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HFG Oberkirch (Druckversion)

Fahrten und Austausch

"Super-Schmecker, Schmecker oder Nicht-Schmecker" - Auf der Suche nach einer Mutation in der eigenen DNA

„Super-Schmecker, Schmecker oder Nicht-Schmecker“ – Auf der Suche nach einer Mutation in der eigenen DNA
Exkursion des 4-stündigen Biologie-Kurses der Jahrgangsstufe 1 zu Novartis nach Basel. 


Die Empfindung Bitter gehört zu den fünf bekannten Sinneseindrücken, die der Mensch mit der Zunge herausschmecken kann. Von allen Geschmacksrichtungen ist der Geschmack für Bitter am komplexesten. Die Sensibilität für Bitterkeit kann deshalb von Mensch zu Mensch variieren: stärker, schwächer oder gar nicht sensibel. Dies galt es herauszufinden bei unserem Laborpraktikum "SNP-Genotyping". Die Sensibilität für den Bitterstoff beruht auf einer Mutation der DNA. Ist die Mutation vorhanden, so schmeckt man den Bitterstoff nicht, ist die DNA nicht mutiert, so ist man ein Super-Schmecker. Der Schmecker besitzt beide Ausprägungen des Gens.
Früh morgens machte sich der 4 stündige Biologiekurs rund um Frau Blattert auf den Weg nach Basel ins Schullabor der Firma Novartis. Dort angekommen würden wir durch eine kurze Theorieeinheit von Frau Kriz in die Thematik eingeführt, danach ging es an die Untersuchung der eigenen DNA. Eine DNA-Probe wurde der eigenen Mundschleimhaut entnommen und durch PCR vermehrt. Die Proben wurden dann mit Restriktionsenzymen geschnitten und durch Gelelektrophorese aufgetrennt. Nun hatten wir die Möglichkeit all die Verfahren, die wir bereits in der Theorie kennen gelernt hatten, selbst anzuwenden. 
In der Mittagspause erhielten wir beim Essen in der Novartis Kantine außerdem einen Einblick in die Größe der Firma. Bevor es dann am Nachmittag an die Auswertung der Versuche ging, konnten wir unsere Empfindlichkeit für den ekeligen Bitterstoff mit einer Geschmacksprobe testen. Zum Glück gab es zur Milderung des bitteren Geschmacks ein Gummibärchen hinterher. 
Zum Abschluss wurden noch die Ergebnisse der Untersuchung der eigenen DNA ausgewertet und mit der Geschmacksempfindung verglichen. Um einige praktische Erfahrungen in Sachen Biologie reicher ging es am späten Nachmittag zurück nach Oberkirch. 

 
Bericht durch Hannah Staiger und Alex Brandstetter (J1)/ Fotos: Brt

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