Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Tag der offenen Tür 2019

Artikel vom: 10.02.2019


Tag der offenen Tür 2019

HFG präsentierte Programme und Profile - Informations- und Familientag

Das Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch öffnete am Samstag, den 9. Februar seine Pforten und stellte sich dabei in vielfältiger Form den Grundschülerinnen und –schülern der Klasse 4 sowie deren Eltern als mögliche Schule für den Weg bis zum Abitur vor.
Die Durchführung erfolgte dabei auf der Basis eines bewährten Konzepts, ergänzt durch einige Neuerungen. Wie viele Nachbargymnasien veranstaltete das HFG seine „Offene Tür“ wiederum als Familientag, und das im doppelten Sinne. Damit jeder interessierte Vierklässler mit seinen Eltern und Geschwistern teilnehmen kann, lädt das Oberkircher Gymnasium traditionell nicht an einem Schultag, sondern am Wochenende ein, einst am Sonntag, seit vielen Jahren und mit jährlich großem Zustrom nun am Samstag. Am Tag selbst präsentiert sich das HFG zudem nicht nur als ein ländliches Gymnasium mit breitem Angebot, sondern auch im Gewand der Schulfamilie. Selbst bei den zentralen Informationen über Programme und Profile im Pädagogischen Zentrum bzw. in den Räume der Ganztagsbetreuung der Schule bestimmte daher auch in diesem Jahr nicht allein die Schulleitung das Geschehen. Es waren erneut Elternbeirat, SMV, ganze Klassen und Kurse, Lehrkräfte, das GTB-Team und viele weitere Mitglieder der Schulfamilie im Einsatz. Gemeinsam sorgten sie für allerlei Aktivitäten und informierten die in großer Zahl erschienen Gäste aus dem Renchtal und den angrenzenden Städten und Gemeinden über das Oberkircher Gymnasium.

Vertrauen ins Gymnasium
Schulleiter Peter Bechtold und sein Stellvertreter Dr. Volker Wacker machten in ihrem gemeinsam Auftritt vor der versammelten Elternschaft allen Eltern, die noch unschlüssig sind und sich zwischen verschiedenen Schulformen noch entscheiden müssen, Mut. Sie rieten dazu, eine gymnasiale Empfehlung möglichst wahrzunehmen und ihren Kindern so die Chance zu geben, auf direktem Weg unter Wahrnehmung der viefältigen Angebote eines Gymnasiums den höchst möglichen Abschluss, das Abitur, anzustreben. Sie sollten sich auch vor dem Übergang nach Klasse 5 nicht sorgen und auf die seit Jahren bewährten Konzepte der Schule zur Integration der neuen Sextanerinnen und Sextaner in die lernende und schulische Gemeinschaft setzen. Die Erfahrungen mit dem nun seit 15 Jahren bestehenden und sukzessive angepassten HFG-Modell für das achtjährige Gymnasium hätten gezeigt, dass Oberkircher Gymnasiasten nach wie vor viel Zeit für sich, für Hobbies, für Sport und Musik hätten.

Behutsamer Einstieg
Der Einstieg in das Oberkircher Gymnasium kann besonders behutsam gewählt werden, bei der Wahl nur einer Fremdsprache und einer Stundentafel von 28 Wochenstunden, die sämtlich am Vormittag stattfinden. Gerne würde aber auch der Einstieg mit zwei Fremdsprachen Englisch und Französisch gewählt. Er erlaubt die direkte Fortsetzung der Grundschulfremdsprache und den Besuch des bilingualen Zugs Französisch ab Klasse 7 mit Sachfachunterricht in Französisch und des späteren Erwerbs des deutschen und des französischen Abiturs (Abibac). Weitere individuelle Anpassungen an die jeweiligen Stärken und Interessen erfolgen dann am Ende von Klasse 7 mit der Wahl so genannter Profilfächer. Am HFG stehen 5 Profilkurse zur Auswahl: Spanisch, Latein, Naturwissenschaft und Technik, Informatik-Mathematik und Physik sowie Sport. Verstärkter Sportunterricht kann schon ab dem zweiten Halbjahr der 5. Klasse im Form von Sport Plus „gebucht“ werden.

Mythen und Realitäten
Direktor Bechtold ging in seinen Ausführungen noch auf einen anderen, gerne im Zusammenhang mit dem Gymnasium kolportierten Mythos ein: für das Gymnasium brauche es nicht nur ordentliche bis gute Vorleistungen, sondern auch ein ganz bestimmtes Naturell. Stille, alterbedingt vielleicht noch etwas schüchterne Schülerinnen und Schüler seien hier nicht so gut aufgehoben, hieße es oft. Bechtold gab zu bedenken, dass es für das Oberkircher Gymnasium absolut normal sei, in jeder Klasse eher ruhige und zurückhaltende Schülerinnen und Schüler zu haben, die gleichwohl ihren Weg zum Abitur erfolgreich absolvieren. Jede Schülerin und jeder Schüler werden im Rahmen der Möglichkeiten individuell gesehen und gefördert. Daher auch die bewusst große Bandbreite an Profilen und Wahlmöglichkeiten. Wichtiger für den gymnasialen Erfolg, sei das Eigeninteresse zu lernen, sich zu bilden und die Bereitschaft, an Themen länger „dran“ zu bleiben.

