tor von Alena. Aber wie im ersten Aufeinandertreffen war es die starke Mittelstürmerin der Gegnerinnen, die mit einem perfekten Alleingang und einem fulminanten Weitschuss ihre Mannschaft in den Vorteil brachte. Schließlich demonstrierte Hannah etwa 10 Sekunden vor Schluss eines ihrer sensationellen Dribblings, setzte sich energisch durch und markierte den 3:2-Siegtreffer. Die Freude über den Turniersieg war natürlich übergroß und Alena musste die Nachricht sofort telefonisch an Direktor Bechtold weiterleiten, der damit eine ausgezeichnete Eröffnung für die am Nachmittag stattfindende Gesamtlehrerkonferenz anbringen konnte.

Die Mädchen machten damit auch ihrem engagierten Betreuer, Sportlehrer Werner Decker, ein besonderes Geschenk. Er hat 35 Jahre lang vergeblich versucht, mit unzähligen Handball-Mannschaften des HFG einen ähnlichen Erfolg zu erzielen – und einmal nur den Ball gewechselt, schon klappte es sogar mit dem Einzug in das Bundesfinale.

(Text: Werner Decker/Foto: Dr. Wacker)