Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Sport und Kultur

Fußball ohne Grenzen

Fußball ohne Grenzen

Das Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch war Ausrichter eines ganz besonderen Fußballturniers. Das Goethe-Institut Frankreich (Paris) suchte für ein Turnier, das Grenzen überwindet, deutsche und französische Jugendliche zusammenführt, Mädchen und Jungs gemeinsam gegen Fußball spielen lässt, Schulen sowie eine geeignete Spielstätte. Das Hans-Furler-Gymnasium signalisierte Bereitschaft, mit einer Klasse 9 mitzuwirken. Die Schule bekam auch den Zuschlag für die Organisation und Austragung des Turniers iam 20. November 2019 n der Oberkircher Oberdorfhalle. Cheforganisator vor Ort in Oberkirch war Studienrat Nicolas Neff, unterstützt von seiner Kollegin Studienrätin Simone Bramert.

Nach einer deutsch-französischen Begrüßungsrede durch den stellvertretenden Schulleiter des HFG Dr. Volker Wacker und aufwärmenden Übungen für Körper und Sprache wurden die gemischten Teams aus Mädchen und Jungen, Deutschen und Franzosen gebildet. Und dann hieß es "Ball frei". Mit großem Eifer, lautstark angefeuert von spielfreien Kameradinnen und Kameraden auf der Tribüne, traten die Teams gegen den Ball, bejubelten Tore, feierten Siege oder haderten mit unglücklichen Niederlagen. Alle Teams integrierten die weiblichen Spieler hervorragend. Und mit fortschreitender Dauer des Turniers wurden auch die Sprachgrenzen überwunden und gemeinsame Taktikabsprachen auf Deutsch, auf Französisch und in beiden Sprachen getätigt.

Während des Turniers und vor allem nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa der Schule erhielten die Mannschaften und Klassen Besuch von Vertretern des regionalen Fußballsports (Südbadischer Fußballverband, SC Freiburg, SC Sand, Racing Straßburg, Badischer Sportbund). Diese gaben in einer gemeinsamen Diskussionsrunden antworten auf Fragen bezüglich ihrer Jugendkonzepte sowie vor allem auch zu Fragen der Förderung des Mädchensports. Peter Cleiss, Vizevorsitzender des Südbadischen Fußballverbands und größer Förderer des deutsch-französischen Kontakts über die Grenzen hinweg, zeichnete nach den Finalspielen dann gemeinsam mit der Organisationsleitung die siegreichen Mannschaften aus.

Text: Red. HFG / Foto: Wak

Einen ausführlicheren Bericht mit vielen Fotos und einem tollen Video finden Sie auf folgender Seite des Goethe-Instituts: https://www.goethe.de/ins/fr/de/spr/unt/ver/kan/svugh.html

Zuschauerinnen Kl. 9bil
Zuschauerinnen Kl. 9bil

Vorbericht des Goethe-Instituts

SPORT VERBINDET ÜBER GRENZEN HINWEG! Im Anschluss an das erfolgreiche Fußball-Projekt zur Frauen-WM 2019 „Nichts für Mädchen? Nichts für Jungs? Denk-Anstoß gegen Vorurteile im Sport.“ organisiert das Goethe-Institut Frankreich ein eintägiges gemischtgeschlechtliches Futsal-Turnier mit deutsch-französisch gemischten Teams, das am 20. November 2019 in der Sporthalle des Hans-Furler-Gymnasiums Oberkirch stattfindet. Gemeinsam statt gegeneinander! Mit einem gemischtgeschlechtlichen Futsal-Turnier bringt das Goethe-Institut Frankreich Mädchen und Jungen aus Deutschland und Frankreich in gemischten Mannschaften grenzübergreifend zusammen. Ganz im Sinne der Gleichberechtigung im Sport stehen Themen wie Gerechtigkeit, Rücksicht, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Mädchen und Jungen sowie soziale und kulturelle Besonderheiten auf dem Spielplan. So spielen nicht nur Deutsche mit Franzosen in einem Team, sondern auch Mädchen und Jungs. Für die 60 Acht- bis Neuntklässler*innen des Collège de Kochersberg (Truchtersheim), des Collège Rouget de Lisle (Schiltigheim), des Hans-Furler-Gymnasiums (Oberkirch) und des Bunsen-Gymnasiums (Heidelberg) stehen das Fairplay, das gegenseitige Kennenlernen und der interkulturelle Austausch im Vordergrund. Vor dem Aufwärmtraining mit den Coaches Jean Kronberger (Collège de Kochersberg) und Nicolas Neff (Hans-Furler-Gymnasium) sind alle anwesenden Schüler*innen dazu eingeladen, sich während einer interkulturellen Animation, geführt von Ann-Kathrin Meiertoberend (Mobiklasse.de), Léa Cadapeaud und Noémie Lechat (FranceMobil), kennenzulernen und spielerisch erste Kontaktbarrieren zu überwinden . Die Schüler*innen, die nicht bei dem Turnier mitspielen, sorgen von der Zuschauertribüne aus für Stimmung. Während eines gemeinsamen Mittagessens in der Mensa des Hans-Furler-Gymnasiums haben die Spieler*innen die Gelegenheit, den neugewonnenen Teamgeist aufblühen zu lassen und mit ihren Klassenkamerad*innen aus dem Publikum zu teilen. Die Idee des gemischtgeschlechtlichen und binationalen Turniers wurde von Schüler*innen des Collège Rouget de Lisle (Schiltigheim) im Rahmen des Wettbewerbs zu dem Projekt „Nichts für Mädchen? Nichts für Jungs? Anstoß gegen Vorteile im Sport“ entwickelt. Für ihr Plakat mit dem Titel „Wollen wir alle zusammen spielen“/ «Et si on jouait tous ensemble» erhielten die 14 Schüler*innen den Sonderpreis. Das Goethe-Institut Paris möchte zu diesem Anlass einen besonderen Dank an die 14 kreativen Köpfe aussprechen, die mit ihrem tollen Beitrag den „Anstoß“ für die Umsetzung dieses außergewöhnlichen Turniers gegeben haben. Das grenzüberschreitende Fußballturnier hebt die besondere Bedeutung derartiger Turniere für die Gleichberechtigung und das Zusammenleben in Europa hervor und folgt dem Ziel, Toleranz und Offenheit zu fördern und über Grenzen hinweg Kontakte und Freundschaften entstehen zu lassen.

(PM Goethe-Institut Paris / Hilla Franken)

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