Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Das HFG in der First Lego League: Erfolgreich auch unter erschwerten Bedingungen

Teams des Hans-Furler-Gymnasiums belegen die Top-Plätze im Regionalwettbewerb der First Lego League (FLL) während die HFG-BotS sogar ins Europafinale einziehen. 

Programmierung des Roboters des Teams HFG-RoboS mit Python
Programmierung des Roboters des Teams HFG-RoboS mit Python
Grundroboter des Teams HFG-BotS
Grundroboter des Teams HFG-BotS

Gerade während einer Pandemie gibt es in unserem Alltag viele Orte und Situationen, in denen wir nicht aktiv sind. Aber Bewegung ist wichtig, um gesund und fit zu sein. Daher haben es sich die Robotik-Teams des HFG in dieser Saison der First Lego League zur Aufgabe gemacht, innovative Konzepte zum Thema Bewegung zu entwickeln und haben sogar ihren Robotern Fitnessübungen verordnet.  

 

Die First Lego League hat als Wettbewerb inzwischen schon eine Tradition am HFG und so sind in diesem Jahr insgesamt drei Teams aus der Schulangetreten, die HFG-RoboS, die HFG-Bots und HFG-RobokirchSie maßen sich im Regiowettbewerb Ortenau miteinander und mit sieben weiteren Teams in den Kategorien Robot-Game, Robot-Design und Forschung und vertraten dabei auch noch Grundwerte wie Respekt und Teamwork. 

 

Dabei stellt die diesjährige Saison, die ganz von der Pandemie bestimmt war, gerade neue Teams wie HFG-Robokirch vor große Herausforderungen. Emely Geiler, Ilja Hüter, Julian Scheid, Laura Heuberger, Louis Huber, Lukas Vollmer, Marek Wellhäuser und Marius Munz hatten wenige Möglichkeiten, einander zu sehen und konnten nur virtuell zusammenarbeiten. Und das über Monate, denn der Wettbewerb ist kein Sprint, sondern ein Marathon. An vielen Teams hinterließ dies seine Spuren und sie schieden noch in der Vorbereitungszeit aus, doch bei den Jungen und Mädchen von HFG-Robokirch und ihrem Coach Henning Scheid waren der Spirit und die Motivation da und sie hielten bis zum Ende durch und traten wie auch die beiden anderen Teams des HFG im März vor die Jury der Fachhochschule Offenburg, die wie jedes Jahr den Regionalwettbewerb organisierte 

 

Die HFG-RoboS um die Coaches Raphael Blessing und Daniela Seigel hatten sich in dieser Saison neu formiert und die FLL Veteranen Nico Franz, Nils Ruf und Sebastian Kornmeier wurden von Amelie Rendler und Anne Treier verstärkt. Nach den Erfahrungen aus dem letzten Jahr haben sich auch Janis Boersig, Linus Huber, Marcus Maier, Michael Erhardt, Paul Federau, Ramon Retsch, Victoria Mayer und Yannick Schiller von den  HFG-Bots mit ihrem Coach Henning Scheid wieder mit Begeisterung an die Arbeit gemacht und viel vorgenommen.  

 

Am Freitag, den 26. März 2021, war es dann soweit: Nachdem jedes Team sich der Jury gestellt hatte und per Video gezeigt hatte, wozu die Roboter fähig waren, fand die virtuelle Siegerehrung statt und die Teams konnten zum ersten mal sehen, gegen wen sie überhaupt antraten und mit welchen Ideen die anderen Teams in den Wettkampf gegangen waren.  

Jurysession des Teams HFG-RoboS mit ihren Coaches
Jurysession des Teams HFG-RoboS mit ihren Coaches

Die Grundwerte der FLL wie die Förderung der Talente der einzelnen Teammitglieder, Zusammenarbeit, das gemeinsame Finden innovativer Lösungen in Konfliktsituationen stehen im Mittelpunkt des Wettbewerbs und so wurden die Teams in dieser Kategorie zuerst ausgezeichnet. Jedes Team, das in dieser schwierigen Saison die Ziellinie erreichte, brauchte eine gehörige Portion dieser Fähigkeiten und so ist es nicht verwunderlich, dass es der Jury sehr schwer fiel aus den Teams einen Sieger zu bestimmen. Die Wahl fiel auf die Steinhörner vom Birklehof, gefolgt von einem gemeinsamen zweiten Platz der HFG-Bots, der Birkloiden (ebenfalls vom Birklehof) und der HFG-RoboS.

