Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

Seitenbereiche

Seiteninhalt

Schulentwicklung

Chronik

Die Schulchronik bietet nach Themen gegliederte Rückblicke. Die Artikel stammen aus dem News-Bereich auf der Hauptseite der Homepage. Sie dient als permanente elektronische Jahresschrift.

Schulentwicklung

Kultusminister zeichnet HFG aus

Foto: KD Busch
Foto: KD Busch

Hohe Auszeichnung für das HFG - MINT-freundliche Schule

Das Hans-Furler-Gymnasium erhielt am 7. Oktober 2014 offiziell in Stuttgart die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“. Die Urkunde wurde überreicht von Kultusminister Andreas Stoch und Thomas Sattelberger, Vorsitzender der Bildungsinitiative »MINT Zukunft schaffen«. Thorsten Beiser, Abteilungsleiter für Naturwissenschaften, sowie Dr. Volker Wacker, Stellvertretender Schulleiter, die gemeinsam den MINT-Antrag auf den Weg gebracht hatten, nahmen die Urkunde entgegen. Zur Oberkircher Delegation zählten auch die beiden Oberstufenschüler Karina Grimmig und Gabriel Zerrer, die nach ihrem Abitur MINT-Studiengänge anstreben und bereits in der Schulzeit hier einen Studienschwerpunkt gebildet haben.

Neben dem HFG dürfen sich weitere 18 Schulen aus Baden-Württemberg neu »MINT-freundliche Schule« nennen. Zusätzlich zu diesen 18 neuen Auszeichnungen behalten nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Tätigkeit weitere 30 Schulen nach einer erneuten Bewerbung und Prüfung das Siegel »MINT-freundliche Schule«. »

Die Auszeichnung ›MINT-freundliche Schule‹ hat sich als Gütesiegel für hervorragenden Unterricht in den MINT-Fächern etabliert. Dass auch in diesem Jahr wieder viele Schulen aus Baden-Württemberg ausgezeichnet werden, zeigt die große Unterrichtsqualität an unseren Schulen«, sagte Kultusminister Andreas Stoch. Eine gezielte MINT-Förderung sei für die Landesregierung von zentraler Bedeutung. Zur Stärkung der MINT-Kompetenz der Schülerinnen und Schüler würden mit den neuen Bildungsplänen die Naturwissenschaften wieder als Einzelfächer unterrichtet. Der Geschäftsführer für Bildungspolitik der Arbeitgeber Baden-Württemberg, Stefan Küpper, zeigte sich hoch erfreut darüber, dass sich das Prädikat »MINT-freundliche Schule« in Baden-Württemberg mittlerweile mit der Unterstützung der Arbeitgeberverbände im Land als Orientierungshilfe für Eltern, Schüler und Unternehmen sowie als Auszeichnung und Ansporn für Schulen etabliert hat. »Die insgesamt 149 ›MINT-freundliche Schulen‹ nach vier Jahren zeigen eine große Dynamik in der Schullandschaft und ein hohes Engagement für das wichtige MINT-Thema. Diese Dynamik und dieses Engagement in der Fläche brauchen wir, wenn wir in der Fachkräftesicherung das Steuer herumreißen wollen. Mit einigen wenigen Leuchttürmen der MINT-Bildung wird es da nicht getan sein«, so Küpper. Thomas Sattelberger: »Unsere Schulen sind das A und O vor dem Hintergrund, junge Menschen für berufliche MINT-Perspektiven zu interessieren, ihre Potenziale zu wecken und ihnen ihre Aufstiegschancen aufzuzeigen – unabhängig von Herkunft und Geschlecht. ›MINT Zukunft schaffen‹ setzt daher genau hier an.

Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Auszeichnungsprozess. Das Hans-Furler-Gymnasium sieht in der Auszeichnung eine externe Anerkennung seiner besonderen Aktivitäten im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich. Das Oberkircher Gymnasium gehörte jahrzehntelang zu den so genannten mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasien. Im letzten Jahrzehnt wurde dann verstärkt das sprachliche Profil mit dem Aufbau eines bilingualen Zugs Französisch sowie der Bereich des Sports weiterentwickelt. Im Zusammenhang mit der jüngsten Auszeichnung stehen nun besonders stark die Fächer Physik, Chemie, Biologie, Informatik und Technik im Fokus. Insbesondere das Fach Naturwissenschaft und Technik wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Es folgt ab 2016 einem stark revidierten Bildungsplan und erhält eine deutlich verstärkte technisch-physikalische Ausrichtung. So werden u.a. Module der Mechatronik Einzug ins Curriculum einziehen. Das Fach könnte in Zukunft im Rahmen eines Schulversuchs auch ab Klasse 6 als Wahlkernfach angeboten werden. Diese Entwicklung hat dann auch räumliche Folgen. Ein Neu-Zuschnitt der Fachräume Technik wird nötig. Es trifft sich daher gut, dass die Schule gemeinsam mit der Stadt und dem Büro Schneidermeyer gerade dabei ist, ein Raumkonzept für den geplanten Umbau der Schule zu erstellen. Das Raumkonzept wird sicher auch Antworten auf die MINT-Freundlichkeit des Oberkircher Gymnasiums beinhalten.

Das MINT-Konzept am HFG

Über den Unterricht in den entsprechenden Schulfächern hinaus reicht das Konzept vom Technik-Clubs auf der Unterstufe über projektorientierte Gestaltung der Naturwissenschaften auf der Mittelstufe bis hin zu computerbasiertem Mathematikunterricht (CAS) auf der Oberstufe. Dazu gesellen sich zahlreiche Maßnahmen der individuellen Förderung naturwissenschaftlicher und technischer Interessen und Begabungen von Schülerinnen und Schülern. Dazu kommt die Unterstützung durch Bildungspartnern der heimischen Industrie. Seit Beginn des Schuljahrs 2014/15 wird das MINT-Profil der Schule um neue Elemente bereichert: Im Rahmen des schuleigenen Konzepts der Indviduellen Kompetenzförderung (IKF) werden für Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 Wahlpflichtprojekte zum Thema "Robotik/Fahrzeugtechnik" angeboten. Außerdem erfolgt in Klasse 10 der Unterricht im Fach "Naturwissenschaft und Technik" in Kooperation mit der Hochschule Offenburg. Ein Master-Student der Hochschule wird hier im Team mit Fachlehrern die Schülerschaft in den Bereich "Steuerungstechnik" einführen, dies unter Verwendung des Systems "MecLab" von Festo-Didactic. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz.

Text: PM "MINT-Zukunft schaffen"/Red: HFG - Foto: KD Busch

Weitere Informationen