Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Sport und Kultur

Bonjour Paris!

Bonjour Paris! Kunst hautnah erleben

Der Kunstkurs der J2 begab sich kurz vor Weihnachten auf Exkursion in die Kulturmetropole Paris. In den großen Museen der Stadt, Louvre, Musée d’Orsay und Centre Pompidou konnte man nun endlich „Originale“ studieren, nachdem die Werke im Unterricht meist nur auf Fotos oder Bildschirmen betrachtet werden. Zwischen Skulpturen, Gemälden und Architektur aus den verschiedenen Epochen war für jede und jeden etwas dabei.

Louvre: Alte Schinken alter Meister und "Les choses": eine Sonderschau zu unserem Thema Stillleben

Erwartungsvoll tauchten wir alle in die facettenreiche Welt der Künste ein: Im atemraubend riesigen Louvre stießen wir auf die von Menschentrauben und Handys umringte, relativ kleine Mona Lisa, die etwas distanziert schmunzelnd und verwundert über den ganzen Rummel, der um sie gemacht wird, herab- und tatsächlich jedem von uns in die Augen blickte. Auch begegneten wir zahlreichen Skulpturen der griechischen Antike, allen voran der wunderschönen Nike von Samothrake. In der spannenden Sonderausstellung „Les Choses“, einer umfassenden Zeitreise durch die Gattung des Stilllebens von der Antike bis heute, konnten wir ganz begeistert ein berühmtes Werk des abiturrelevanten „Sternchen“-Künstlers Paul Cézanne entdeckten und „hautnah“ unter die Lupe nehmen.

Musée d’Orsay: Das 19.Jahrhundert zwischen Salonmalerei und Impressionismus dazu Edward Munch

"Woraus besteht Kunst?" Kommentar einer Schülerin/eines Schülers: „Mir waren die feinen Unterschiede erst gar nicht bewusst, aber aus nächster Nähe kann man viel mehr über die Arbeitsweisen der einzelnen Künstler erfahren. Der Farbauftrag, die Farbpaletten und Größe der Gemälde machen viel aus! Bewundernswert, die ganze Farbenvielfalt in den Pinselhieben eines impressionistischen Monet-Gemäldes. Ich male selbst gerne mit Öl und konnte durch den Besuch im Musée d’Orsay besonders von den dort ausgestellten Ölgemälden viel lernen. Jeder Künstler hat seine eigene Farbpalette und schafft so eine einzigartige Stimmung in seinen Werken“.

Die melancholischen Bildwelt von Edward Munch hat uns besonders bewegt.

Fondation Henri Cartier-Bresson: Dokumentarfotografie als noch unbekannte Kunstrichtung

Was gehört außer Plastik und Malerei noch zu Bildenden Kunst? Die Fotografie! In einer Ausstellung in der Fondation Cartier-Bresson wurden Fotografien der Dokumentar-Fotografen Henri Cartier-Bresson und Martin Parr gegenübergestellt. Hier sieht man den Alltag der Northern english middleclass Society früher und heute. Während Cartier-Bresson auf Farbe in seinen Fotografien verzichtet, zeigt Parr seine Protagonisten aus der einfachen arbeitenden Bevölkerung in voller Farbenpracht.

Centre Pompidou: Was ist Kunst? Wie genau ist das zu verstehen?

Im Musée d’Art Moderne im Centre Pompidou hatten die Schülerinnen und Schüler einige Grenzerfahrungen zu machen: Grenzen der Kunst und die Grenzen im eigenen Kopf erleben. Kunst kann seit dem 20.Jahrhundert deutlich mehr sein, als einfach nur ästhetisch ‚schön‘ oder ‚handwerklich meisterhaft‘. Ideenkunst. Konzeptkunst. Abstraktion. Jeder Mensch ist ein Künstler?

Uns erwarteten viele unbekannte Eindrücke und ein ganz neues Kunstverständnis, dem wir mit unvoreingenommener grenzenloser Offenheit begegnen sollten. Eine enorme Gegenstandslosigkeit in den Werken bis hin zur vollkommenen Abstraktion gab uns die Möglichkeit uns selbst zu inspirieren und die uns noch nicht vertraute Kunst auch zu hinterfragen.

Neben den Kunstbetrachtungen war noch Zeit für einen abendlichen Besuch des Eiffelturms, ein gemeinsames Essen in der altehrwürdigen Brasserie Bouillon Chartier und sogar auch für ein paar freie Stunden zum Bummeln im Quartier des Halles und im Marais.

Text: Sandra H. / Alina F. / Irmela Dübbers

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