Schüler im Einsatz
Zu den Neuerungen zählt in diesem Jahr in erster Linie der nochmals verstärkt Einsatz von Schülerinnen und Schülern. So wurden jungen Gäste und deren Eltern nicht nur per Handschlag der Schulleitung, sondern auch durch ein Schüler-Empfangsteam begrüßt. Schülerinnen und Schüler des Abibac-Kurses der Jg. 2, die einst, vor 8 Jahren, selbst als Gäste am Tag der offenen Tag zum ersten Mal „HFG-Luft“ schnupperten, übernahmen diese wichtige Aufgabe, reichten Flyer und wiesen den Weg ins Gebäude.  Ebenfalls neu: ein gemeinsamer Auftritt der Fremdsprachen im multimedialen Musterraum der Schule. Englisch, Spanisch und Latein stellten Unterrichtsmaterialien zur Schau und informierten über ihre Programme und Aktivitäten. Das Fach Französisch bot gleich zwei Schülergruppen auf. Unterstufenschülerinnen und – schüler unter der Leitung von Studienrätin Isabell Kiefer-Martin präsentierten Szenen in Französisch und die bilinguale Gruppe der Stufe 9 führte interessierte Gäste spielerisch in die Möglichkeiten des Arbeitens mit den neuen Ipads der Schule ein, die aktuell im Unterricht dieses Kurses getestet werden. Tablets sind Bestandteile der schuleigenen Konzepte auf dem Weg zu vermehrt digital gestütztem Lernen. Das Oberkircher Gymnasium wurde bekanntlich hiefür bereits als „Digitale Schule“ ausgezeichnet. Auch im sportlichen Bereich stießen die jungen Gäste im Verlauf ihrer Schulhausrallye auf ein verändertes Angebot. Schülerinnen und Schüler der Sportprofilkurse der Stufe 9 und 10 gestalteten unter Regie von Studienrat Jens Kreis, neuer Fachbetreuer für Sport am HFG, einen Ball-Parcours. In der zweiten Hallenhälfte lud das Großtrampolin, betreut von Studienrätin Claudia Broß, zum Hüpfen, Springen oder auch zu gekonnter Turnakrobatik ein. Es präsentierten sich aber auch soziale Dienste von Schülern für Schüler, so zum Beispiel die Streitschlichter oder die Schulsanitäter AG. Und selbstverständlich zeigten auch die diversen Theater-Ensembles, alle geleitet von Studienrätin Sabrina Vogt-Ehmann, ihre dramatischen Künste.

MINT ganz groß
Große Resonanz riefen die Vorführungen der Lego-Roboter-Teams hervor. Zentral im PZ lösten die von ihnen selbst programmierten Geräte wieder diverse logistische Herausforderungen.  Natürlich gaben sich hier auch noch einmal die HFG RoboS die Ehre, die jüngst auf Weltniveau Deutschland vertraten und mit WM-Platz 5 aus Thailand zurückkehrten. Der MINT-Bereich der Schule präsentierte sich im großen Stil. Mitmach-Stationen in Biologie Chemie, Physik, Mathematik und Informatik zogen die Viertklässler in ihren Bann. In den Räumen der Informatik wirkte auch in diesem Jahr der Stenografenverein als Bildungs- und Kooperationspartner der Schule mit. Er informierte über die von ihm angebotenen und stark frequentierten Tastaturkurse, die mit einer zertifizierten Abschlussprüfung enden und die Teilnehmer in den Stand setzen, mit 10 Fingern blind zu schreiben.

Süße Verlängerung
Im Bereich der Kunst durfte man dem Abiturkurs bei der Enstehung von Gemälden über die Schulter schauenund die Musik wartete mit der großen Big Band unter Leitung von Studienrat Andreas Rauber im Forum auf. Mit fetzigen Rhythmen umrahmte sie den letzten Programmpunkt: Unter Regie von Dr. Martina Tauchert-Nosko und Martin Renner, Vorsitzende des Freundeskreises der Schule, wurden die Gewinner der Schulhausrallye gezogen und mit Preisen des Freundeskreises und der Sparkasse Offenburg-Ortenau ausgestattet.
Viele Familien blieben noch länger im Forum, für das gemeinsame, durch den Caterer der Schule, die Firma Grünbacher, bereit gestellte Mittagessen oder für Gespräche rund um die nun anstehende Entscheidung. Und manche Familien verlängerten ihr HFG-Familienerlebnis zu Hause, indem sie dort den von der Jg. 1 zum Verkauf angebotenen Kuchen zum Nachmittagskaffee reichten. Und dabei kamen sicher auch die eine oder anderen kleine HFG-Schokoladen-Tafel zum Verzehr, die freundlicherweise von der Confiserie Gmeiner zur Verfügung gestellt und allen Viertklässlern, die zum Tag der offenen Tür 2019 erschienen waren, verteilt wurde.

Text: Redaktion Homepage / Foto: HFG