Forschungsprojekt des Teams HFG-RoboS: Health For Generations (Bewegungsspiele im Schulalltag)
Forschungsprojekt des Teams HFG-RoboS: Health For Generations (Bewegungsspiele im Schulalltag)
Forschungsprojekt des Teams HFG-BotS: Augmented Reality App (Geocaching in Form von Detektivgeschichten)
Forschungsprojekt des Teams HFG-BotS: Augmented Reality App (Geocaching in Form von Detektivgeschichten)

Beim Thema Forschung stellten die HFG-RoboS ihr webbasiertes Bewegungsangebot für Schulen vor und erreichten damit den dritten Platz. Die HFG-Bots hatten eine Handy-App programmiert, die die Spieler mit Hilfe von augmented reality an echten Schauplätzen einen fiktiven Mordfall lösen lässt. Durch den Besuch realer Orte kann man weitere Hinweise auf den Täter erhalten. Diese kreative Idee belohnte die Jury mit dem zweiten Platz. Der erste Platz ging an ein Bewegungsspiel der Birkloiden, das auch einen Preis bei „Jugend forscht“ gewonnen hatte.

Grundroboter des Teams HFG-RoboKirch
Grundroboter des Teams HFG-RoboKirch
Team HFG-BotS: Qualifiziert für das Europafinale 2021
Team HFG-BotS: Qualifiziert für das Europafinale 2021

Die große Stärke der Teams des HFG liegt in der RobotikMit ihren starken Programmierkenntnissen und ihrem strukturierten Vorgehen bei Planung, Bau und Verbesserung des Roboters haben die HFG-RoboS schon in der Jurysession die professionellen Juroren beeindruckt und eine Einladung an die Fachhochschule erhalten, da sie nach Aussage der Jury so manchen Studierenden noch etwas beibringen könnten. Diese starke Vorstellung sicherte den RoboS den ersten Platz im Robot-Design (s. Video unten), dicht gefolgt von den HFG-Bots auf Platz 2, deren effiziente Umsetzung sich später auch im Robot-Game zeigte.

Wie jedes Jahr stellte das Robot-Game den Höhepunkt des Wettbewerbs dar. Die Aufgabe bestand diese Saison darin, den Roboter innerhalb von 2:30 Minuten ein Workout mit Reifensalto,  Rudern, Klimmzügen, Tanzen und anderen Fitnesseinheiten absolvieren zu lassen. Dabei konnten maximal 565 Punkte erreicht werden. Mit 60 Punkten Abstand zum Drittplatzierten erreichten die RoboS mit 420 Punkten den zweiten Platz und wurden nur von den HFG-Bots mit sagenhaften 540 Punkten (s. Video unten) übertroffen.  

 

Sowohl die HFG-RoboS als auch die HFG-Bots haben sich überragend in diesem Wettbewerb geschlagen und mit Ausdauer, Motivation und Begeisterung die anderen Teams  hinter sich gelassen. Doch in diesem Jahr ist vieles anders und somit findet kein Halbfinale der FLL statt, so dass nur ein Team aus dem Regiowettbewerb weiterkommt und direkt im Europafinale der FLL steht. Hier dürfen sich die Bots über den Einzug ins Finale freuen, da sie bei Punktegleichstand mit den RoboS etwas höhere Platzierungen in den Einzelwettbewerben erreicht haben. Somit sind sie die FLL Champions der Region Ortenau und werden unsere Region und das HFG im Europafinale vertreten.  

 

Das HFG als Schule kann stolz sein auf alle drei Teams, die mit so viel Engagement und monatelanger Arbeit bis zum Wettbewerb durchgehalten und so viel erreicht haben. Das FLL-Fieber lässt uns nicht los und wir fiebern mit den BotS im Finale, wo es dann um die Qualifikation zur Weltmeisterschaft geht. 

 

Text: Sgl / Fotos: Big

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