Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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HFG-Roboter Star des Tages

Artikel vom: 13.05.2018


HFG-RoboS qualifizieren sich fürs Deutschlandfinale der World Robot Olympiad


HFG-RoboS gewinnen den Regionalwettbewerb der WRO in Baden-Baden
HFG-RoboS gewinnen den Regionalwettbewerb der WRO in Baden-Baden

Neuer Wettbewerb, neues Glück

Nach dem traurigen und frühzeitigen Ausscheiden der HFG-RoboS aufgrund einer Jury-Fehlentscheidung im Semi-Finale der First Lego League in Rockenhausen, wollen es die HFG-RoboS nun noch einmal wissen. Das dieses Mal in kleiner Besetzung auftretende Team, vertreten durch Philipp Rendler, Enzo Huber und Lucas Romier, hat sich deshalb einem neuen Wettbewerb zugewandt, der WRO – World Robot Olympiad – und dies mit einem direkten großen Erfolg.


Das diesjährige Spiel
Trotz der neuen Regeln und der neuen Möglichkeiten in diesem Wettbewerb haben sich die HFG-RoboS mit Bravour in der Regular-Category der WRO in Baden-Baden geschlagen. Bei dem diesjährigen Motto „Food Matters“ und der Senior-Kategorie „Lebensmitteltransport“ sind die Aufgaben freier gestaltet als jene in den Wettbewerben der FLL. Bei den Wettkämpfen der WRO ist das Spielfeld in manchen Bereichen zufällig aufgebaut: Jeweils drei von vier Farben sind auf dem Spielfeld vertreten. Drei „Fabriken“ mit einem darauf platzierten „Lebensmittelpaket“ werden auf 4 vorgekennzeichnete Flächen zufällig auf dem Spielfeld platziert. Dann werden drei „Schiffe“ zufällig auf 5 möglichen gekennzeichneten Flächen abgelegt und die „Kühlaggregate“ der Schiffe werden auf feste Positionen gestellt. Ziel der zwei-minütigen autonomen Phase des Roboters ist es, die „Lebensmittelpakete“ von den „Fabriken“ aufzunehmen und in die jeweiligen „Schiffe“ der passenden Farbe zu legen. Die „Fabriken“ müssen dann auf die gleiche farbige Markierung der „Kühlaggregate“ platziert werden, während die „Kühlaggregate“ auf die „Schiffe“ gestellt werden müssen. Zu guter Letzt sind die „Schiffe“ noch ins „Wasser“ zu schieben, symbolisiert durch eine blaue Fläche. Jede erfüllte Aufgabe gibt demnach unterschiedlich viele Punkte, je nach Schwierigkeit. Um den Wettbewerbstag noch etwas spannender zu machen, gibt es bei jedem Wettbewerb eine Überraschungsaufgabe, welche erst nach Beginn des Wettbewerbs bekannt gegeben wird. Diese zusätzliche Aufgabe kann dann innerhalb der Bauphasen vom Team in Angriff genommen werden.

Der Ablauf des Wettbewerbs

Auch im Ablauf unterscheidet sich die WRO grundlegend von der FLL. Der Wettbewerbstag wird aufgeteilt in zwei große Kategorien: Bau- bzw. Umbauphasen und Wertungsläufe. Der Roboter muss in Einzelteilen zum Wettbewerb gebracht werden und in den insgesamt 4 Bauphasen neu gebaut werden, lediglich die Programmierung darf schon vorgefertigt mitgebracht werden. In den 4 Spielrunden geht es dann ums Ganze. Jedes Team darf in jeder Spielrunde seinen Roboter nur einmal starten, danach muss dieser alle Aufgaben an einem Stück lösen. Doch all diese Hürden stellten für die HFG-RoboS kein Problem dar. Denn jedes Teammitglied hatte einen Part des Roboters auswendig gelernt und konnte diesen auswendig aufbauen. In den Spielrunden erreichten die HFG-RoboS den Tagesrekord mit 105 von insgesamt 185 möglichen Punkten und gewannen damit deutlich den Wettbewerb. Durch Bilder, Videos, Anfragen zur Bauanleitung und zur Programmierung war der Oberkircher Roboter der wohl meist gefragteste Star Baden-Badens an diesem 5. Mai. Als Preis erhielten die drei Jungs einen Gutschein über ein Wochenende samt Teilnahme am schulergänzenden Ausbildungsprogramm Master MINT des Instituts für Jugendmanagement. Dort werden sie mit Seminaren rund um die Naturwissenschaften weiter gefördert.

Noch viel zu tun

Mit ihrem Sieg in Baden-Baden qualifizierten sich die HFG-RoboS für das anstehende Deutschland-Finale am 16. und 17. Juni in Passau. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg.  „Um mit den Teams der anderen Qualifikationen mithalten zu können, die die Höchstpunktzahl mehrfach erreicht haben, müssen wir unseren Roboter von Grund auf neu designen“, so Teammitglied Philipp Rendler. Im nächsten Monat werden die RoboS sich nun auf das Finale konzentrieren, um eine weitere Glanzleistung in Passau hinlegen zu können. Doch erstmal können sich die drei HFG-Schüler um ihren Coach Raphael Blessing über ihren tollen Erfolg in Baden-Baden freuen, bevor sie bald wieder voll durchstarten dürfen. Ob sie letztendlich dann zum Weltfinale nach Thailand fahren werden hängt von der Tagesform und der Konkurrenz ab. Denn nur für die ersten drei Teams wird dieser Traum in Erfüllung gehen.

Text: Romier / Bild: BIG