Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Berufsorientierung ohne Grenzen

Artikel vom: 13.05.2018


Berufsorientierung ohne Grenzen

Berufsprofiling des Eurodistrikts gibt bilingualen Schülerinnen und Schülern der Jahrgangstufe 1 neue Impulse. Bericht einer Schülerreporterin.

 

Der Eurodistrikt als Zusammenschluss der Europametropole Strasbourg, des Kanton Erstein und des Ortenaukreises ist eine deutsch-französische Region im Herzen Europas, die viel Wert auf grenzüberschreitenden Austausch und gemeinsame Projektarbeit legt. Dabei liegt den politischen Organen des Eurodistrikts (Rat und Generalsekretariat, jeweils zu gleichen Teilen von Deutschen und Franzosen vertreten) vor allem die Zweisprachigkeit, die Wirtschaft, die Mobilität und die Umwelt für die Bürger der Grenzregion am Herzen.
Der AbiBac-Kurs der Jahrgangsstufe 1 des HFG hatte die Möglichkeit, an einem solchen zweisprachigen Projekt teilzunehmen. Es handelte sich um ein Berufsprofiling in Form eines dreistündigen Tests, der, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, berufsrelevante Merkmale wie Intellekt, Sozialkompetenz, Sprache und Neigungen der Schülerinnen und Schüler prüft. Die Ergebnisse, persönliche Stärken und Schwächen werden mit über 400 Berufsprofilen und 120 Studiengängen abgeglichen, sodass den Testabsolventen am Ende konkrete Berufsvorschläge und Tipps für eine erfolgreiche berufliche Orientierung gegeben werden können. Zudem umfasst das Berufsprofiling ein Zertifikat, das bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen als Einstellungshilfe vorgelegt werden kann.
Nach dem Test fand außerdem eine Begegnung mit der französischen Partnerschule des HFG, dem Collège Episcopal Saint Etienne aus Strasbourg statt. Neben einer gemeinsamen, zweisprachigen Stadtführung sowie einer Rallye durch die Europametropole wurde im Rahmen der Berufsorientierung auch die Bibliothèque Nationale Universitaire und ein „Centre d’Orientation“ besucht. Großes Interesse weckten bei diesem Informations- und Orientierungszentrum vor allem deutsch-französische Studiengänge, die den bilingualen Schülerinnen und Schülern beider Länder die Möglichkeit geben, ihre bisherige deutsch-französische Ausbildung weiter zu verfolgen.
Die Kosten für das Testverfahren und für das grenzüberschreitende Treffen übernahm der Schulfond des Eurodistrikts – eine Förderung und Unterstützung, für die das HFG dem Distrikt herzlich dankt.

Text: Schülerreporterin Sandra Schmidt-Tauscher (J1)/ Fotos: Kru