Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Schulentwicklung

Chronik

Die Schulchronik bietet nach Themen gegliederte Rückblicke. Die Artikel stammen aus dem News-Bereich auf der Hauptseite der Homepage. Sie dient als permanente elektronische Jahresschrift.

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Soirée am HFG

18. Soirée am HFG

Am 16. Mai 2019 fand zum 18. Mal eine Soirée am HFG statt. Seit vielen Jahren  fester Teil des Schullebens - bot die Veranstaltung Schülerinnen und Schülern aller Klassenstufen wie auch Zöglingen anderer Schulen, die in der Musikschule Oberkirch ausgebildet werden, eine Bühne, ihre musikalischen Fähigkeiten vor Publikum zu erproben. Das von Anna Münchenberg geschickt zusammengestellte Programm überraschte mit abwechslungsreichen Beiträgen auf durchweg hohem musikalischem Niveau.

Paula Lange (6b) und Jana-Tabea Lorenz eröffneten den Abend mit einem Rondo für zwei Violinen von Locatelli. Mit kräftigem Ton und einem einwandfrei sauberen Zusammenspiel führten die zwei Schülerinnen sicher in den ersten Teil des Programms. Es folgten ein lustiges Tanzstück für Blockflöte - Leni Streif (6a) mit Lehrer Matthias Rabe am Klavier – und eine träumerische Klavierballade, die Elisabeth Eurich (7a) mit einer starken Basslinie zu untermalen wusste.

Mit großen sanglichen Phrasen und einem schönen, klaren Ton verwöhnte Victoria Huschle (6b) das Publikum mit Händels Largo „Ombra mai fu“ in der Fassung für Oboe und Klavier. Wonach Linnea Romier (7c) in ihrer Interpretation von Yann Tiersens „Valse d’Amélie“ dank ihrer ausgefeilten Pedaltechnik das Klavier zum Klingen brachte. In akustisch andere Sphären versetzte Rosalie Schütze (7a) das Publikum durch zarte Gitarrenklänge und einem weiteren zeitgenössischen Stück, komponiert von Juan José Buscaglia.

Virtuos ging es weiter im Programm mit Leonie Schöner (7a). Sie interpretierte Mozarts Türkischen Marsch kraftvoll und technisch versiert - auch die schwierigen Oktavgriffe meisterte sie mit Bravour. Mit doppeltem Talent gesegnet, trat Linnea Romier (7c) ein weiteres Mal auf die Bühne – diesmal mit Querflöte und einem getragenen Stück von Michel Blavet. Begleitet wurde sie hierbei am Klavier von Philipp Rendler (Kl. 12), der im Verlauf des Abends mehrfach, sowohl in der Rolle als Begleiter als auch als Solist, auf der Bühne zu erleben war.

Leicht und beschwingt spielten Anna Holzki (9a), Anna Huber (8b) und ihr Lehrer Matthias Rabe auf mit einem Trio für zwei Oboen und Englischhorn von Franz Alexander Poessinger. Den krönenden Abschluss des ersten Programmteils bildete Rouven Bähr (Kl. 12I) mit seiner Interpretation des Prélude aus Suite für Violoncello solo Nr.1 von Johann Sebastian Bach. Sein warmer, weicher Celloklang füllte den gesamten Saal. Technisch einwandfrei – auch bei schwierigen Lagenwechseln souverän – interpretierte er gefühlvoll und mit einer erstaunlichen Klangfülle.

Während einer kurzen Pause wurde das Publikum im Entrée des Foyers von der Jahrgangsstufe 1 bewirtet.

Die zweite Hälfte des Abends führte das Publikum musikalisch in die Gegenwart. Marie Ell und Destiny Laffler (9b) sangen zusammen den James-Bond-Song „Skyfall“ von Adele Adkins. Die beiden Sängerinnen wurden einfühlsam und sicher begleitet von Carla Räder (9b) am Klavier. Der Auftritt der drei Schülerinnen überzeugte durch hoch konzentriertes Zusammenspiel. Im Anschluss daran betrat Cedric Nosko (10a) schwungvoll die Bühne und eroberte mit seinem klangstarken „Chant Laintain“ von Eugene Bozza im Nu das Publikum. Interessante Echoeffekte wusste er beeindruckend musikalisch umzusetzen, und in der Kadenz lotete er scheinbar mühelos den vollen Ambitus seines Instrumentes und dessen klangliche Register aus. Begleitet wurde er am Klavier von Roman Kühn.

Mit einem „Gänsehaut“-Stück führte Lisa Stumm (Kl. 11) weiter in die Welt des Musicals. „Dir gehört mein Herz“, komponiert von Phil Collins für das Musical „Tarzan“, wurde von der Sängerin ergreifend gefühlvoll interpretiert und nahezu bühnenreif dargeboten. Begleitet wurde sie am Klavier von Philipp Rendler (Kl. 12), der auch akkordisch gefüllte Passage sicher im Griff hatte. Musik echt aus dem Herzen!

Zu Beginn des Stückes „Cavatine pour Trombone et Piano“ von Camille Saint-Saëns zeigte Leon Tuschla (Kl. 12I), dass auch Stimmen zum Handwerk eines Musikers gehört. Vom leisen Piano bis zum satten Fortefortissimo hat der junge Posaunist alles drauf. Nicht allein die Anlage des Musikstückes sieht für die Posaune einen ebenbürtigen Partner vor. Im jungen Pianisten Clemens Gerber hatte Leon Tuschla einen professionellen Begleiter an seiner Seite. Technisch beeindruckend wusste er die Dynamik seines Instrumentes für das gemeinsame Musizieren virtuos einzusetzen.

Frantje Dalichow zeigte ihre kraftvolle Stimme und interpretierte die Ballade „I dreamed a dream“ mit Leidenschaft. Begleitet wurde auch sie von Philipp Rendler am Klavier, der den Abend mit einem Solostück beschloss. Auswendig, mit klangvoller Akkordik und perlenden Läufen setzte er den Titel „Strong“ (Jarrod Radnich) mit Kraft und Spielfreude um.

Nach großzügigem Beifall des Publikums dankte Schulleiter Peter Bechtold Anna Münchenberg für die organisatorische Umsetzung des Projektes. Auch die durch Gabi Schilli geschmückte Bühne und die technische Verstärkung der einzelnen Darbietungen durch Rouven Bähr wurden von ihm gelobt. In seinen Dank schloss er auch  die Instrumentallehrer der Musikschule Achern-Oberkirch ausdrücklich ein.

Text: Judith Niesert-Falcoz /Foto: HFG

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